18.000 Yerba Produzenten klagen über Schmuggelware

Die Yerba-Mate Produktion in Paraguay ist einer der größten Sektoren im Land und generiert viele Arbeitsplätze, der Konsum von Tereré und Mate ist eine Tradition bei den Einheimischen. Nun aber ist die Branche stark betroffen, weil sie nicht in der Lage ist, ihre Produkte zu verkaufen, aufgrund eines hohen Zustroms von Schmuggelware.

„Das größte Angebot kommt aus Brasilien, das war schon immer so, aber die Herkunft ist zweifelhaft und die Qualität lässt zu wünschen übrig“, sagte Nestor Goralewsky, Direktor der Erzeuger von Yerba. Viele Produzenten, vor allem aus Itapúa, berichten, dass sie ihre Produkte derzeit nur schwer verkaufen könnten und große Vorräte auf Lager hätten. Sie haben den Verdacht geäußert, dass Betriebe Schmuggelware erworben hätten, sie schätzen das Volumen auf in etwa zwei bis drei Millionen Kilogramm.

Goralewsky fügte an, mit der Yerba, die zu einem wesentlich billigeren Preis eingeführt wurde, wären erst 40% ihrer Produktion aus dem letzten Jahr verkauft worden, nun aber sei es zu einem kompletten Stillstand der Verkäufe gekommen. Vor allem die Währungsabwertung in Brasilien mache die Preise der Yerba billiger. Er besteht darauf, dass eine fachübergreifende Kommission für Yerba-Mate gebildet werde, die sich mit der Regierung und dem Privatsektor treffen müsse um das Problem möglichst bald zu beheben.

Quelle: La Nación

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