Asunción: Der Maquila-Sektor in Paraguay expandiert weiter, zieht internationale Marken an und konsolidiert sich als eine Säule der Wirtschaft. Mit wichtigen Wettbewerbsvorteilen positioniert sich das Land als strategisches Ziel für Produktion und Export.
Paraguay hat seine Position als strategischer Standort für die Maquila-Industrie gefestigt und zieht internationale Marken an, die auf der Suche nach Effizienz, wettbewerbsfähigen Kosten und einem günstigen Produktionsumfeld sind.
Unter diesem Regime hat das Land sein Angebot in Sektoren wie Bekleidung, Autoteile, Schuhe, Lebensmittel und technologische Dienstleistungen diversifiziert, formale Arbeitsplätze geschaffen und seine Position in der Region gestärkt.
Carina Daher, Präsidentin der Kammer der Maquiladora-Unternehmen Paraguays (Cemap), erläuterte das Wachstum des Sektors, die Vorteile, die das Land bietet, und die Möglichkeiten, weiterhin Investitionen anzuziehen.
Zu den im Land tätigen Marken gehören Good American, Wrangler, Lacoste, Fila, Polo Wear und andere. Im Bereich der immateriellen Produkte stechen Unternehmen wie Itaú Brazil, Tigo Bolivia und telemedizinische Dienstleistungen für regionale Krankenhäuser hervor.
„Dieser Sektor ist sowohl bei den materiellen Produkten als auch bei den Dienstleistungen stark gewachsen, was die Vielseitigkeit und die Fähigkeit der Maquila beweist, sich an die verschiedenen globalen Bedürfnisse anzupassen“, erklärte Daher.
Hervorgehobene Sektoren in der Produktion
Paraguay hat seine Produktionskapazitäten in Schlüsselsektoren wie Bekleidungsherstellung, Schuhe, Autoteile, Lebensmittel und Kunststoffherstellung unter Beweis gestellt. Darüber hinaus wurde in den letzten Jahren eine Diversifizierung in Sektoren wie Technologie, Software und erneuerbare Energien vorgenommen, in denen nach wie vor große Wachstumschancen bestehen.
„Das Interessante an diesem Sektor ist seine breite Palette von Sektoren, von Textilien bis hin zu Lebensmitteln und Elektronik. Dies ermöglicht es uns, verschiedene Arten von Investitionen anzuziehen, was sich erheblich auf die Schaffung von Arbeitsplätzen auswirkt“, sagte sie.
Geografische Verteilung und Schlüsselfaktoren
Der Maquila-Sektor ist strategisch über das ganze Land verteilt. Alto Paraná ist nach wie vor führend und beherbergt 47 % der Maquiladoras, gefolgt von Central mit 29 % und Asunción mit 9 %.
Unter den Faktoren, die die Standortwahl beeinflussen, hob Daher die Nähe zu wichtigen Märkten wie Brasilien, Argentinien, Bolivien und Chile, die Verfügbarkeit von Grundstücken zur Vermietung oder zum Verkauf sowie ein attraktives Steuersystem mit Steueranreizen hervor.
„Die politische und wirtschaftliche Stabilität Paraguays ist ein weiterer Pluspunkt. Internationale Unternehmen schätzen dieses günstige Umfeld für langfristige Investitionen“, fügte sie hinzu.
Auswirkungen auf Beschäftigung und Ausbildung
Der Maquila-Sektor beschäftigt derzeit mehr als 32.000 Menschen direkt, wobei der Frauenanteil in den verschiedenen Betrieben hoch ist. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten sowohl vor Ort als auch in der internationalen Zentrale kontinuierliche Schulungen, die die Entwicklung ihrer Fähigkeiten und die Qualität ihrer Arbeit gewährleisten.
„Die Maquiladoras investieren in ihre Mitarbeiter und bieten ihnen Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und optimale Arbeitsbedingungen. Dies ist von grundlegender Bedeutung, um eine qualifizierte und motivierte Belegschaft zu gewährleisten“, sagte er.
Paraguays Wettbewerbsvorteile
Paraguay hebt sich von anderen Ländern in der Region durch seine strategische Lage, die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften und ein günstiges steuerliches Umfeld ab. Diese Faktoren, zusammen mit der Arbeitskultur und der politischen Stabilität, haben es Paraguay ermöglicht, sich als idealer Standort für Maquiladoras zu positionieren.
CEMAP
„Das Steuersystem und die Nähe zum brasilianischen und argentinischen Markt sind entscheidende Faktoren. Außerdem sind paraguayische Unternehmen sehr offen für die Gründung von Joint Ventures, was strategische Allianzen fördert, von denen beide Seiten profitieren“, so Daher.
Eine vielversprechende Zukunft für die Maquila-Industrie
Die Maquila-Industrie in Paraguay hat sich als widerstandsfähig erwiesen und selbst in Zeiten globaler Wirtschaftskrisen ein nachhaltiges Wachstum erzielt. Der Präsident von Cemap sieht eine vielversprechende Zukunft für den Sektor und betont die Notwendigkeit, weiter zu innovieren und zu diversifizieren, um mehr Investitionen anzuziehen, insbesondere in Bereichen wie der fortgeschrittenen Fertigung und der Herstellung von medizinischen und elektronischen Geräten.
„Mit den richtigen Strategien können wir Paraguay als Industriezentrum in der Region konsolidieren. Dies erfordert Investitionen in die Infrastruktur, die Entbürokratisierung von Prozessen und eine Konzentration auf Technologie“, schloss Daher und betonte, dass die Maquila zu einem Eckpfeiler der nationalen Wirtschaft geworden ist, der sich direkt auf die Schaffung von formellen Arbeitsplätzen und die Industrialisierung des Landes auswirkt.
Wochenblatt / Forbes Paraguay













