Asunción: Die Trinkwasserverteilergesellschaft (Essap) ist regelmäßig unterwegs, um illegale Wasseranschlüsse zu finden. Nach einem Hinweis entdeckten sie einen illegalen Anschluss in einem luxuriösen Wohnhaus im Stadtteil Trinidad. Das staatliche Wasserversorgungsunternehmen stellte daraufhin den Anschluss ab, was in erster Linie die Wohnungseigentümer trifft.
Ein Essap-Team hat eine direkte Verbindung in dem Gebäude Wave Tower Asunción an der Straße Nicolino Pellegrini in der Nähe der Avenida Santísima Trinidad nachgewiesen. Das Gebäude verfügt über zwei 15-stöckige Türme, einen großen Swimmingpool und andere luxuriöse Einrichtungen.
Juan Pablo Morínigo, der kaufmännische Leiter von Essap, erklärte, dass das Gebäude über zwei Anschlüsse verfügt, einen genehmigten und einen geheimen.
„Wir überprüfen routinemäßig Anschlüsse, die abgeschaltet sind, und überprüfen Gebäude. Dabei haben wir festgestellt, dass das Gebäude über zwei Anschlüsse verfügt, von denen einer von Essap registriert und freigegeben ist, der andere jedoch nicht genehmigt ist“, erklärte er.
Er wies darauf hin, dass der illegale Anschluss direkt in das Reservoir des Gebäudes führt und von dort aus das Wasser an die Wohnungen verteilt wird.
„Der genehmigte Anschluss war eine Fassade“, sagte er.
Morínigo wies darauf hin, dass die entsprechende Geldstrafe in Höhe von 180 Millionen Guaranies bereits verhängt wurde und dass die von der staatlichen Wasserbehörde nicht genehmigte Anlage abgeschaltet wurde.
Der hohe Beamte der staatlichen Wasserbehörde sagte, dass die Eigentümer des Gebäudes sich bereits an das Unternehmen gewandt haben, um nach den Zahlungsmodalitäten für die Geldstrafe zu fragen.
„Jetzt müssen sie nur noch den Zeitraum für die Ratenzahlung der Strafe festlegen“, sagte er.
Sollten sie sich nicht melden, um die Schulden zu begleichen, wird am morgigen Montag der legale Anschluss gekappt und der Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Wochenblatt / Última Hora
Muss
Das ist schön. Nun müssens also nur die Strafe bezahlen und alles ist wieder gut. Also ob das hierzulande nicht Alltag wäre. So schlau sind die auch alle, einen legalen und einen nicht-legalen Anschluss zu führen, weil se genau wissen, dass die von der ESSAP bisher eh nicht ausrechnen konnten, ob der Wasserverbrauch eines solchen Gebäudes nicht doch ein bizzeli höher war.