Was Australier über die Preise in Paraguay denken

Asunción: Ein australisches Ehepaar, das in Paraguay lebt, hat verglichen, wie viel sie beim Einkaufen im Supermarkt ausgeben, und festgestellt, dass die Preise die gleichen sind wie in ihrem Heimatland. Es gibt jedoch einen erheblichen Unterschied. Das Einkommen der Paraguayer ist viel niedriger.

In Australien beträgt der Mindestlohn im Durchschnitt 18.600.000 Guaranies „Wie können die Armen überleben?“, fragten die Australier besorgt. Wir geben Ihnen die Antworten auf diese Frage.

Während die Regierung die Stabilität der Makroökonomie hervorhebt und feiert, werden die Preise in den Supermärkten immer höher, und diese Realität betrifft Tausende von Landsleuten mit niedrigem Einkommen, die jonglieren müssen, um „über die Runden zu kommen“.

Ein australisches Ehepaar, das in Paraguay lebt, beobachtete das Problem und fragte besorgt: „Was essen die Armen hier?

„Ich bin schockiert über die Preise für Lebensmittel in Paraguay. Während Fleisch und Eier billiger sind, sind die meisten anderen Lebensmittel vergleichbar mit dem, was wir in Australien bezahlen“, schrieben sie auf ihrem X-Account.

In ihrem Land beträgt der aktuelle Mindestlohn pro Woche 882 australische Dollar was rund 18.700.000 Guaranies pro Monat sind, während in Paraguay Mindestlohnarbeiter gerade einmal 2.680.373 Guaranies verdienen.

Die Fotos zeigen, dass sie genug Produkte für zwei bis drei Wochen gekauft haben, darunter Obst, Gemüse, Reis, Eier und andere Grundnahrungsmittel.

Nach Angaben der paraguayischen Zentralbank stiegen im April die Preise für Lebensmittel, insbesondere für Obst und Gemüse sowie für Milchprodukte, am stärksten an. Im letzten Monat stachen die Tomaten mit einem Anstieg von 50 % hervor. Auch Kopfsalat, Karotten, Milch und Käse wurden teurer.

Antworten der Paraguayer auf die Frage, wie man mit den hohen Preisen überleben kann

Einige Paraguayer merkten an, dass die meisten Menschen mit niedrigem Einkommen nicht bei den großen Supermarktketten einkaufen, sondern in Großhandelsgeschäften und Läden, die für ihre niedrigen Preise bekannt sind, nach Schnäppchen suchen.

„Das ist auch richtig, aber wir haben viele verschiedene Supermärkte ausprobiert, seit wir hier sind. Sie sind alle teurer, als ich gedacht hätte. Ich beschwere mich nicht, ich mache mir nur Sorgen um die Einheimischen“, antwortete das Paar auf seinem X-Account.

Andere erzählten ihnen, dass sie von „Pan felipe“ und billigen, aber fett- und kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Tortillas, Maniok, Nudeln, Backwaren und frittierten Lebensmitteln im Allgemeinen leben. Darüber hinaus betonten sie, dass Paraguayer mit niedrigem Einkommen nur sehr wenig Fleisch, Obst und Gemüse verzehren.

„Die durchschnittliche Person hier isst, um zu überleben, nicht um zu schlemmen oder um sich gesund und nahrhaft zu ernähren. Tonnen von Brot, Cocido statt Kaffee, die einfachsten Fleischstücke, Chipa und Maniok“, so Ariel Aguilera.

Wochenblatt / X

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8 Kommentare zu “Was Australier über die Preise in Paraguay denken

  1. @In normalem Deutsch

    Oooooch, ohne Müllgebühr bezahlen zu möchten liegt den Eingeborenen abe durchaus Streichhölzl um Müllabzufackeln und Billigpolarbierbücksenpacks um den Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeshwuddeli-Hui abzushwuddeli-huien en Masse drin. Da reicht es gar noch für iTelefon, Plastikpool, Tschättärä, einzig Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeshwuddeli-Hui-CiDi, Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeshwuddeli-Hui-Ghettoblaste und dat obligate sonntäglich Baile el Indio ums Kuhkrematorium drin, deutlich am Gestank und Lärm zu erkennen.

