Welcher Paraguayer triumphierte vom Bitcoin-Höhenflug der letzten Jahre?

Asunción: Bitcoin überschreitet die 100.000-US-Dollar-Marke und festigt seine Position als einflussreichster digitaler Vermögenswert. Fernando Arriola, CEO von BC Mining, analysiert die Faktoren, die hinter diesem Meilenstein stehen, und was ihn überzeugt hat, zu investieren, als der Wert gerade einmal 200 US-Dollar betrug.

Fernando Arriola, CEO von BC Mining, erläutert die entscheidenden Faktoren, die dazu geführt haben, dass Bitcoin die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten hat. Seiner Meinung nach ist dieses Phänomen auf eine Kombination von Ereignissen zurückzuführen, die die Nachfrage ankurbelten und den Wert des Bitcoins als Vermögenswert festigten.

„Der erste Schlüsselfaktor war das Halving, eine periodische Anpassung des Bitcoin-Netzwerks, die alle vier Jahre stattfindet“, erklärte er.

Er hob auch hervor, wie der Bitcoin-Kurs von 43.835 US-Dollar am 1. Januar auf heute über 100.000 US-Dollar kletterte und sich damit in weniger als einem Jahr verdoppelte. Ein weiterer entscheidender Faktor war der Ausgang der jüngsten US-Präsidentschaftswahlen.

„Die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten löste eine Welle des Optimismus auf dem Kryptomarkt aus“, sagte er.

Zusätzlich zu den strukturellen und politischen Faktoren hob Arriola die Rolle des Einzelhandelsmarktes hervor und betonte, dass die starke Anlegernachfrage und die Entscheidung vieler Menschen, ihre Vermögenswerte nicht zu verkaufen, die Knappheit verstärken und den Preis in die Höhe treiben.

Von der Wall Street zum Bitcoin: Die Geschichte von Fernando Arriola

Heute ist er CEO von BC Mining und erinnert sich an den Moment, als er beschloss, in Bitcoin zu investieren. Im Jahr 2012, frisch von der Uni, arbeitete er in den Vereinigten Staaten für ein Unternehmen, das die Beziehungen zur New Yorker Börse verwaltete.

Während dieser Zeit machte ihn ein enger Freund, der bei Goldman Sachs arbeitete, mit dem revolutionärsten Vermögenswert des letzten Jahrzehnts bekannt.

„Er sagte: ‚Das wird die Zukunft des Bankwesens sein. Er erklärte mir, dass es sich um ein Transfersystem außerhalb des Bankensystems handelte, und das weckte mein Interesse“, so Arriola.

Nachdem er seine ersten Kryptowährungen erworben hatte, nahm er sie auf einem USB-Stick mit nach Paraguay und „ich ging zurück nach Paraguay und vergaß sie, weil ich zwei Jahre lang in einer Bank arbeitete“. Einige Zeit später stellte er fest, dass sich seine ursprüngliche Investition mehr als verdoppelt hatte.

„Ich wollte eine Innovation im Bereich des Rundfunks schaffen, das war ein Risiko, aber ich habe nie wirklich berechnet, wie viel Geld ich verdienen würde“, fügte er hinzu.

Er gestand auch, dass die erste Investition, die er in jenem Jahr 2012 tätigte, um seine ersten Kryptowährungen zu haben, etwa 5.000 US-Dollar betrug. Und heute, was die Zusammensetzung seines Portfolios betrifft, sagte er: „Ich habe immer noch eine große Position in virtuellen Vermögenswerten, 30 % meines Portfolios sind derzeit in virtuellen Vermögenswerten in Kryptowährung“.

Ein gedeckelter oder expandierender Markt?

Bitcoin hat eine vielversprechende Zukunft, trotz der Volatilität und der Herausforderungen, denen er gegenübersteht. Laut Arriola „könnte der Bitcoin-Preis im Januar 2026 200.000 US-Dollar erreichen“.

