Asunción: Die ehemalige Bildungsministerin Marta Lafuente kritisierte scharf die Politiker, dass sie kein Interesse hätten, sich mehr auf die Entwicklung der Schüler und Studenten zu konzentrieren.
Die Bildungskrise sei durch die Pandemie schlimmer worden und der Mangel an Investitionen habe sie verschärft, da das Thema als staatliche Agenda nicht attraktiv sei, so Lafuente.
„Paraguay hatte nie ein Bildungssystem, in dem wir alle studieren, lernen und für das bürgerliche Leben gerüstet sein konnten“, sagte sie.
Lafuente bedauerte, dass viele junge Menschen, die ihre Schulausbildung abbrechen mussten und in den informellen Arbeitsmarkt eintraten, nicht mehr in die Klassenzimmer zurückkehren, was Armut für morgen erzeuge, da Analphabetismus den Verlust verschiedener Fähigkeiten mit sich bringe.
„Bildung ist etwas, das zurückgeblieben ist und eine höhere Priorität in der politischen Diskussion erfordert, um Lösungen für die Probleme zu finden, die die Bildungskrise heimsuchen“, so Lafuente weiter.
Sie erklärte, dass die Investitionen in Bildung im Land weit unter dem aktuellen Bedarf liegen und kam zu dem Schluss, dass dies möglicherweise darauf zurückzuführen sei, dass “die Behandlung von Bildung als staatliche Agenda, als Agenda für neue Generationen, wenig Sexappeal für Politiker zu haben scheint“.
Wochenblatt / ADN Paraguayo
Petra Lauer
Da hat sie vollkommen Recht. Bildung des Volkes interessiert die Politiker nicht. Ihre Kinder gehen auf Privatschulen oder aufs Internat im Ausland. Der Pöbel kann ungebildet bleiben dann hat man ihn besser unter Kontrolle. Die Bildung der Lehrer ist eine einzige Katastrophe und sowas lässt man auf Kinder los. Das einzige was dieses Pack interessiert ist, dass sie jedes Jahr eine Lohnerhöhung fordern. Sie bilden sich auf Nichts etwas ein und sind selbst nicht in der Lage die einfachsten Matheaufgaben zu lösen. Es ist ein einziges Trauerspiel.