Asunción: Claudia Aguilera, die Witwe des von einer kriminellen Gruppe in Kolumbien ermordeten Staatsanwalts Marcelo Pecci, äußerte sich besorgt und bestürzt über die Äußerungen des Generalstaatsanwalts Emiliano Rolón, der einräumte, dass es kaum möglich sei, den Auftraggeber des Mordes zu finden.
In einer am Montag veröffentlichten Erklärung hat Claudia Aguilera, die Witwe des ehemaligen Staatsanwalts Marcelo Pecci, die Äußerungen des Generalstaatsanwalts Emiliano Rolón in Frage gestellt, der gegenüber den Medien zugegeben hatte, dass die Chancen gering sind, den Auftraggeber des Verbrechens zu ermitteln, dem Pecci am 10. Mai 2022 in Cartagena, Kolumbien, zum Opfer fiel.
„Es ist angebracht, dass ich meine Besorgnis und Bestürzung darüber zum Ausdruck bringe, dass in Paraguay kaum Chancen bestehen, die Täter des Attentats auf Marcelo Pecci zu ermitteln“, heißt es in der Erklärung.
Aguilera forderte „Menschlichkeit im Angesicht des Schmerzes“ und Empathie vom Generalstaatsanwalt nach dessen Äußerungen gegenüber den Medien, dass „nicht einmal Mandrake das Problem (des Staatsanwalts Marcelo Pecci) mit seinem Zauberstab lösen kann“.
Rolón reagierte damit auf die heftige Kritik von Senator Eduardo Nakayama an den fehlenden Ergebnissen bei der Untersuchung des Attentats.

Wochenblatt / Última Hora











mbarakaya
Ja wer will auch schon seine eigenen Verbindungen zur Politik oder ehemaligen Präsidenten herstellen? Die Ermittlungen versiegen auf den paraguayischen Sandwegen.
Heinz1965
Gegen einen bestimmten Täterkreis sind Ermittlungen verboten. Wenn dann zu sehr auf Tataufklaering gedrängt wird, werden allenfalls die jenigen eingesperrt und beschuldigt , die auf Tataufklaering drängen.
Planet der Affen
@Eulenspiegel. Erinnern Sie sich noch, wie Sie den Generalstaatsanwalt bei Ernennung gelobt haben? Wäre Zeit, eine Kehrtwende zu machen,oder?
Ich hab schon da geschrieben: Nicht zu früh den Mann loben. Gut quatschen und versprechen können viele. Ist auch bestimmt nur Zufall, dass der Sohn und der Bruder von Rolon bei Itaipu ernannt worden sind.
In Kolumbien wurde ein Name genannt, wer der Drathzieher gewesen sein soll. Diese Aussage soll sehr glaubhaft gewesen sein. Aber in Paraguay haben sich alle, die dieser Person nahestehen, unglaublich empört. Also kann es der nicht sein. Basta.
Und letztens meinte ja der Außenminister felsenfest: In Paraguay gibt es eine Gewaltentrennung. Also Investoren, kommt her nach Paraguay – aber legt euch nicht mit dem Falschen an, sonst endet ihr tot im Straßengraben.
