Umweltministerium warnt vor den Auswirkungen der Dürre auf die Verfügbarkeit von Trinkwasser

Asunción: Aufgrund der fehlenden Niederschläge soll der Pegel des Paraguay-Flusses niedrig bleiben, allerdings werde auch der Grundwasserspiegel sinken, was sich direkt auf die Verfügbarkeit von Trinkwasser auswirken könnte, heißt es in einer Studie des Umweltministeriums.

Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Mades) gab an, dass in den kommenden Monaten in der Region mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen zu rechnen sei, die sich negativ auf den Pegel des Paraguay-Flusses auswirken würden, was wiederum Auswirkungen auf die Wasserversorgung für den menschlichen Verbrauch und andere Verwendungszwecke haben werde.

In diesem Sinne warnte das Ministerium davor, dass die Trinkwasserversorgung für einige Gemeinden, die mit Oberflächenwasser versorgt werden, gefährdet sei, erkennt aber auch an, dass auch die Grundwasserleiter betroffen sein werden und sich auf das von mehreren Wasserquellen genutzte Grundwasser auswirken wird.

Darüber hinaus werden aquatische Ökosysteme beeinträchtigt und es kann zu einem Fischsterben an den Ufern kommen.

Ebenso wird die Ein- sowie Ausfuhr von Produkten und Rohstoffen aus dem Land aufgrund der Trockenheit der Flüsse und in einem Kontext, in dem 80 % des Handels über Flüsse abgewickelt werden, schwierig sein.

Gleichzeitig besteht in ländlichen und städtischen Gebieten eine latente Brandgefahr, die sich negativ auf die Artenvielfalt und die Luftqualität auswirken kann.

In Anbetracht dieses ungünstigen Szenarios empfiehlt das Umweltministerium den Institutionen, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, indem sie Alternativen sowie Notfallmaßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen der Dürre auf die sozioökonomische Entwicklung zu minimieren, wobei stets die Reihenfolge der Priorität bei der “Ausbeutung der Wasserressourcen“ zu beachten ist.

Diese Situation fällt mit Protesten von Bürgern zusammen, die von Grundversorgungsleistungen wie Kürzungen bei der Trinkwasser- und Stromversorgung während einer Hitzewelle betroffen waren.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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1 Kommentare zu “Umweltministerium warnt vor den Auswirkungen der Dürre auf die Verfügbarkeit von Trinkwasser

  1. DerEulenspiegel

    Die Politiker sollen nicht „warnen“ sondern endlich was KONKETES tun! Ist das zuviel verlangt von diesen hoch bezahlten Politikern, die das Land seit 70 Jahren regieren??? Seit wenigsten 30 Jahren weiß man, daß weltweit das Trinkwasser für die Menschheit knapper wird, allein schon wegen dem Bevölkerunswachstum in der Dritten Welt und dazu gehört nun mal auch Süd- und Mittelamerika. Das ist wie mit dem Ipacarai-See. Seit ich in PY lebe wird jedes Jahre über diese giftige Drecksbrühe gesprochen, Gutachten erstellt, Test´s durchgeführt, Expertenkreise gebildet – doch NICHTS GESCHIEHT!
    Ganz ehrlich, so alt ich geworden bin, so viel Unfähigkeiten oder Doofheiten sind mir in meinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen. Ich hatte früher schon viele Mitarbeiter, wer keine Leistungen brachte oder durch Doofheit glänzte, war schneller draußen wie er herein gekommen war. Ich hasse nichts mehr als doofe Menschen und obendrein nur dumm daher reden und ständig lächerliche Ausreden parat haben, warum etwas nicht funktioniert.

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