Nach Rekord-Fund von Kokain in Deutschland: Paraguayischer Zolldirektor gibt Erklärung ab

Asunción: Der menschliche Faktor war hauptverantwortlich für den ungehinderten Export von 10 Tonnen Kokain aus Paraguay nach Europa, da Scanner versteckten Drogen in der Lieferung Sesam entdeckten, die Beamten dies jedoch nicht meldeten, so der Zolldirektor Julio Fernandez.

Besagter Zolldirektor ordnete eine Überprüfung der Bilder des ungefähren Datums an, an dem die Kokainladung das Land verließ, etwa einen Monat nachdem die neuen Scanner in Betrieb genommen wurden.

„Wir haben ein Bild gefunden, das vom Personal hätte gemeldet werden müssen und nicht gemeldet wurde“, bestätigte Fernandez über seinen Twitter-Account. Die 10 Tonnen Kokain waren in einer Ladung Sesam versteckt, die einem Unternehmen gehörte, das kürzlich im Land installiert wurde.

Der Leiter der Zollbehörde bestätigte, dass die Scanner ihre Aufgabe erfüllt haben, nicht aber die für den Prozess verantwortlichen Personen.

„Wir sind immer noch in einem Prozess, der verbessert werden muss, vor allem die Beteiligung des menschlichen Faktors (…) Wir können sagen, dass die Technologie nicht versagt hat, aber das Versagen oder beziehungsweise die Komplizenschaft könnte der menschliche Faktor sein“, sagte er.

Julio Fernández hat den Fall bereits an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, um gegen die beteiligten Personen zu ermitteln.

Gegen die Einführung der Scanner gab es lange Zeit heftigen Widerstand seitens einiger Exporteure, wie Fernández selbst am 11. April in einem Interview erklärte.

„Anstatt sich darüber zu freuen, dass wir ihnen Sicherheit für ihre Fracht bieten und die Kosten senken, weil sie im Ausland nicht mehr gescannt werden, übernehmen wir als Regierung die Kosten“, sagte er bei dieser Gelegenheit. Das neue System ist jedoch bereits seit mehr als drei Monaten in Kraft.

Wochenblatt / Hoy

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14 Kommentare zu “Nach Rekord-Fund von Kokain in Deutschland: Paraguayischer Zolldirektor gibt Erklärung ab

  1. DerEulenspiegel

    Paraguay und Korruption gehören zusammen wie eineiige Zwillinge. Die Korruption in hiesigen Behörden will einfach kein Ende nehmen. Die Einen handeln mit Drogen unter ihrem Schreibtisch in den Behörden, die Anderen mischen gleich in großem Stil mit – und niemand will es bemerkt haben! Moral und Anstand sind einfach keine Begriffe und daher viefach nicht anzutreffen. Auch sind die Strafen für Korrupties viel zu gering. Die Mindeststrafe für aktive wie auch passive Bestechung sollte nicht unter 10 Jahren Gefängnis liegen, für Staatsdiener in doppelter Höhe weil man von diesen mehr Korroktheit erwarten kann.

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  2. Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

    Automatisch muss die Polizei die Unternehmer als Drogenexporteuere ansehen die gegen die Scanner protestiert haben.
    Meist sind es hochwertige Exportprodukte in denen noch hochwertigere Produkte wie Drogen versteckt werden wie Sesam (der wird vor allem nach Deutschland und Japan exportiert und damit auch die Drogen) und Biodiesel (im Biodiesel wird Kokain suspendiert und am Zielort chemisch herausgefiltert).
    In Argentinien ist es schon laengst ueblich im Biodiesel Koks zu suspendieren.
    Da Biodiesel ja preislich nicht ohne 90% Staatssubventionen mit dem herkoemmlichen Diesel konkurrieren kann so muss man darin hochwertigere Produkte verstecken damit es finanziell Sinn macht.

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    1. DerEulenspiegel

      Guter Kommentar! Es war mir bisher nicht bekannt, daß sich in Bio-Krafstoff/Diesel bestens Kokain verstecken läst. Nun macht es auch Sinn, warum in Paraguy unbedingt Bio-Kraftwerke erstellt werden sollen, mit ausdrücklicher Beforwortung und Begünstigung durch hiesige Politiker. Es gibt Kreise, die sind charakterlich so verwahrlost, wie man sich das als Normalo nicht einmal in seinen schlimmsten Träumen vorstellen kann!

