Sie wollten Paraguay kennenlernen und wurden Opfer von Menschen mit schlechten Absichten

Ciudad del Este: Eine Geschichte, die wie man meinen könnte, sich unter Deutschen zugetragen hat, spielt an einem anderen Ort, wenngleich auch die Absichten die gleichen sein mögen. Touristische Unkenntnis macht sie leicht zu Opfern.

Zwei Brasilianer, die gestern Morgen zum ersten Mal nach Paraguay kamen, um in Ciudad del Este einzukaufen, wurden beim Betreten eines Geschäfts Opfer eines gewalttätigen Übergriffs, der von vier falschen Ladenbesitzern verübt wurde. Einer der mutmaßlichen Täter wurde von der Nationalpolizei verhaftet. Bemerkenswert ist, dass die Staatsanwaltschaft trotz der Schwere des Falles nicht gegen das Geschäft vorgegangen ist.

Die Brasilianer Lucas Gabriel Ramírez (21) und Robson Luis Dos Santos (35) erklärten, dass sie heute Morgen aus der Stadt Vitoruna im Bundesstaat Paraná nach Paraguay gekommen seien, um Paraguay kennenzulernen. Eventuell ist Ciudad del Este nicht repräsentativ für Paraguay aber bestimmt die bekannteste paraguayische Stadt in Brasilien.

Nachdem sie die Brücke der Freundschaft überquert hatten, beschlossen sie, das Geschäftsviertel von Ciudad del Este zu gehen, wo sie in ein nicht genanntes Geschäft in der Avenida Camilo Recalde eintraten.

Im Geschäft wurden sie von vier Männern empfangen, die mit vorgehaltener Waffe die Herausgabe von Geld verlangten. Zunächst wehrten sich die Touristen, doch nachdem sie geschlagen und mit dem Tod bedroht wurden, übergaben sie schließlich die Summe von 1.000 Reals (ca. 1.400.000 Guaranies).

Nachdem sie freigelassen worden waren, erzählten die Brasilianer einem Taxifahrer von dem schlimmen Moment, den sie in den Händen der Täter erlebt hatten. Er überzeugte sie, den Fall beim nächstgelegenen Polizeirevier anzuzeigen

Daraufhin gab der Geschäftsführer des Ladens, Carlos Velázquez Argüello (32) den Opfern 750 Reals zurück und wurde festgenommen. Die einschreitenden Polizeibeamten meldeten den Fall der diensthabenden Staatsanwältin Cinthia Leiva, die keinen Finger rührte, um die Räumlichkeiten nach Beweismitteln wie der Schusswaffe zu durchsuchen oder die Videoaufnahmen zur Prüfung anzufordern.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

5 Kommentare zu “Sie wollten Paraguay kennenlernen und wurden Opfer von Menschen mit schlechten Absichten

  1. Hüpfindianer

    „…Staatsanwältin Cinthia Leiva, die keinen Finger rührte, um die Räumlichkeiten nach Beweismitteln wie der Schusswaffe zu durchsuchen oder die Videoaufnahmen zur Prüfung anzufordern.“, jupp, hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz kann einem nicht nur nicht beschützen, sondern sind auch zu faul, zu doof, und beides, auch nach einem Überfall aus der Hängematte zu steigen. Wer hätte dat gedacht? Also ich nicht. Okay, jetzt kommen die Facebock-Daumen-Dis-Lickiy-Dis-Lillies wieder zum Zuge unter meinen Kommentar zu brünzeln. Das Schöne ist aber, wenn dann mal so ein paar Kriminelle bei den Facebock-Daumen-Dis-Lickiy-Dis-Lillies vorbei güxeln und ein wenig überfallen, kann bekommens vielleicht doch noch die Erleuchtung. Ich weiß halt nicht, aber nach einem Überfall wäre es irgendwie doch angezeigt wenn hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz einen Finger krümmen würde. Und dies nicht nur um ihr Grasgesöff umzurühren. Okay, wenigstens unternimmt hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz etwas, wenn man beim Überfall ums Leben kommt. Ist ja immerhin schon mal etwas. Nur nutzt einem das dann doch recht wenig mehr. Jedoch ist das noch viel Schönere, dass von der hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz alle auch morgen noch bei der hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz ähm arbeiten. Doch auch dafür gibt es im Lande der unbegrenzten Bescheuertheit einen simplen Trick. Den verrate ich euch sogar ganz grati: Wirst in einem Laden überfallen, dann wirfst die Plata am besten in die Luft. Dat sagst dann hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz auch. Dat wäre dann der Grund, warum se doch gewillt sein könnten aus der Hängematte zu steigen. Um mal unter die Regale zu güxeln, ob die Kriminellen einen Plataschein übersehen haben, den hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz imstande wäre inoffiziell aufzufinden. Aber psssst, bitte nicht weitersagen. Das ist ein Geheimtipp von mir und MUSS unter uns bleiben.

    20
    10
  2. DerEulenspiegel

    Noch so eine Staatsanwältin die umgehend aus dem Amt gefegt und wegen Verhinderung von Ermittlungen belangt werden sollte.

    38
    9
  3. Da muß man sich schämen, für das Land “ PARAGUAY „, es ist eine Schande.

    15
    1
  4. Das ist ja Arbeitsverweigerung. Aber wie hat Blüm schon gesagt? Die Rente ist sicher. Hat sich ja schon bis heierher herumgesprochen.

    8
    3
  5. Die Staatsanwältinnen dieses Landes interessieren diese „kleinen“ Überfälle nicht im Geringsten, weil es da nix zu holen gibt. Lästiges Kleinvieh ist das für die.
    Die interessantesten Fälle aus Sicht einer Cinthia Leiva oder Sandra Ledesma sind:
    1. Drogenrazzien (aber vollkommen willkürlich)
    2. Wenn Ausländer an irgendwelchen Sachen beteiligt sind. Dabei gilt: Wenn der scheinbar Täter Deutscher ist oder das Opfer US-Amerikaner, gilt höchste Priorität.
    3. Mordfälle
    4. Umweltvergehen (willkürlich)

    10
    3