Was hat es mit einer 8 Millionen US-Dollar Spende auf sich, die unter Senatoren „aufgeteilt“ wird?

Asunción: Der Senator Silvio „Beto” Ovelar (HC) bestritt jegliche Verwicklung in mutmaßliche Korruptionsvorfälle, die in kursierenden Audioaufnahmen erwähnt werden, in denen von einer mutmaßlichen Verteilung einer Spende in Höhe von 8 Millionen US-Dollar aus Taiwan sowie vom Kauf von Stimmen die Rede ist. Korruption und Vetternwirtschaft ist nicht vereinbar mit den Vorzeigepolitikern der Colorado-Partei. Senator “Trato Apu’a” ließ sich vor mehr als 10 Jahren beim Stimmenkauf in Coronel Oviedo filmen.

Ovelar kündigte an, dass er von seiner Kollegin, Senatorin Yami Nal, eine öffentliche Richtigstellung verlangen werde. In den durchgesickerten Tonaufnahmen ist offenbar Senatorin Norma Aquino, alias Yami Nal, zu hören, wie sie über eine unrechtmäßige Verteilung von Millionen Dollar spricht und dabei direkt Basilio „Bachi” Núñez (Senatspräsident), Lizarella Valiente und Silvio „Beto” Ovelar als Begünstigte einer angeblichen „Aufteilung” von 8 Millionen US-Dollar aus einer Spende Taiwans.

Einer der Ausschnitte bezieht sich auf ein angebliches Projekt für Aufzüge, die nur 1 Million US-Dollar kosten würden, und dass der Rest des Geldes unter den „Kumpels” „aufgeteilt” würde, wie die Senatorin in einer Audioaufnahme gesagt haben soll. Es wird auch auf einen angeblichen Kauf von Stimmen und die Verteilung von Ämtern unter den Regierungsanhängern angespielt, wobei offenbar Senator Javier „Chaqueñito” Vera (HC) zu hören ist.

Auf Nachfrage versicherte Senator Ovelar in einem Interview mit Radio 780 AM, dass die Audioaufnahme, aus vielen Gründen „äußerst schwerwiegend” sei. Zunächst sprach er von der „fantastischen Handhabung der Zahlen”, auf die die Senatorin in der Audioaufnahme hinweist, da sich seiner Meinung nach kein Kindergarten vorstellen kann, dass ein Aufzug 1 Million US-Dollar kostet.
„Ich weiß nicht, auf welche 8 Millionen Dollar sie sich bezieht, denn ich habe das nicht gesehen. Ich verwalte als Vorsitzender des Finanzausschusses des Senats und Vorsitzender der Zweikammerversammlung den Gesamthaushalt der Nation, und dort sind solche Beträge nicht einmal annähernd vorgesehen, absolut nichts davon für die Durchführung von Bauarbeiten”, sagte der Senator.

Er erwähnte, dass zwar zwei Aufzüge ausgetauscht worden seien, die Zahlen jedoch weit unter denen lägen, die die Senatorin genannt habe. „Aber abgesehen davon ist diese Verantwortungslosigkeit und diese Art, Meinungen zu äußern, äußerst schwerwiegend“, kritisierte er.

Nachdem er sich eine zweite Audioaufnahme angehört hatte, sagte der Senator, dass er die Stimme seines Kollegen erkannt habe. „Ich habe keinen Zweifel. Ich weiß einfach und gebe meine Unkenntnis in technologischen Fragen zu. Ich bin ein Mann, der noch lebt… ich bin ein Semi-Sapien in digitalen Fragen“, sagte er.

Ich bin empört und verärgert, sagt Ovelar über die durchgesickerten Audioaufnahmen.

Er erklärte jedoch, dass das, was er in den Audioaufnahmen gehört habe, „äußerst schwerwiegend“ sei, „weil es auf eine absolut fantasievolle und unverantwortliche Weise aufgenommen wurde und weil die Anschuldigungen auf sehr fröhliche Weise an Kollegen gerichtet sind, und ich glaube, dass der Präsident des Kongresses, der in erster Linie betroffen ist, wenn es mich empört und verärgert, ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie Bachi das aufnehmen wird“, sagte er.

Senator Silvio „Beto“ Ovelar unterhielt sich gestern im Sitzungssaal mit den ebenfalls den Senatoren Antonio Barrios und Basilio „Bachi“ Núñez, dem Vorsitzenden des Senats

Er erklärte, er sei ein fehlbarer Mensch „mit 200.000 Fehlern“, der viele Fehler mache, aber man werde ihm keine Unregelmäßigkeiten unterstellen können. Er rühmte sich damit, seine eidesstattliche Erklärung über Vermögen und Einkünfte fristgerecht und ordnungsgemäß sowie mit Aktualisierungen bei der Rechnungsprüfungsbehörde und den Institutionen einzureichen, damit diese sein Vermögen zurückverfolgen können. „Ich mache mir keine Unrechtmäßigkeiten zuschulden kommen, und schon allein die Erwähnung davon ärgert mich enorm”, erklärte er.

„Ich werde von meinem Kollegen Bachi verlangen, dass er nach der Veröffentlichung dieses Materials die entsprechenden Schritte unternimmt. Denn man kann dir solche Ungeheuerlichkeiten nicht unterstellen, denn das ist eine Ungeheuerlichkeit. Es gibt Leute, die nicht die geringste Ahnung haben, was Haushaltsführung bedeutet… deshalb ärgert mich das enorm”, betonte er.

Ovelar fordert eine Richtigstellung von seinem Kollegen, weil er die PGN leiten wird.

Als er die Audioaufnahme hörte, in der er unter den Begünstigten erwähnt wird, bezeichnete Ovelar die Abgeordnete als „verrückt” und wies darauf hin, dass die Spende Taiwans ausgeführt wurde. Er stellte die Aussagen seiner Kollegin in Frage und bekräftigte, dass ihn dies empört und sehr ärgert.

„Sie muss sich korrigieren. Sie muss dies klarstellen, das ist sehr schwerwiegend. Das ist sehr, sehr schwerwiegend. Versetzen Sie sich einmal in meine Lage: Ich bin jemand, der 18,6 Milliarden Dollar verwalten wird. Ich werde … ich bin der Vorsitzende der Kommission. Und dann wird behauptet, dass Sie in irgendeiner Art von Verhandlung stehen und einen Teil einer Spende erhalten. Das ist sehr schwerwiegend”, kritisierte er und betonte erneut, dass er von der Senatorin eine entsprechende Richtigstellung verlangen werde.

Wochenblatt / Abc Color