Sechs Menschen starben in den letzten vier Monaten an dem Dengue-Fieber, 150 Verdachtsfälle werden pro Tag gemeldet, erklärte das regionale Sanitätszentrum im Osten Paraguays. Gestern begannen verschiedene Beamte mit einer großflächigen Bekämpfung von Brutstätten der Aedes aegypti, unterstützt von weiteren sozialen Organisationen.
Miqueias Abreu, Leiterin des zehnten Gesundheitsamtes, erklärte, von September 2015 bis Anfang diesen Jahres starben zwei Menschen an Dengue, vier weitere ebenfalls, diese hätten aber bereits gesundheitliche Vorerkrankungen gehabt, das Fieber sei dann der auslösende Faktor für deren Tod gewesen. Sie fügte an, es könnten möglicherweise noch mehr Menschen an Dengue gestorben sein, dies hätte aber ihr Labor nicht bestätigt, verdächtige Fälle würden in der Hauptstadt untersucht.
Abreu betonte, sie könne nicht genau beziffern wie viele Patienten mit Dengue-Fieber in den ersten Januarwochen eingeliefert wurden, sicher sei aber, es gäbe täglich 120 bis 150 Verdachtsfälle, 90% der Fälle von Einwohnern aus Ciudad del Este. Allein im Krankenhaus Tesãi, wo sich eigentlich nur Privatpatienten von Itaipú behandeln lassen, seien 120 Dengue Fälle dokumentiert worden, 2015 wurden 3.465 bestätigte Dengue Fälle allein nur im Departement Alto Paraná aufgezeichnet.
ABC Color