Polizist erschießt Pitbull

San Lorenzo: Ein Polizist wurde verhaftet, nachdem er den Pitbull seiner Nachbarin erschossen hatte, weil dieser ihn angeblich angegriffen habe.

Der Fall ereignete sich vergangenen Freitag mitten auf einer Straße im Viertel San Miguel von San Lorenzo.

Mojo hieß der Hund, der vor mehr als zwei Jahren, als er noch sehr jung war, von Pabla Mabel Lima de Araujo von der Straße gerettet und adoptiert wurde, die sich wie ein Sohn um ihn kümmerte, da sie nur mit einer Enkelin zusammenlebt.

„Ich weiß nicht, wie es dazu kommen konnte“, sagte die Besitzerin, die sehr betroffen von der Art und Weise war, wie ihr Hund ums Leben kam.

Sie berichtete, als Nachbarn ihr erzählten, dass ihr Haustier auf die Straße gegangen sei, sie hinausgegangen sei und den Polizisten gesehen habe, der auf ihren Hund mit einer Waffe gezielt habe.

„Ich schrie. ‘Steck die Waffe weg‘. Ich werde den Hund wieder hereinholen. Und als ich ihm das alles erzählte, schoss er bereits zweimal auf ihn. Und obendrein lachte er und sagte zu mir: ‘Warum willst du so einen mörderischen Hund?‘ Dann schoss er ein drittes Mal auf ihn“, berichtete die Halterin.

Die Frau versicherte, dass der letzte Satz sie sehr berührt habe.

Sie bestritt die Aussage des als Jorge Saturnino Benítez Cuyuri identifizierten Polizisten, der behauptete, er sei von Mojo angegriffen worden.

Die Besitzerin, die Gerechtigkeit für ihr Haustier fordert, erwähnte, dass der Polizist ihren Hund bereits bedroht habe, weil er ihn für gefährlich hielt, sie beschrieb ihn jedoch als “harmlos“ und “sehr gehorsam“.

Staatsanwältin Viviana Riveros intervenierte in dem Fall und ordnete die Festnahme des Polizisten an.

Die Direktion für Tierschutz berichtete in einer Erklärung, dass sie den Hund einer Autopsie unterzogen habe.

Belén Sanabria von der Tierschutzdirektion der Gemeinde San Lorenzo kündigte an, dass sie den Fall weiterverfolgen werden.

Sie fordern Gefängnis

Im Kongress gibt es inzwischen einen Gesetzesentwurf, Tiermissbrauch als Verbrechen einzustufen, sodass der Täter ins Gefängnis kommt. Eine Initiative schlägt eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren vor, eine andere schlägt eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren vor. Das Gesetz sieht vorerst nur ein Bußgeld vor.

Wochenblatt / Mas Encarnación

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12 Kommentare zu “Polizist erschießt Pitbull

  1. Pitbulls sind unberechenbare, gefährliche Hunde. Pitbulls die Jahrelang friedlich in einer Familie lebten können plötzlich, von einer auf die andere Sekunde aus unerklärlichen Gründen ausrasten und geraten in einen Blutrausch. Diese Tiere wurden über dutzende Generationen absichtlich dahingehend gezüchtet, dass sie in diesen Blutrausch verfallen können. Und wenn diese Tiere diese Macke plötzlich bekommen, dann kommt es immer wieder vor, dass sie sogar auf ihre eigenen Besitzer losgehen. Auch auf Kinder.
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    Ich bin selbst Züchter von gefährlichen Hunden. Wobei es sich bei meinen um Tiere handelt, die über viele Generationen dahingehend gezüchtet wurden eine Schafherde zu beschützen. Das ist etwas vollkommen anderes, ob ein Tier einen angezüchteten Schutzinstinkt hat oder einen angezüchteten Blutrausch.
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    Die Frage die sich doch da stellt ist: warum lief der Hund alleine, frei und außer Kontrolle seiner Besiterin auf der öffentlichen Straße herum?
    Ob der Hund aggressiv war weiß man nicht. Womöglich war er es. Fakt ist aber, die Besitzerin hat in eklatanter Weise ihre Aufsichtspflicht verletzt und trägt die alleinige Schuld. Ihr Hund hätte auch Kinder anfallen können.
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    Streunende Hunde stellen eine Gefahr für Menschen, besonders Kinder, aber auch für die Tierwelt dar. Deshalb dürfen Jäger diese normalerweise abschießen. Insbesondere wenn es sich um eine potentiell gefährliche Rasse handelt.
    Was ich für richtig halte.

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  2. Du bist Züchter ! Unglaublich was du von dir gibst!
    Ich hoffe das,das hier nicht alle glauben .

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    1. Was habe ich denn hier so unglaubliches von mir gegeben. Bring doch mal Argumente, anstatt nur geblubber.
      Ist Dir eigentlich bewusst wie oft hier in Paraguay Pitbulls schon negativ aufgefallen sind?
      Und wie oft der Grund dabei mangelnde Aufsichtspflicht der Halter Schuld gewesen ist?
      Guck mal oben, da werden Dir ältere Artikel dazu angezeigt. Lesen wirst Du ja wohl noch können.