Dieser Optimismus wird seiner Meinung nach durch eine Kombination wirtschaftlicher und regulatorischer Faktoren untermauert, darunter ein prognostizierter Anstieg von 20 % im Januar 2025, der durch politische Stabilität und neue Vorschriften für virtuelle Vermögenswerte in den USA bedingt ist.

Wochenblatt / Forbes

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4 Kommentare zu “Welcher Paraguayer triumphierte vom Bitcoin-Höhenflug der letzten Jahre?

  1. Interessant wenn von Vermögenswerten gesprochen wird und am Ende viel heiße Luft im Spiel ist. Die Transaktionskosten, die Anzahl an Transaktionen pro Block, der Stromverbrauch und die Schwächen der Verschlüsselung (Quantencomputer) werden irgendwann viele , oder alle, dieser Werte wieder Richtung Limes 0 bringen.
    Erinnert mich an Tulpenzwiebel, aber die konnte man wenigstens noch Pflanzen.
    Durch institutionelle Anleger ist das Casino wieder offen und genau wie steigende Aktienmärkte hat es real keinen Grund, für eine digitale Signatur den Wert eines schönen Haus mit Grundstück zu investieren. Wie gesagt, die dahinterstehende Blockchain ist sehr interessant und kann auch für reale Dinge verwendet werden, anstelle von dieser unreflektierten Werbung sollte man immer den möglichen Totalverlust seiner Anlage mit einplanen…

  2. Arriolas Aussagen sind so oberflächlich, dass sie kaum über das hinausgehen, was der letzte Eskimo in Grönland dank TikTok über Bitcoin weiß. Halving und Trump-Wahl als Gründe für den Preisanstieg zu nennen, ist nichts weiter als heiße Luft. Wer sich ein bisschen mit Krypto auskennt, weiß, dass der Markt viel komplexer funktioniert. Und hier lässt er sich für seine Genialität feiern, der einäugige unter den Blinden. Leuten, die keine Ahnung haben, von solchen „Faktoren“ und seiner super Investmentstrategie zu erklären – das tut seinem Ego sicher gut.

    Dazu kommt: Arriola als CEO der Cámara Fintech ist Teil eines Netzwerks, das mehr mit Abkassieren als mit Innovation zu tun hat. Das kann man nach 3sek googlen recht schnell herausfinden

    Ich habe selbst legales Mining betrieben, mit Lizenzen und fairen Verträgen. Das lief super, vielleicht sogar zu gut. Ich hatte eine mittelgroße Farm nähe Villarica und war seit 2021 im Geschäft. Dann kamen die Herren der Fintechkammer und wollten 7 % meines Umsatzes. SIEBEN PROZENT. WOFÜR? Nachdem ich ablehnte, wurde plötzlich Woche für Woche alles schwerer. Strompreise stiegen erst, wurden anschließend abgestellt und willkürliche Erklärungen folgten. Andere Anbieter und Banken kündigten mir die Konten und Beziehungen und ich fühlte mich, als hätte sich die Welt gegen mich verschworen. Dann, nach Wochenlangem hin und her die Antwort: Seit neuestem wäre eine Mitgliedschaft in der Fintechkammer „Pflicht“ um internationale Vorgaben einzuhalten. Ergo wollten alle ein Stück von meinem Kuchen fürs nichts tun.

    Dieser Mann profitiert lediglich vom Höhenflug anderer Leute, die ihr Geld auf ehrliche Art und Weise verdienen möchten.

  3. Vor ca 14 Jahren war ich arbeiten in der Schweiz, in der Pizzeria hing ein Schild
    1 Pizza zum mitnehmen 1 Bitcoin… eine gute Nase zu haben wr damals echt viel Wert.

  4. Es werden keine 14 Jahre vergehen, bis entweder alle Währungen digitalisiert sind, oder wir alle atomisiert,
    Auch dieser Virus „Bitcoin“ finden sein Ende.