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      1. Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

        Das Kapital dieser Cramer AG stammt aus Deutschland. Es sind deutsche Investoren die diese aufstellen.
        Klar, mit dem Segen der Lokalcaudillos.
        Wenn du im Hamburger Hafen tonnenweise Koks aus Paraguay beschlagnahmt siehst so MUß es mindestens ein selbiges Pendant in Deutschland zur paraguayischen Mafia geben.
        Das ist ja nicht einseitig sondern die Mafia arbeitet ja immer bilateral. Auf ein Tonnenangebot der Droge gibt es auch einen Tonnenweiseabnehmer. Die Abnehmer haben das Geld und das sind Deutsche.
        Daher macht es Sinn wenn nun die deutsche Mafia direkt in eine Biodieselindustrie in Paraguay investiert um so 2 Hauptartikel herzustellen: EU Subventionsbetrug und Kokainschmuggel.
        Sie umgehen so den lästigen Dritten und machen so einen auf „Direktvertrieb“.
        Normalerweise bieten ärmere Länder die Drogen an an reichere Länder. In der Drogenwirtschaft muß der Nachfragende mehr Geld haben als der Anbieter.
        Daher stellen nicht Paraguayer die Biodieselfabrik auf sondern Deutsche mit dem Kapital deutscher „Investoren“ – Strohmänner der deutschen Mafia.
        Biodiesel ist rentabel dann wenn erst das Clean meat (Laborfleisch) und die Kunstmilch (Labormilch) den Markt erobert haben und der Tierbedarf für Fleisch und Milch praktisch ganz verschwunden ist. Das ist der Punkt wo die Tiere überhand nehmen und zunehmend verwildern werden denn niemand nutzt die noch mehr. Immer dann wenn das Laborfleisch auch dementsprechend billig ist und dasselbe für die Labormilch.
        Denn dann braucht man nur etwa 15% des weltweiten Soya für die Lebensmittel des Menschen und der Rest kann dann mit Profit zu Biodiesel verwandelt werden. Aber nur erst dann.
        https://www.autobild.es/noticias/policia-nacional-descubre-cocaina-disuelta-biodiesel-209988
        Es sind also Deutsche die diese Biodieselfabrik aufstellen. Es sind „deutsche“ „Investoren“.

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        1. Schon mal dran gedacht das auch in Deutschland als Drogenumschlagplatz diverse ausländische Mafiaorganisationen ihr Unwesen treiben? Ihre pauschale Vermutung es handelt sich um Biodeutsche ist ohne Beweise haltlos.

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  3. Hüpfindianer

    Wow, nachdem der amburgische Zoll schon 16t+9t Kokain – Moment, aha, jupp, dat stimmt schon, 27 t Kokain, zeigt meine Calcapp im Straßenverkaufswert von 3 Milliarden €nen gefunden hatte, nun also noch einmal 10 t dazu.
    Aber hierzulande ist man ja nie verlegen. Nicht einmal die Calcapp.
    Dat wären dann 35 t Kokain aus Paraguay (hoffe dat stimmt, habs ohne Kalkapp kalkuliert). Dat wären dann ein Straßenverkaufswert von, Moment, aha, jupp, dat stimmt schon, Straßenverkaufswert 4 Milliarden €nen, zeigt meine Calcapp.
    Aber hierzulande ist man ja nie verlegen. Die 25 t seien ja unterwegs ca. Höhe Uruguay „kontaminiert“ worden. Doch nach Ermittlungen in dem für hierzulande Klein- und Kleinstkriminalität geltende Klein- und Kleinstkriminalität konnten hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei- und -Justiz einen Mann verhaften. Der Deckel auf Farbdosen montiert.

    Aber hierzulande ist man ja nie verlegen. Als sich dann noch ein BKA-Beatmeter einschaltete konntens dann doch noch ein paar Uruguayer, pardon, Paragauner ausfindig machen.
    Aber hierzulande ist man ja nie verlegen. Nun sagt also einer, der Verantwortung trägt: „Jupp, ig alles richtig gemacht. Sogar Systema nach drei Meses noch funktionieren. Aber (Fingerzeig) die anderen schuld sind“.
    Aber hierzulande ist man ja nie verlegen. Jä, wat wollen denn die „anderen“ jetzt auch sagen? „Jupp, ig alles richtig gemacht. Sogar Systema nach drei Meses noch funktionieren. Aber (Fingerzeig) Jefe sein schuld“.
    Aber hierzulande ist man ja nie verlegen. Dafür kannst investigative, viel gelesene und viel Licky-Lillies-Kommentare abseilen. Ist doch immerhin schon mal etwas.

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  4. Herrlich, vor einem Jahr wurden 16 Tonnen Schnee in einem Container aus Paraguay gefunden. Und jetzt der zweitgrößte Fund in der Historie des Hamburger Hafens – wieder aus Paraguay. Das kleine, süße Land im Herzen Südamerikas wandelt sich mit voller Kraft in das Narcoland Nr. 1 Südamerikas.
    Es herrschen nunmal hier tolle Zustände für Narcos. Politiker, die sofort ihre Hand aufmachen und das in ihren Privatfliegern über dem Chaco das Zeug ins Land kommt und bei der Ausfuhr vom Zoll absichtlich übersehen wird.
    Der Direktor weiß natürlich von nichts, wie immer, obwohl er dafür verantwortlich ist.
    Aber Hauptsache ist doch, dass SENAD oder wie diese Behörde zur Drogenbekämpfung heisst, Kleinbauern mit 30×30 Meter Marihuanafelder, die sich ein bisschen was verdienen wollen, plattgemacht werden.

    Jetzt sollte mal jeder das Hirn einschalten und sich fragen, wer in Paraguay in der Lage ist, solche gewaltigen Mengen Kokain ins und aus dem Land zu schmuggeln. Viele sind es nicht.

