Protest gegen „GV-Weizen HB4″ und das letzte “Brot ohne Gift“

Asunción: Die Bäcker protestieren heute Morgen vor dem Landwirtschaftsministerium, um ein Dokument zu übergeben, das eine Reihe von Beweisen für die Gesundheitsrisiken enthält, die durch die Freisetzung von GV-Weizen HB4 entstehen können. Die Arbeiter übergaben das „letzte Brot ohne Gift“.

Heute Morgen wird eine Gruppe von Köchen und Bäckern vor dem Landwirtschaftsministerium protestieren, um eine Überprüfung der Freigabe des „GV-Weizens HB4″ für die Vermarktung in Paraguay zu fordern.

In diesem Zusammenhang werden sie ein Dokument überreichen, das eine Reihe wissenschaftlicher Studien über die Gesundheitsrisiken enthält, die der Verzehr dieser Weizenart mit sich bringen könnte. „Wir sind der Meinung, dass die Zulassung des Weizens in einer Art Geheimhaltung und unter der Hand erteilt wurde“, sagte Alejandro Servián, einer der Sprecher.

Regierung genehmigt gefährlichen Gen-Weizen

Er wies darauf hin, dass Paraguay den gentechnisch veränderten Weizen HB4 genehmigt hat, wobei nur die Genehmigung anderer Länder berücksichtigt wurde, ohne dass in Paraguay Studien durchgeführt wurden.

„Wir sind sehr besorgt darüber, dass wir uns auf das Wort des Unternehmens verlassen, das uns das Produkt verkaufen will, ohne eine eigene Analyse durchzuführen, ohne unsere Ernährungssouveränität aufzugeben, ohne zu verstehen, dass wir etwas so Wichtiges wie Weizen, das Brot, das jeder auf dem Tisch hat, nicht freigeben können, ohne ein Minimum an Studien durchzuführen oder zu versuchen zu verstehen, was mit dieser neuen Technologie geschieht“, fragte er.

Servián wies darauf hin, dass dieser transgene Weizen nur in vier Ländern zugelassen ist, darunter Paraguay, und dass nicht bekannt ist, ob er in diesem Land bereits auf den Markt gekommen ist. „Wir werden 50 wissenschaftliche Studien vorlegen, die das Gegenteil von dem beweisen, was die vorherige Regierung behauptet hat, nämlich dass es dem Land nützen würde“, sagte er.

Was sind die Gefahren des HB4-Weizens?

Was die Gesundheitsrisiken angeht, so sagte der Küchenchef, dass es Studien gibt, die von möglichen Fehlgeburten und sogar genetischen Schäden sprechen, die an künftige Generationen weitergegeben werden können. Es kann auch zu Schäden am Nervensystem und sogar zum Tod führen, warnte er.

„Es wirkt sich auf das gesamte natürliche System um die Weizenplantagen herum aus, es kann in das Grundwasser eindringen, es kann alle Städte erreichen, es kann die gesamte Landbevölkerung betreffen. Heute ist jeder vierte Schüler in den ländlichen Gebieten der östlichen Region der Begasung ausgesetzt, weil die Schutzzone nicht eingehalten wird“, beklagte er.

Der Sprecher der Gruppe bedauerte, dass vor der Freigabe dieser Weizensorte keine partizipativen Diskussionen geführt wurden. „Wir Bäcker zum Beispiel hätten zumindest konsultiert werden müssen, denn wir sind diejenigen, die mit den Menschen zu tun haben, die unser Brot essen“, sagte er und wies darauf hin, dass sie Produkte verkaufen könnten, die für die menschliche Gesundheit schädlich sind.

„Ist dies das letzte Brot ohne Gift? Das ist die Frage, die wir den Ministern stellen wollen, wenn sie bereit sind, eine Entscheidung zu treffen, dass diese Brote die letzten ohne Gift sind“, sagte er und zeigte die Brotprodukte, die sie dem stellvertretenden Landwirtschaftsminister bei der heutigen Sitzung übergeben werden.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Protest gegen „GV-Weizen HB4″ und das letzte “Brot ohne Gift“

  1. DerEulenspiegel

    Es war eine Frechheit und Verantwortungslosigkeit der letzten Regierung, daß ein solcher gen-manipulierter Weizen auf den Markt gebracht werden darf. Hoffentlich kommen die Bäcker des Landes mit ihren berechtigten Einwänden und Protesten durch und erreichen, daß dieser Drecks-Weizen aus dem Verkehr gezogen wird.

