Staatsanwaltschaft legt Berufung gegen den Freispruch des ehemaligen Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón ein

Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat Berufung gegen das Urteil des Strafgerichts eingelegt, das den ehemaligen Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón und seine Frau freigesprochen hat.

Die Staatsanwältinnen Natalia Silva und Claudia Aguilera legten Berufung gegen den Freispruch des ehemaligen Generalstaatsanwalts Javier Díaz Verón und seiner Ehefrau im Fall der unrechtmäßigen Bereicherung und Geldwäsche ein.

Der Freispruch des ehemaligen Generalstaatsanwalts war vom Strafgerichtshof, bestehend aus den Richtern Víctor Alfieri, Darío Báez und Alba González, am 21. Dezember beschlossen worden.

Auch die Vertreter der Staatsanwaltschaft beantragten die Nichtigkeit des Urteils und die Rückverweisung des Falles an ein Spezialgericht für Wirtschaftskriminalität, damit ein neuer Prozess stattfinden kann, erklärte Staatsanwältin Natalia Silva gegenüber der Presse.

Díaz Verón sagte damals, dass für ihn und seine Familie nun alles vorbei sei, da sie viele Jahre „sehr schlecht“ verbracht hätten.

Die staatsanwaltschaftliche Untersuchung, die als „mangelhaft“ bezeichnet wurde, argumentierte, dass der ehemalige Leiter der Staatsanwaltschaft und seine Frau die Summe von 10.495.174.320 Guaranies, zwischen den Einnahmen und Ausgaben der Jahre 2008 und 2017, nicht rechtfertigen konnten.

Im Dezember 2019 setzten die Vereinigten Staaten unter der Präsidentschaft von Donald Trump den ehemaligen Generalstaatsanwalt auf die Liste der besonders korrupten Personen. Dieser Fakt schien jedoch die Richter nicht beeindruckt zu haben.

Wochenblatt / Última Hora

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2 Kommentare zu “Staatsanwaltschaft legt Berufung gegen den Freispruch des ehemaligen Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón ein

  1. Unabhängigkeit sollte bedeuten, dass sich ein Richter hier eben nicht von einer ausländischen Liste, einer Parteizugehörigkeit, den Amigos des Andern… beeinflussen lässt.
    Vermutlich hatte dieser Mann aber noch ein paar Millionen auf Reserve und konnte sich so im Dezember erstmal ein gutes Urteil kaufen. Die Revision bedeutet nur, dass auch andere was vom Kuchen abhaben wollen.

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  2. Divine Step (Conspectu Mortis)

    Der im 2023 gewählte Hauptkorruptie hat ja beschlossen, dass Korruption am besten dadurch bekämpft wird, indem hiesig vollprofi Prästeinjustiz Amigo-Kriminelle dazu verdonnert, einen Teil ihrer Beute zurück geben zu müssen. Von 10.495.174.320 Guaranies. Von den 1,4 Millionen €nen dürfte er und sein Famili-Clan also nur noch die Hälfte besitzen. Nebst seinem fürstlichen Gehalt als jahrelanges Staatssubstitutchen plus Boni plus Boni der Boni. Das ist hart. Stell die vor, du reißt dir über die Jahre den Allerwertesten auf, um 1,4 Millionen €nen Volksgelder abzuzügeln (was man zu den Gehältern normalsterblicher Europas ruhig mit Faktor 50 Multiplizieren kann), musst dafür 14 Tage in den Hausarrest. Und dann wird dir einfach so die Hälfte weggenommen, indem deine eigenen Amigos bestechen musst. Nun ist er ja ein freier Mann, muss auch wieder in ähnlicher Position für Streichhölzl und Billigpolarbierbücksenpacks. Da wird er seine Amigos künftig wohl besser auswählen.

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