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    1. Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

      Man hört hier aber nicht sonderlich regen Flugverkehr von Kleinfliegern. Wenn so viele Flugzeuge die Drogen transportieren würden so hörte das Gesause in der Luft wohl nie auf. Zu auffällig.
      Daher ist es nicht anzunehmen das Koks kommt per Brieftaube sondern der gute alte LKW mit Geldscheinen für die zugedrückten Polizeiaugen dürfte das Transportmittel der Wahl sein.
      Drogen sind zu schwer um diese mit dem Flugzeug zu transportieren. Warum dann nicht lieber die Ruta Bioceanica nehmen? Gegen die hatte ja noch kein „Empresario“ was zu meckern. Aus gutem Grund. Man nehme dann einfach einen Sattelschlepper mit 30 Tonnen Anhänger, deponiere da 4 Tonnen reinstem Koks und schütte den Anhänger dann voll Bausand. Der Lastbrief gibt dann Bausand für den Häuslebau an. Dem Chauffeur gibt man ein Wisch Geld mit um die Scheine auf die Polypenaugen zu kleben. Und jut is.
      Für diese 4 Tonnen Koks die du nun mit einer Fahr per LKW gebracht hast müßtest du wohl rund 40 mal mit dem Flugzeug hin und her fliegen müssen wenn der Flieger 100 Kg Zusatzlast tragen kann. Zu auffällig und zu teuer. Da ist der gute alte LKW das Transportmittel deiner Wahl.
      Sie sehen also die Ruta Bioceanica als Lieblingskind gewisser Kreise in Wirtschaft und Gesellschaft. „Waren“ werden darauf nämlich transportiert. Jo.
      Paraguay ist das Land mit den meisten alten importierten Gebrauchtlastkraftwagen. Aus gutem Grund. So ein alter LKW bietet sich perfekt an denn „den Neuen“ wollte man dafür nicht nehmen im Falle er würde beschlagnahmt werden. Daher werden immer mehr alte LKW aus der EU importiert werden die auch abgeschrieben werden können ohne große Schmerzgrenzen zu überschreiten.
      Im Chaco hört man kaum bis nie ein Flugzeug fliegen. Eben, das Flugi hat zu wenig Nutzlast und die Drogenmengen die verschoben werden sind zu schwer für die Luftfracht. Da bleibt nur noch der klapprige aus der EU importierte LKW.

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    2. 16:53 Ortszeit. Die beiden Daumen nach unten haben ihr Hirn nicht eingeschaltet, sondern die haben keins.

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      1. Das ganze Bewertungssystem ist Quatsch. Solange man unangemeldet Daumen verteilen kann und somit Mehrfachbewertungen möglich sind und nicht angezeigt wird, wer die Daumen gegeben hat, ist es nutzlos. Besser noch, wer einen Daumen runter geben will, sollte dies nur können, wenn er seinen Daumen runter auch begründet.
        Schließlich soll das hier ein Diskussionsforum sein und kein Mobbingsystem, in dem man sich die virtuelle Tomate an den Kopf werfen kann.

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      2. Mich stören diese Daumen runter gar nicht. Ich gehe davon aus, dass es Colorado- und/oder Cartes-Freunde sind, die, egal was ich schreibe, Daumen runter geben.
        Wichtig ist, dass man sich selbst im Reinen ist und ich stehe absolut dahinter was ich schreibe, auch wenn ich manchmal den ein oder anderen Syntax- oder Satzzeichenfehler ungewollt reinbringe, weil ich an der Formulierung vorm Abschicken noch feile.

  5. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    Blöd. Jetzt kommt dann der halbe Bundestag auf den Affen. Dann wird der Irrsinn da noch wahnwitziger…

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  6. Hüpfindianer

    Hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei ist aber auch einfach zu überlisten. Wackelst mit 50 t Kokain im LKW versteckt. Kommst in eine Kontrolle. Hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizist:*@#: „Du haben zu deklarieren?“, „Sí“, „Sí, was denn?“, „Feuerlöscher abgelaufen sein“, „Ok, dat geben Multa. Kosten 135.000 Gs, weils du bist 2 Millionen Gs. Aber wenn Multa sofort mit Zweidollarschein wedeln bezahlen kannst weiterwackeln „, „Oh, so viel hob grad ned dabei“, „Okay, wie viel dabei denn hast?“, „Hab nur Luftbahnbürste, angebrochenes Streichhölzl und leere Billigpolarbierbücks dabei“, „Okay. Warten“. Geht Jefe fragen. Kommt wiede. „Okay, gib schon her dei Luftbahnbürste, angebrochenes Streichhölzl und leere Billigpolarbierbücks. Kannst weiterwackeln“. Na, dat ging doch relativ einfach. Oder nicht!
    Fazit:
    Wenn im Paragauy mit 50 t Kokain im LKW herumwackelst, dann guck, dass stets mehrere Luftbahnbürsten, mehrere angebrochene Streichhölzl und mehrere leere Billigpolarbierbücksen mit dabei haben. Es kann geben mehrere Kontrollen auf Wackelpiste.

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