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  2. In ländlichen Gegenden haben die meisten wenigsten noch ein paar Hühner oder ein Schwein oder Rind, Mandiok im Garten und ansonsten saisonale Früchte. Aber ja, die Preise im Supermarkt sind weit schneller gestiegen als die Inflation es vermuten lässt. Und viele haben ja nicht mal den regelmäßigen Mindestlohn zum Überleben. Ohne die billigen argentinischen Lebensmittel wird es eher noch schlimmer werden. Aber was kümmert das die abgehobene herrschende Kaste? Solange die eigene Tasche gut gefüllt wird und man sich den Pöbel mit Wachschutz fernhalten kann ist doch alles getreu dem Motto: Vamos estar mejor!

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  3. also das wundert mich jetzt wirklich, daß Lebensmittel in PY so teuer sein sollen wie in Australien. Nimmt man die Numbeo Statistik im Städtevergleich Asuncion und Canberra sind dort die Lebensmittel zwischen 100 bis 300% teurer als in Asuncion. hier der direkte Link zum Nachsehen: https://www.numbeo.com/cost-of-living/compare_cities.jsp?country1=Paraguay&country2=Australia&city1=Asuncion&city2=Canberra
    natürlich nicht allumfassend aber einen Basiseindruck gibt es…

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    1. step by step

      danke für diese info, sehr interessant der vergleich. wer weiss wie lange diese australier schon weg sind von da

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  4. Nicht nur in Australien auch mit Deutschland ist der Vergleich angebracht. Bloß das es dort Sonderangebote gibt zu Weihnachten, Ostern und in Aldi ,Lidl ,Netto, da kann man sich schon etwas Einsparen im Gegensatz zu hier wo an Feiertagen Alles Teurer wird. Was hier mit den Armen Menschen passiert ist eine Schreinerei der Aduana Mafia und den vielen Zwischenhändler und Supermärkten. Preis Diktate und Absprachen sind hier an der Tagesordnung.

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    1. also Aldi, Lidl, Netto und wie diese ganzen Buden alle heißen, da haben wir fast keine Nahrungsmittel gekauft. Mal irgendeine Konserve aber Frisches, oh Graus. Nun vor rund 15 Jahren haben wir für 2 Personen rund 500 Euro im Monat rein an Nahrungsmittel verbraucht, das war halt jetzt nicht das was der Normalbürger so ißt, Fertiggerichte sowieso nicht, aber auch nicht die Oberkante mit SchickyMicky Kram. Die Weinrechnung ist auch noch entsprechend ausgefallen. Glaube heute wäre da ein 1000er rein für die Fressalien fällig. Hier hingegen müssen wir vieles selber herstellen, fängt beim Senf an, geht über Sauerkraut, Bratwürste, Schinken. Steht zwar fast alles im Regal beim Supermarkt aber wenn dann absurd teuer und dennoch oft grauenhaft. Schon wenn ich an diesen Ami-Senf denke, wie will man aus dem Baaatz eine Senfsauce machen? Doch das Basismaterial, Gewürze usw. ist zur eigenen Herstellung gut beschaffbar, preiswert und Zeit und Interesse hat man auch. Für Seefisch frisch (gefroren esse ich nicht – grauenhaft da ist jeder Aufwand zuviel) müssen wir 100km fahren, das ist etwas was mich auf die Palme bringt, denn BRA auf dem Land und Fisch? Neee nur Unterwasserratte (Tilapia) und das auch noch frittiert in Soja-Öl – Würg…
      PS dieses Numbeo Ding kann man so gut wie auf alle Länder einstellen und vergleichen…

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  5. Land Of Confusion

    „“Die durchschnittliche Person hier isst, um zu überleben, nicht um zu schlemmen oder um sich gesund und nahrhaft zu ernähren. Tonnen von Brot, Cocido statt Kaffee, die einfachsten Fleischstücke, Chipa und Maniok”, so Ariel Aguilera.“

    Das ist die traurige Realität. Und dann kommt dann irgendeine Ernährungswissenschaftlerin oder Gesundheitsdirektorin daher und sagt pseudo-beunruhigt, dass die Leute in Paraguay zu fett sind. Fettriefende Empanada und Zuckerhaltige Gaseosa sind leider nunmal günstiger als gesundes, abwechslungsreiches Essen.

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  6. Wenn man als Australier nur importiertes Zeug einkauft, dann ist das wohl wahr. Ansonsten ist es Unsinn.