Asunción: Eine aktuelle Studie hat Yerba-Mate wieder in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Debatte gerückt, indem sie seine potenziellen Vorteile bei der Vorbeugung von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit, zwei der weltweit häufigsten Stoffwechselerkrankungen, hervorhob.
Die Studie wurde vom Institut für klinische und gesundheitliche Effizienz (IECS) in Zusammenarbeit mit dem CONICET (Nationales Institut für klinische und gesundheitliche Technologie) und dem Nationalen Institut für Yerba Mate aus Paraguay durchgeführt. Die beiden erstgenannten Institute sind aus Argentinien.
An der Studie nahmen über 2.600 Personen im Alter zwischen 35 und 74 Jahren teil. Sie ergab, dass diejenigen, die täglich mehr als 550 Milliliter Mate tranken, über einen Zeitraum von zwei Jahren ein deutlich geringeres Risiko hatten, an Diabetes zu erkranken.
Darüber hinaus ergab eine parallele Studie der Brigham Young University in den USA, dass der Konsum von Yerba Mate die Produktion des Hormons GLP-1 anregen kann, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels und die Kontrolle des Appetits von entscheidender Bedeutung ist.
Die wichtigsten Bestandteile von Yerba Mate
Die dem Mate-Tee zugeschriebenen Vorteile beruhen auf einer Kombination bioaktiver Verbindungen, die in der Pflanze vorhanden sind:
-Anti-oxidative Polyphenole, die helfen, oxidativen Stress zu reduzieren.
-Koffein und Theobromin, die den Stoffwechsel beschleunigen.
-Saponine mit entzündungshemmender Wirkung.
-Essentielle Mineralien, die verschiedene Körperfunktionen unterstützen.
Fachleute versichern, dass regelmäßiger, mäßiger Konsum von Mate-Tee auch dazu beitragen kann, den Cholesterinspiegel zu senken, das Körpergewicht zu kontrollieren und das Sättigungsgefühl zu steigern. Sie warnen jedoch davor, den Aufguss zu heiß zu trinken, da dies mit einem erhöhten Risiko für Speiseröhrenkrebs in Verbindung gebracht wird.
Ein kultureller und ernährungsphysiologischer Verbündeter
Obwohl es kein Ersatz für konventionelle medizinische Behandlungen ist, gilt Yerba Mate als natürlicher Verbündeter bei der Vorbeugung von Stoffwechselerkrankungen, vorausgesetzt, sein Konsum geht mit einer gesunden Ernährung und einem aktiven Lebensstil einher.
Wochenblatt / Megacadena / Beitragsbild Archiv