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      1. Nick! Ja, Pitbulls fallen sehr oft ins Gespräch hier in Py. Warum? Weil die Halter meistens zu Blöde sind, solche Hunde zu halten. Es passiert, wenn die Straßenköter läufig sind, das diese Tiere ausreißen und Ihrem sexuellem Trieb nachgehen, genau wie Du.
        Ansonsten, bei richtiger Haltung, sind diese genauso gefährlich wie ei Dackel. Die Erziehung ist das Problem. Ich weiss nicht, was für Hunde Du züchtest, ich gehe mal von Bodercollie oder Fila aus, wobei der Fila mehr für Rinder gezüchtet wurde.
        Aber wie gesagt, ein Pitbull in den richtigen Händen, genauso Lahmfrom.

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    2. Ach weißt Du was:
      hier tauchen immer wieder neue Sockenpuppen auf, die nicht argumentieren, sondern nur stänkern.. Ich würde gerne mal ein Gesicht dahinter sehen.
      Melde Dich doch mal per eMail: iamallah@mail.ru. Wir können Adressen austauschen und gegenseitig eine Kopie der Cedula schicken. Damit wir wissen ob die Person echt ist. Ich lade Dich herzlich ein mich auf einen Kaffee und Kuchen zu besuchen. Ich wohne in der Pampa ca. 10km von Narajal.
      Und anschließend, wenn Du gesehen hast, dass ich ein Züchter bin, dann entschuldigst Du Dich hier öffentlich und alles ist gut. Sollte ich keiner sein, entschuldige selbstverständlich ich mich.
      Einverstanden?
      Meld Dich einfach.

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      1. Nick, ja Pitbulls haben eine geringe Hemmschwelle als andere Hundearten, die bei falscher Haltung genauso agressiv werden können. Allerdings richten die mehr Schaden, durch Ihre Bisskraft an, als ein durchgedrehter Dorfköter. Aber nur die Rasse zu bestrafen, ist völlig falsch.

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  3. @Onkel Nick
    es gibt Statistiken, welche Rassen am häufigsten zubeissen.
    Ganz vorne mit dabei ist der ach so friedliche und allseits beliebte Golden Retriever, der deutsche Schäferhund, der Dobermann und – jetzt bitte nicht lachen – der Dackel.
    Daß Amstaffs und Pittbulls häufig zubeissen, liegt – wie beim Dackel – an der mangelden Erziehung und weil sie von Menschen gehalten werden, die sie bissig machen.
    Und natürlich kommt es jedes Mal ganz groß in den Medien, wenn ein Pitbull zubeisst.
    Habt ihr schon mal in der Zeitung gelesen, daß ein Dackel zugebisssen hat?
    Nein? Ich auch nicht.
    Dabei steht er in der Statistik auf Platz 5, gefolgt vom Retriever auf Platz 6 und dem Jack Russel Terrier auf Platz 7.

    Wenn die Zeugin sagt, der Hund hätte den Polizisten nicht angegriffen, sondern der hätte ihn grundlos erschossen, nur weil er ihn nicht mochte, dann sollten wir das glauben.
    Denn hätte der Hund angegriffen, würde niemand einen Pitbull in Schutz nehmen ( ausser dem Halter ).
    Und so ein Irrer erschießt irgendwann auch mal einen Nachbarn oder einen Menschen, dem er zufällig auf der Straße begegnet, nur weil ihm dessen Nase nicht passt.
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    Aber ich vermute mal, daß diesem Dreckskerl nichts passieren wird.
    Er ist ja ein Polizist.
    Wäre das mein Hund, dieser Kerl hätte in Zukunft keinen guten Tag mehr.
    Dafür würde ich sorgen.

    1. Zitat: „Golden Retriever“
      Also ich habe in den letzten Jahren unzählige Biss-Statistiken gesehen und der GR und der LR zählten immer mit zu den Hunden die am wenigsten Vorfälle hatten.
      Exemplarisch hier die Beiss-Statistik von NRW: Mit den Statistiken über 10 Jahre.

      In so gut wie allen Statistiken die ich kenne,, ist der Pitbull ganz vorne, bezogen auf seine Anzahl, mit dabei, aber noch größer ist das Problem, dass die Schwere der Angriffe und die Verletzungen bei Angriffen des Pitbulls und ähnlicher Hunde, wie z.B. des Bullterriers sehr viel schwerer sind.
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      Meine Hunde, Bergkaukasen (Owtscharkas) sind in der Liste nicht drin, weil diese in NRW nicht als Gefahrenhund gelistet sind. In Hamburg wird eine Gefährlichkeit vermutet und nur in Hessen ist er tatsächlich gelistet
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      Ich würde gerne Einsicht in deine Statistik nehmen und bitte Dich, wenn das Wochenblatt das gestattet, um den Link.

    2. PS: von welcher Zeigin sprichst Du. Es geht da um die Halterin des Hundes. Also um genau die Person, die die Aufsichtspflicht verletzt hat.

  4. Land Of Confusion

    Wenn ein Pitbull frei rumläuft, heißt das noch lange nicht, dass er jeden angreift. Da die Polizei in diesem Land ihre Macht äußerst gerne missbraucht, glaube ich eher der Version der Hundebesitzerin. Die Schusswaffe sollte die allerletzte Möglichkeit sein, sich zu verteidigen und man sein Leben oder das eines KLEINkindes in Gefahr sieht. Der Polizist ist vermutlich ein feiges Ar***loch, der Hunde hasst und Tiere abknallen liebt.

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  5. @Onkel Nick
    ich habe gestern den Link gepostet, aber der Beitrag fiel wohl der automatischen Zensur zum Opfer, weil er einen Link enthielt.