Asunción: Der taiwanesische Botschafter José Han reagierte entschieden auf Vorwürfe, wonach eine Spende in Höhe von 8 Millionen Dollar an den Kongress mit Unregelmäßigkeiten behaftet sei. In einem Radiointerview erklärte er, es gebe keinen Grund, an der Rechtmäßigkeit und Transparenz der Spende zu zweifeln.
Han erklärte, dass das Kooperationsprojekt von einem Kongressabgeordneten vorgeschlagen wurde, der Mittel für Instandhaltungsarbeiten am Gebäude der Legislative beantragt hatte. Er führte aus, dass die Zahlung nicht direkt an den Kongress erfolgen werde, sondern in Teilbeträgen, und dass die Mittel nach einem überwachten Ausschreibungsverfahren direkt an die beauftragten Unternehmen ausgezahlt würden. Er betonte, dass bisher noch kein Betrag ausgezahlt worden sei, da sich der Vertrag und die Vergaben noch in der Bewertungs- und Überprüfungsphase befänden.
Der Diplomat erklärte außerdem, dass er die Audioaufnahmen gehört habe, die den Skandal ausgelöst hätten, und dass die taiwanesischen Behörden von dem Fall Kenntnis hätten. Er bezeichnete die Vorwürfe als unbegründete Spekulationen und versicherte, dass die Zusammenarbeit mit dem Kongress mit klaren Kontrollen und Auflagen fortgesetzt werde.
Diese diplomatische Geste soll die politische Lage beruhigen, die nach der Veröffentlichung von Audioaufnahmen entstanden ist, in denen von einer angeblichen „Aufteilung” des Geldes unter Senatoren die Rede ist, darunter Basilio „Bachi” Núñez, Silvio „Beto” Ovelar, Lizarella Valiente und Juan Carlos „Nano” Galaverna. Der Botschafter betonte, dass diese Darstellungen nicht der Realität entsprechen und dass die Spende unter transparenten Mechanismen und gemeinsamer Aufsicht verwaltet wird.
Die Episode ereignet sich in einer Zeit hoher politischer Sensibilität, in der die Kontroll- und Überwachungsmechanismen für öffentliche Gelder unter der Beobachtung der Bürger stehen. Die Haltung des Botschafters zielt darauf ab, Verdächtigungen auszuräumen, lässt jedoch die Herausforderung offen, mit Fakten zu beweisen, dass die Zusammenarbeit nicht Gegenstand von Willkür oder Begünstigungen sein wird.
Wochenblatt / El Nacional
















eggi
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