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    1. Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

      Sie sind sicherlich auch ein weiterer Caterer der sich nun zum Genwissenschaftler ernannt hat und genauestens weiß was Sache ist.
      Welch großartigen Durchblick hatten sie denn den wie gewöhnliche Sterbliche nicht haben?
      Bäcker, Köche, Caterer und dergleichen die nun auf einmal plötzlich den großen Überblick haben.
      Mehl ist Mehl am ende.
      Zudem wird ja das Brot heute besonders in Deutschland schon seit dem Mauerfall nur noch mit industriellen Zusatzprodukten hergestellt. Denn anders mag es der verwöhnte Gaumen des Konsumenten nicht mehr kaufen.
      Zusatzstoffe in Brötchen – Macht uns das krank? – https://www.youtube.com/watch?v=Xnv9-Gd6Yic
      Beim Brot geht es dem Deutschen wie dem Paraguayer nur um das Aussehen und die Gleichschmeckerei. Sonst nichts. Daher ißt er schon seit einem halben Jahrhundert fast nur Chemie im Brot (das Brot das man kauft nicht das Selbstgebackene).
      Brot nur mit Weizenmehl ohne Zusatzstoffe wäre schlichtweg unverkäuflich.
      Bäckereien kaufen sich in Deutschland den Teig vorgefertigt in Fässern – alles schon drin was drin sein sollte um dem Kunden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

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  2. Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

    Das ist der sogenannte Weizen der resistent gegen Trockenheit ist. Man kann ihn also auch im Chaco dann anpflanzen.
    Mit Pestizidverbrauch hat das wenig bis nichts zu tun aber er verbraucht nun 20% weniger Wasser oder produziert 20% mehr Ernteertrag mit derselben Menge an Wasser.
    DIE WELT SPART SICH DAMIT RUND 20% AN SÜßWASSER!
    Ansonsten Brot ist Brot.
    Toxischer als die „Kongregation der toxischen Brüder“ des Jied Kloosse wird dieses schon allemal nicht sein. Seien sie also beruhigt.
    HB4® Technology – https://www.youtube.com/watch?v=dNV5NUT64zI
    Damit wäre es mir auch möglich nun Weizen anzupflanzen.
    Dies ist dasselbe Spiel wie mit der Baumwolle. Ohne GMO wird der Anbau unrentabel wenn das Mindestlohn jedes Jahr angehoben wird. Erinnern sie sich daß vor 10 und 20 Jahren der Baumwollanbau ganz zum erliegen kam im Chaco und in Ostparaguay bis heute ganz aufgehört hat. Das liegt daran daß die in Ostparaguay veraltete GMO Arten haben die keine Rentabilität mehr erlauben – die Kosten decken sich eben nicht mit veralteter ganz zu schweigen konventioneller Technologie und Anbau.
    Würde man dieses nicht haben, so pflanzte bald niemand mehr Weizen an und es gibt kein Mehl mehr.
    Bei der Baumwolle die wieder groß im Kommen ist solange die Preise einigermassen über den Kosten liegen werden sparte man in der Tat Pestizide mit den neuen GMO Sorten. DA WURDE WENIGER GIFT GEBRAUCHT DANK DER GMO.
    Bei dieser Weizenart ist es nun möglich in Zonen anzubauen die wenig Niederschlag haben wie z.B. den Chaco. Diese Art verbraucht nur weniger Wasser und die Pestizide bleiben gleich da diese Art die Spritzungen nicht beeinflußt.
    Pestizide im Mehl hast du sowieso immer auch in Europa in den Öko oder Bio Mehlen. Die bekämen keine Erträge wenn sie nicht spritzen würden. Daher ist das ganze mit dem Bio und Öko nur ein Betrug da niemand Ernten bekäme wendete er nicht Pflanzenschutzmittel an.
    Gottlos sind ja die Leute sowieso daher schaden denen etwas Vergiftung im Kopf nicht da die Rübe bei den meisten ja sowieso schon psychisch gestört ist. Etwas Pestizide im Mehl kann eventuell durch Homoöpatie heilende wirkung des Kopfkranken haben. Durchgeknallter wie viele Paraguayer schon sind können sie schon nicht mehr werden also etwa Pestizide schadet denen in keinem Fall was sondern Paracelsus wußte schon: „Ein klein bißchen Gift hat heilende wirkung“ und „Die Dosis macht das Gift“.
    Auf die Dosis kommt es an.
    Aus diesem intensiven Studium der Arzneipflanzen resultiert schließlich auch der berühmteste, bis heute gültige Lehrsatz des Paracelsus: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“
    Alle Dinge sind Gift auch die Grünen – nur auf die Dosis, also die Menge der Grünen kommt es an ob ein Land am grünen Gift zerbricht oder überlebt.
    Was dich nicht umbringt daß macht dich nur stärker ist wieder so ein Grundsatz auf dem alle Impfungen basieren.
    Impfungen sind ja ein wenig Gift (Krankheit, Krankheitserreger) zu geben damit der Mensch ein Gegengift dadurch sofort entwickelt aber dieses verabreichte Gift (Impfung) muß so schwach sein daß der Mensch daran nicht verendet.
    Klar, gar schwache Kreaturen kratzen auch an geringen Dosen nun ran wie bei COVID und anderen Impfungen.
    Solange Impfungen die Gesundheit zum Ziel haben und nicht den Kommerz geht’s ja. Ist der Kommerz das Hauptziel werden Impfungen zur Gefahr (wie bei COVID).
    Beißen sie also wacker in das Giftbrot rein wie Rasputin.

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