Buenos Aires: Der spanische Dienst des deutschen Nachrichtensenders Deutsche Welle hat in einem fast 20-minütigen Beitrag gezeigt, wie Paraguayer im Nachbarland leben und warum sie sich entschieden haben, in ein anderes Land auszuwandern.
Die paraguayische Migration nach Argentinien
Nach Angaben der DW sind die Paraguayer derzeit die größte Migrantengemeinschaft in Argentinien. Insgesamt sind mehr als 600.000 Paraguayer im Nachbarland registriert, aber schätzungsweise 2.000.000 Paraguayer leben in Argentinien.
Es ist bekannt, dass Buenos Aires nach Asunción die zweitgrößte Hauptstadt der Welt ist, in der die meisten Paraguayer leben. Viele derjenigen, die nach Argentinien auswandern, tun dies, weil es in Paraguay an Arbeits-, Gesundheits- und Bildungsmöglichkeiten mangelt.
In dem umfassenden Material des deutschen Senders stimmten die befragten Paraguayer darin überein, dass die Entscheidung, in einem fremden Land zu leben, zwar schwierig war, aber die beste Entscheidung, da sie dort eine bessere Lebensqualität und eine angemessene Arbeit gefunden haben.
Das Bildungs- und das Gesundheitswesen im Nachbarland sind völlig kostenlos, von guter Qualität und Aufmerksamkeit – Punkte, die in Paraguay fehlen und ein großes Defizit aufweisen.
Was die Arbeit betrifft, so gaben sie an, dass sie besser verdienen als der durchschnittliche Arbeiter in Paraguay, der einen Mindestlohn erhält.
Das Material beleuchtete das Leben von Vilma Ibarra, Tochter eines paraguayischen Exilanten, die derzeit eine der wichtigsten Positionen in der Casa Rosada innehat. Sie ist die juristische und technische Sekretärin der argentinischen Präsidentschaft und hatte für das Gesetz gestimmt, das Einwanderer ohne Papiere nicht mehr als illegal betrachtet.
Dieses Gesetz hat es für Migranten ohne Papiere einfacher gemacht, ihre Situation zu regeln und ihre Papiere in Ordnung zu bringen, da dies ihnen hilft, einen besseren Arbeitsplatz zu finden.
Allerdings ist nicht alles rosig für die Paraguayer, denn Diskriminierung ist an der Tagesordnung, und viele Argentinier verurteilen die Paraguayer, die in ihr Land kommen, da sie sie als Konkurrenz betrachten – da sie den Argentiniern die Arbeitsplätze wegnehmen – und mehr Armut in ihr Land bringen.
Eine andere Realität ist, dass Einwanderer Argentinien als Sprungbrett nutzen, da Paraguayer, die sich auf das Baugewerbe spezialisiert haben, oder Frauen, die als Hausmädchen arbeiten, nach Argentinien gehen und dann nach Spanien auswandern, wo die Beschäftigungslage viel besser ist.
In Argentinien finden Paraguayer alles, was sie in Paraguay haben sollten, aber das Fehlen staatlicher Maßnahmen zwingt sie, ihre Familien zu verlassen und nach einer besseren Zukunft zu suchen. Obwohl es nicht einfach ist, beschließen viele, nicht nach Paraguay zurückzukehren und ein „normales“ Leben im Nachbarland zu führen, das ihnen trotz der Schwierigkeiten beisteht.
Wochenblatt / Última Hora











DerEulenspiegel
Ein Armutszeugnis für die paraguayischen Politiker, denn in Wirklichkeit sind sie es, die Ihre fähigen und arbeitswilligen Landsleute zum Auswandern zwingen. Wenn selbst Argentinien, ein Land das seit zig Jahren an der Schwelle zur Pleite steht, ein Land in dem die Kriminalität eher höher ist als in Paraguay für viele Paraguayer als „Sehnsuchtsland“ gilt, dann stimmt in Paraguay wirklich etwas nicht. Doch was interessiert das hier schon die Politiker!!
zardoz
Richtig. Papiere brauchen nur deutsche. Die müssen ja nachweisen, dass sie der welt dienen und sich entschuldigen.
