Asunción: Staatsanwalt Diego Arzamendia erwirkte eine fünfjährige Haftstrafe für einen Beamten des Justizministeriums, der Bestechungsgelder zur Begünstigung von Verwaltungsvorgängen angenommen hatte.
Im Januar 2020 wurde Gustavo Venancio Gamarra Irrazabal, ein Beamter des Justizministeriums, vom Sekretariat für den öffentlichen Dienst zum Untersuchungsrichter im Rahmen einer Verwaltungsuntersuchung ernannt.
Von Beginn der Ermittlungen an verlangte der Ermittlungsrichter vom Beamten gegen die intern ermittelt wurde, Geldbeträge als Gegenleistung für eine positive Entscheidung. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wurden die Geldforderungen systematisch, wiederholt und beharrlich erhöht, und zwar unter direkter Androhung der Entlassung, falls der Beamte die Geldbeträge nicht überweise, so dass das Opfer, das nicht in der Lage war, die vom Beamten geforderten Beträge zu erhalten, und befürchtete, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, in Angst und Schrecken versetzt wurde.
Das spezialisierte Strafgericht für Wirtschaftsverbrechen Nr. 02 der Hauptstadt, bestehend aus den Richtern Yolanda Portillo, Yolanda Morel und Elsa García, ließ die von Staatsanwalt Diego Arzamendia vorgebrachte Anklage zu und beschloss nach Vorlage der Beweise, Gustavo Venancio Gamarra Irrazabal wegen schwerer passiver Bestechung und schwerer Nötigung zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren zu verurteilen.
Wochenblatt / Ministerio Publico
