Weihnachtsmenü mal anders: Tukane in Tekotopa suchen ihr Futter in Girlanden

Hernandarias: Die Besucher des Jaguareté-Pfades im Umweltzentrum “Tekotopa“ des Wasserkraftwerks Itaipú konnten kürzlich eine besondere Demonstration erleben: Tierbeschäftigung mit weihnachtlicher Thematik. Die Aktivität wurde vom Team der Abteilung für Umweltbildung organisiert.

Während der Veranstaltung erfuhren die Teilnehmer mehr über diese Praxis, die darauf abzielt, natürliche Verhaltensweisen der Tiere zu stimulieren und deren allgemeines Wohlbefinden zu garantieren. In diesem Rahmen wurden in den Gehegen der Tukane und der Mytũ-Vögel (Hokkohühner) weihnachtliche Girlanden aufgehängt. Diese bestanden aus geflochtenen Blättern, Pinienzapfen, Früchten und anderen für die Vögel attraktiven Elementen.

Neben der dekorativen Funktion, passend zur Jahreszeit, wurden die Girlanden so entworfen, dass sie die Bewegung und den Entdeckergeist fördern. Die Vögel müssen sich ihr Futter aus den beweglichen Objekten erarbeiten – ganz ähnlich, wie sie es in ihrer natürlichen Umgebung tun würden.

„Alle Tiere in Tekotopa nehmen regelmäßig an Enrichment-Aktivitäten teil. Dies stellt sicher, dass sie aktiv bleiben und Abwechslung in ihren Alltag bekommen. Niemand möchte immer das Gleiche essen oder das Gleiche spielen, und darin unterscheiden sich Tiere nicht von uns Menschen“, erklärte Belén Achón von der Abteilung für Umweltbildung.

Die Pädagogin fügte hinzu, dass es gerade bei Tukanen wichtig sei, Verhaltensweisen wie Klettern und das Erkunden des Geheges zu fördern, da sie über einen hoch entwickelten Seh- und Hörsinn verfügen. „Die Beschäftigung trägt zu ihrem physischen und psychischen Wohlbefinden bei und fördert artspezifisches Verhalten“, betonte sie.

Mit Initiativen dieser Art bekräftigt das Wasserkraftwerk Itaipú sein Engagement für die Umweltbildung und das ganzheitliche Wohlbefinden der Tiere, die in Tekotopa unter seinem Schutz stehen.

Wochenblatt / adn digital