Wer den Verkehrsfluss behindert, muss mit einem Bußgeld rechnen

Asunción: Seit gestern hat die Caminera damit begonnen, Geldbußen gegen Fahrer zu verhängen, die den Verkehr auf dem nationalen Straßennetz behindern, wie die Institution mitteilte. Die Maßnahme ist Teil des Inkrafttretens des Nationalen Verkehrs- und Straßensicherheitsgesetzes Nr. 5.106/014.

Die Vorschriften legen fest, dass Fahrer, deren Fahrzeuge mechanische Schäden erleiden, diese sofort von der Straße entfernen müssen. Andernfalls wird die Beseitigung durch die entsprechenden Behörden durchgeführt und die damit verbundenen Kosten gehen zu Lasten des Fahrzeughalters.

Das Gesetz befasst sich auch mit mehreren Aspekten des Straßenverkehrs. Es ist verboten, den Verkehrsfluss zu behindern, indem man mit Geschwindigkeiten fährt, die deutlich unter derjenigen liegen, die der vorschriftsmäßigen Zirkulation auf der jeweiligen Straße (innerorts oder außerhalb) entsprechen. Die Geldbußen können bis zu vier Tagessätze des Mindestlohns betragen, was etwa 400.000 Guaranies entspricht.

Eine weitere wichtige Bestimmung sieht vor, dass Personen- und Lastkraftwagen ausschließlich auf der rechten Spur fahren müssen und die linke Spur nur zum Überholen nutzen dürfen. Bei Nichteinhaltung wird eine Geldbuße von sechs Tagessätzen des Mindestlohns verhängt.

Die Vorschriften beziehen sich auch auf die Behinderung des Durchgangs von Fußgängern oder anderen Fahrzeugen an Straßenkreuzungen sowie auf unregelmäßiges Anhalten auf der Straße oder am Seitenstreifen ohne Notfall, wobei in diesen Fällen Bußgelder von bis zu 10 Tagesätzen des Mindestlohns, was etwa 1 Million Guaranies entspricht, ausgesprochen werden können.

Unregelmäßiges Parken auf öffentlichen Straßen, am Seiten- oder Grünstreifen wird mit einem Bußgeld in Höhe von 10 Tagessätzen des Mindestlohns geahndet. Darüber hinaus muss man für das Parken an Orten, die die Sicherheit, Sicht oder den Verkehrsfluss beeinträchtigen, einschließlich Fußgängerüberwegen oder Fahrradwegen, Gehwegen und Haltestellen, mit einer Geldbuße in Höhe von sieben Tagessätzen des Mindestlohns, also rund 700.000 Guaranies, rechnen.

Die neue Gesetzgebung verbietet außerdem das Parken auf öffentlichen Straßen für mehr als fünf Tage, wobei bei bestätigtem Verstoß eine Geldbuße von 10 Tagessätzen des Mindestlohns droht oder die von den zuständigen örtlichen Behörden festgelegte Gebühr verhängt wird.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Wer den Verkehrsfluss behindert, muss mit einem Bußgeld rechnen

  1. Hört sich alles ja gut an, aber wie soll ein rechtsfahrgebot oder eine Mindestgeschwindigkeit im fliesenden Verkehr kontrolliert werden? Hier macht doch eh jeder was er will. Aus dem Auto winken ist wichtiger als Verkehrsfluss. Blinker funktionieren entweder nicht oder werden, wenn überhaupt, erst im letzen Moment betätigt.
    Die Abzocker in Schwarz-Gelb stehen auch immer nur da, wo es sich lohnt zum kontrollieren, die Strafen wandern eh meistens in die Eigenen Taschen. Wird sich leider nichts großartig ändern…

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  2. Das ist die nächste Abzocke der Caminera Mafia. Wer nicht zu schnell in die Radarfalle fährt wird eben bestraft, weil er zu langsam war . Wer nicht rechts durch die Schlaglöcher fährt und auf die linke Spur ausweicht , um diese zu umfahren wird bestraft. Wie wäre es die Caminera abzuschaffen und dadurch den Verkehrsfluss zu erleichtern und den Geldbedarf zu verringern? Für das Personal gibt es genug sinnvolle Arbeit als Wachmänner.

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