Verstorbene Putzfrau erscheint als “Geist“ auf Gehaltsliste der Sozialversicherungsanstalt

Asunción: Beeindruckend gefälscht ist die Erklärung der Mitarbeiter im Reinigungssektor des Fürsorgeinstituts der Sozialversicherungsanstalt IPS. In der Gehaltsliste taucht die Identität einer Verstorbenen im Jahr 2011 auf, also vor 10 Jahren.

Kaum zu glauben, die Namen, die der Geschäftsfreund des Vizepräsidenten, Alberto Palumbo, als Dienstleister bei der im vergangenen Jahr vergebenen Reinigungsausschreibung für das Sozialversicherungsinstitut (IPS) vorstellte. Nach den Lehrern und Beamten, die anscheinend mit dem Vertrag in Verbindung standen, fanden Journalisten den Namen einer Person, die zum Personal gehörte, aber im November 2011 starb.

Ingue Liese Lotte Zulck Petzoldt ist der Name der Person, die in den offiziellen Dokumenten als weiblich identifiziert wurde und als Reinigungskraft auf Platz Nr. 1.110 der Liste erscheint, die der beliebteste Geschäftsmann der Nationalen Direktion für öffentliches Beschaffungswesen (DNCP) vorgelegt hat.

Die Person, deren Identität in spanischer Sprache schwer auszusprechen ist, wurde am 29. Mai 1935 geboren und starb am 1. November 2011, so laut den Daten des Standesamtes von Piribebuy. Die offiziellen Aufzeichnungen, die in Buch Nr. 53.673, Band 2, Protokoll 126, Folio 87 erscheinen, weisen darauf hin, dass die Frau im Alter von 76 Jahren starb.

Im kommenden November jährt sich der Todestag der Frau zum 11. Mal, wie aus einer Kopie der Sterbeurkunde hervorgeht. Ihr Name erscheint jedoch auf dem Personalbogen als Reinigungskraft in Verbindung mit dem Vertrag, der an Palumbo im IPS vergeben wurde.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Fälle weiterhin in diesen Gehaltslisten auftauchen, die durch die Hände der Sozialversicherungsbehörden und der DNCP gingen, ohne dass sie darauf aufmerksam wurden. Der Fall Petzoldt entzieht sich jedoch jeder Logik, wenn man bedenkt, dass sie vor mehr als 10 Jahren gestorben ist und am 29. Mai, also am heutigen Sonntag, ihren 87. Geburtstag hätte, wenn sie noch leben würde.

Daraus ergeben sich mehrere Fragen zu dem Fall. Hauptsächlich, ob die Namen nur verwendet wurden, um die Anzahl der Mitarbeiter aufzublähen, ob diese Identitäten Zahlungen generierten, wie diese vonstattengingen und wer im Grunde davon profitierte.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Verstorbene Putzfrau erscheint als “Geist“ auf Gehaltsliste der Sozialversicherungsanstalt

  1. Ente Wurzel aus Kuh

    Hehe, selbst die selben Maschen funktionieren immer noch. Wobei sie mit dem Erfinden von immer neuen Maschen auch nicht schlecht sind. Aber wer mag das schon verübeln bei Kontrolle zu faul, Kontrolle zu blöd. Oder beides. Da hat wohl jemand 10 Jahre lang einen kleinen Zustupf erhalten. Und das wird sicher kein kleiner Angestellter gewesen sein.

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  2. Sicher kein Einzelfall, wo ote Rente oder Lohn beziehen. Irgendwie müssen die Bosse ja noch mehr Geld abzwacken, wo diese doch sooo „wenig“ bekommen für Ihre Arbeit oder besser gesagt fürs Stuhl warmhalen und nichts tun.

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  3. Think like a Proton - always be positive

    Jeder von uns kennt den allgegenwärtigen Spruch: „No hay Problema“. Müllgebühr zu teuer? Billigpolarbierbückspacks kosten auch. Streichhölzl sind billiger. Auch dieses Problem kann aus der Welt geschaffen werden. Wie? Ja, ich weiß, jetzt kommt wieder die deutsche Zivilisationskrankheit. „Man könnte ja besser kontrollieren“, „Man könnte eine Lebensbescheinigung einfordern“, „Man könnte die Bescheinigung durch die Vorgesetzten einfordern“, „Die Polizei könnte ermitteln, wer sich das Geld gekrallt hat“ uv. Alles falsch! Das funktioniert hier nicht Gringo. Ganz einfach! Schraubt einer im EDV-System das Geburtsdatum etwas hoch und fertig.