DerEulenspiegel
Ja, ich gebe Ihnen Recht! Man lernt nie im Leben aus, so alt man auch wird. Ich bin von Rolon so etwas von enttäuscht, das kann ich nicht in Worte fassen. Das gleiche ging mir vor einigen Jahren mit dem damaligen Präsidenten Nicanor. Er trat lautstark und glaubhaft im Lande auf, erklärte der Korruption mit aller Macht endlich den Krieg zu erklären und die Täter zu bestrafen „unabhängig von ihrer Position, gesellschaftlichem Ansehen und ihren Verdiensten“ Außerdem besuchte er viele Monate sonntags die mennonitische Kirchengemeinde in ASU beim Gottesdienst. Wie oft saß ich in seiner Nähe. Ich war von ihm damals einfach nur begeistert und überzeugt, dieser Mann wird eine geistige Wende und Erneuerung in Paraguay in die Wege leiten. Vielleicht hatte er das auch alles vor, ich weiß das nicht. Doch der Mann wurde im Laufe seiner Amtszeit immer ruhiger und scheinbar auch reicher, wie man so in den Zeitungen hier laß. Nach seiner Amtszeit, in welcher von Korruptiosbekämpfung immer weniger bis garnichts zu sehen war, übernahm er einen gut bezahlten Posten als Diplomat. Heute sitzt er im Aufsichtsrat des Wasserkraftwerkes bei einem Honorar, von dem andere nur träumen können. So ist das nun mal in Paraguay. Paraguay ist wie eine große, überschaubare Famile. Wichtige Figuren kennen sich aus der Zeit der Schule, später der Uni. Später pflegen sie ihre Beziehungen im Golfclub oder andern sündhaft teuren Clubs in die nur die Reichen und Schönen dürfen. Man kennt sich, man macht Geschäfte miteinander, man hält zusammen gegen das „dumme Volk da draußen“ und man unterstützt sich wenn der Wind mal von vorne bläst. Außerdem gehört man i.d.R. immer der gleichen, richtigen Partei an – alles hängt zusammen. Wer da nicht mit spielt, aus der Rolle fällt oder sich gar erlaubt aufmüpfig zu werden, oder noch schlimmer in der falschen Partei sitzt, dem wird das Leben schwer gemacht. Nun gut, wir Ausländer haben das zu akzeptieren. Wenn das Volk das so will, soll es so sein. Es muß mir/uns nicht gefallen, aber das steht auf einem anderen Blatt. Ich habe meine Grundsätze, lebe nach christlichen Werten und Moralmaßstäben und daran wird sich nichts ändern., auch nicht hier in Paraguay. Aber ganz einfach ist das für mich nicht in einem solchem Umfeld. Leider ist das mittlerweile in Deutschland genau so geworden. Die unselige Merkel war der Wegbereiter dazu und unter den heutigen Altparteien unter Führung der Vollidioten von den GRÜNEN wird es von Tag zu Tag schlimmer. Aber auch in Deutschland gilt, wenn es die Wähler so wollen! Sie haben doch diese Vollidioten, Nichtskönner, Leistungs- und Lebensversager die noch nie in ihrem Leben etwas geleistet haben begeistert gewählt. Nun sind diese Vollidioten mächtig dabei alle Hebel in Bewegung zu setzen die AfD rechtzeitig vor der kommenden BTW zu verbieten. Ganz ehrlich, mich kotzen diese verdammten Politiker weltweit nur noch an. Das ist ja mittlerweile ein weltweites Phänomen. Ich hatte solche Zustände in 50 Jahren meines zurückliegenden Lebens NIE erlebt, höchsten im fernen Afrika oder in Südamerika. Wie gesagt, seit Merkels Zeitalter geht in Deutschland alles den Bach runter und hier in PY war das wohl schon immer so. Wo also sollen wir als Zugewanderte leben, wo ist es besser, wo gibt es mehr Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit? Die Frage wurd kürzlich hier im Forum gestellt. NIRGENDS! Ich denke, die Menschheit wird wirklich immer blöder (systematisch verblödet) und alles wird in nicht zu ferner Zeit in einem großen Knall enden. Ich fürchte mich als gläubiger Christ nicht davor! Nur wenn ich an meine Kinder und Enkel denke und all die vielen Menschen um mich herum, die ohne ein Wertefundament und ohne Glauben an Gott und damit ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft einfach so dahin leben – dann könnte ich darüber wirklich traurig werden. So hatte ich mir die Endphase meines irdischen Lebens nicht vorgestellt. Aber vielleicht bin auch nur ein hoffnungsloser bis naiver Fall im Glauben an das Gute in den Menschen und deshalb so enttäuscht weil ich immer mehr mit den Realitäten dieser Welt konfrontiert werde. Seis drum!