Und logisch. Der staatsbürger mit dokument hat kein recht sich zu beschweren, dass da jeden tag andere ohne kommen. Im gegenteil. Er hat die pflicht beifall zu klatschen wenn die weltoffene politik in form einer quotenfrau oder einer anderen sprechpuppe des kapitals diesen fachkräften priorität einräumt. Kinder, es geht hier um die gewinne der guten, ihr könnt hier keinesfalls rassisten sein.
xyz
@zardoz
selten so einen Unfug gelesen.
Du bist doch hier die Putin „sprechpuppe“.
Nichtmal Großschreibung beherrscht Du, aber erdreistest Dich zu schwallern, über alles zu schwadronieren und dumme Hetze verbreiten.
Hüpfindianer
Das heißt – ich habe ja den PY-Personalausweis CEDULA ja auch – wenn ich ohne Papiere nach ARG einreise, dort nicht illegal mich aufhalte. Neéeéeé, natürlich nicht. Als loco Europäo hat man natürlich nicht die gleichen Rechte. Was will ein Paragauyaner in ARG arbeiten. Den könnens höchstens als Bretterabschaller auf dem Bau gebrauchen. Der macht dat natürlich gerne, verdient immerhin 20 statt 14 Euro pro Tag und erhält später erst noch Pensiongelder. In Spanien ist die Situation für Arbeitnehmer übrigens alles anders als rosig. Dort ist jeder fünfte Jugendliche arbeitslose, Arbeitnehmerrechte wurden abgebaut und Arbeitsverträge gibt es höchstens befristete.
Hüpfindianer
Ich denke, die ARGs können selbst schon Feuerchen machen und leere Bierbücksentürmchen bauen. So viele freie Arbeitsstellen wird es demnach auch in ARG nicht geben.
zardoz
Eigentlich steht hier, dass jetzt einwanderer, also alle??, ohne papiere nicht mehr als ilegal bezeichnet werden. So gesehen – sollten wir es einfach probieren. Oder? Ich wäre gespannt was wir da hören.
Tscharlie
Da hast Du Recht. Ich habe mich ein halbes Jahr in/um Barcelona umgeschaut. Jobs 50%, Mieten 200% relativ zu DE. Wenn das in/um Montevideo auch so abgeht, dann habe ich auch keine Idee mehr. Niemand kann garantierten dass es nie nächsten Jahre so weiter geht. Meine PY-Freundin ist pleite und kann sich nichtmal einen Flug nach DE leisten.(Ich bezahle den nicht, alles andere geht auf mich) Ich werde oft angefragt für Aufenthalt mit Sex. Wie kaputt muss man sein?
Hüpfindianer
Das muss nicht am Paragauyer liegen. Das Schulsystem ist schlecht. Gute Privatschulen können sich hierzulande nur die Besserverdienenden leisten und das funktioniert über kriminelle Korruption. Da könnte man sagen, okay, ein armes 9. Weltland, da gibt es halt keine offiziellen Lehrstellen. Vielleicht noch als Verkäufer in einem Supermarkt. Gestelle auffüllen und den Kunden Ware einpacken.
Huch, so arm ist das Land ja gar nicht. Die Palavern im Parlament darüber, 980 Millionen US-Dollar nachträglich an ehemalige Angestellte des Itapua Stauwerks zu verteilen. Nebst dem, dass sie schon Zahltag hatten, 2,5 Mal mehr Angestellte auf PY Seite angestellt sind und viele davon Hermanos und Amigos von korrupten Politiker sind. 980 Millionen. Eine Milliarde USD. Diese Brüder und Schwestern haben schon einen fürstlichen Zahltag erhalten. Nun kommt noch der Boni der Boni.
Armes Land. In jeder Hinsicht!