Prozentuale Lohnerhöhung führt zu Unstimmigkeiten

Asunción: Heute geht die Sitzung um die Erhöhung des Mindestlohnes weiter, bei dem der Präsident der Republik, Fernando Lugo und die wichtigsten Gewerkschaftsvertreter zusammenkommen. Im vorangegangenen Treffen konnte man sich noch nicht auf eine Prozentzahl einigen.

Bis jetzt gab es noch keine Vereinbarung zwischen der Regierung und den Gewerkschaften, welche 32% mehr fordern. Zudem fordern sie die Geschäftsleute auf, den radikalen Preisanstieg von Grundnahrungsmitteln zu bremsen.

Alle Sektoren sind sich einig dass eine Mindestlohnerhöhung notwendig und begründet ist. Die Conasam, die Kommission die solche Forderungen überprüft und ihre Meinung dazu abgibt, stimmte in einem Schreiben zu, dass die Forderungen gerechtfertigt sind. Nur ist der Knackpunkt der Prozentsatz, um wie viel der Lohn steigen soll.

Laut Óscar Acosta, Sekretär der Gewerkschaft CUT, hätte die Regierung 14% angeboten, was aber keiner annehmen wollte.

„Wir halten die 32%. Wir sind auch bereit zu verhandeln aber nicht über 14%“, sagte Acosta.

Die zentralen Gewerkschaften sind sich einig, heute ihr Ziel zu erreichen, beim Treffen in der Präsidentenresidenz „Mburuvicha Róga“. Für den Fall das dies nicht passiert, wie soll es anders sein, drohen sie mit einem Generalstreik.

Von der Gewerkschaft vorgewarnt sollen sich die Arbeiter bereithalten für einen eventuellen Streik, je nachdem was bei den Verhandlungen herauskommt.

Durch die Preisanstiege, die viele Bereiche des Lebens in Paraguay befielen, fordern die Gewerkschaften nun 32% mehr Lohn. 1.507.484 Guaranies ist der Mindestlohn, laut Gesetz. Das letzte Mal wurde der Mindestlohn im Juni 2010 um 7% angehoben. 1.989.879 Guaranies wäre die Summe, die ein Arbeiter bekommen würde wenn die 32% angeboten werden. 1.658.232 Guaranies wäre die Summe wenn nur 10% Erhöhung durchgebracht werden, was von Lugos Regierung geplant war.

(Wochenblatt / Última Hora)

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2 Kommentare zu “Prozentuale Lohnerhöhung führt zu Unstimmigkeiten

  1. Eine Erhöhung um 32% ist der reinste Schwachsinn. Jede Lohnerhöhung bewirkt eine Preiserhöhung auf fast allen Sektoren des täglichen Lebens. Damit dürfte die Inflation gleich mit hoch gehen, vor allem bei einer Erhöhung von 32%. Die Gewerkschafter haben eine an der Marmel und das ganz kräftig.