“Sexismus wird mit Aufklärung bekämpft“

Asunción: Angesichts der Zunahme von Berichten über Gewalt gegen Frauen und der alarmierenden Zahl von Femiziden, die in den letzten Jahren in Paraguay registriert wurden, aktivieren die verschiedenen staatlichen Stellen unterschiedliche Aktionsprotokolle sowohl im Hinblick auf Prävention als auch auf Eindämmung.

Die Anwältin und Lehrerin Lorena Segovia, derzeitige Leiterin des Ministeriums für öffentliche Verteidigung, erklärte, dass es sehr wichtig sei zu verstehen, dass alle Maßnahmen, die zur Lösung eines so komplexen Problems wie der Gewalt gegen Frauen ergriffen werden, Zeit sei, um Ergebnisse zu liefern, und es seien schon wichtige sowie wertvolle Schritte unternommen worden.

„Ein grundlegender Schritt bestand darin, Gewalt zu identifizieren. Obwohl sie heute in manchen Erscheinungsformen nicht gleich erkannt werden kann, muss festgestellt werden, dass wir bei der Erkennung körperlicher Gewalt große Fortschritte gemacht haben“, sagte die Ministerin.

Sie betonte, dass es äußerst wichtig sei, die Ursachen von Gewalt gegen Frauen zu erkennen und sich auf die Arbeit zur Beseitigung dieser Ursachen zu konzentrieren, damit die anderen angestrebten Kampagnen wirklich fruchtbar seien.

„Eines der Probleme, die ich sehe, ist die Leugnung oder das Nichteingeständnis, dass eine der Ursachen von Gewalt Machismo ist. Wenn wir also nicht richtig diagnostizieren, wie werden wir in der Lage sein, Maßnahmen durchzuführen, die die Ursachen und den Machismo direkt angreifen? Sexismus wird mit Aufklärung, Gesprächen über das Problem und fortlaufender Schulung in guter Behandlung bekämpft“, sagte Segovia.

Sie betonte, dass es notwendig sei, auf die hohe Intoleranz zu achten, die heute zu beobachten sei. Es sei notwendig, die unterschiedlichen Denk- und Lebensweisen der Menschen zu respektieren, da dies auch häufig der Auslöser von Konflikten und Diskriminierungsszenarien sei. Obwohl es Zeit braucht, diese Veränderungen herbeizuführen, sind sie für eine gesündere und tolerantere Gesellschaft äußerst notwendig.

Protokolle

In Bezug auf die Schulung und die verschiedenen Leitlinien, die die staatlichen Angestellten erhalten, die an der Interventionskette in Fällen von Gewalt gegen Frauen beteiligt sind, sagte Segovia, dass es von größter Bedeutung sei, alle, die täglich mit diesem Problem zu tun haben, ständig weiterzubilden.

„Wenn ein Aktionsprotokoll ins Leben gerufen wird, ist das äußerst positiv, denn die Klarheit des Kreislaufs, wie zu handeln ist, was jede Institution tun muss und wie ein Prozess von einem Ort zum anderen verläuft, ist für den Staat notwendig, weil das einheitliche Protokoll in verschiedene Institutionen eingreift. Aber es ist nicht einfach, das Vorhaben umzusetzen, jedoch wir versuchen alles richtig zu machen“, sagte die Ministerin abschließend.

Wochenblatt / La Nación

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3 Kommentare zu ““Sexismus wird mit Aufklärung bekämpft“

  1. Es werden mehr Männer zu Mordopfern als Frauen.
    Nur Männer zwingt man in Kriegen zu kämpfen und dort zu hunderttausenden zu sterben.
    Nur Männer müssen die gefährlichsten Arbeiten machen, schwere Zementsäcke oder Teerbahnen eine Leiter rauf aufs Dach tragen.
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    Warum redet man über Frauen, aber die männlichen Opfer werden vergessen?
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    Männer sind in dieser feministischen Gesellschaft eben nichts wert.
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    Dieser ganze Artikel ist zutiefst se*istisch und zwar gegen Männer.
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    Wenn ich das Wort „Femizid“ nur lese, dann kocht in mir schon die Wut hoch!
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    Ja, lasst und diese Welt doch mal gerecht machen.
    Sollen die Frauen nun Wehrdienst leisten, in den Krieg ziehen und zu hunderttausenden dort in Schlamm und Kälte stehen und da verrecken wie Vieh und niedergemetzelt werden, während wir Männer zuhause bei den Kindern bleiben.
    Sollen die Frauen doch mal die harten und gefährlichen Arbeiten verrichten und wir Männer schieben den Staubsauger. und packen die Spülmaschine.
    Sollen die Frauen sich doch zu hunderten mit Knüppeln bewaffnet in Reih und Glied stellen und sich mit Demonstranten prügeln, während wir daneben stehen und den gleichen Lohn verlangen.

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    1. Wenn ich diesen Kommentar lese, wird mir klar, dass Onkel Nick nicht versteht, worum es bei dem Artikel geht. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Männer müssen ins Militär, Frauen auch! Männer kämpfen in Kriegen, Frauen auch! Männer sind Polizisten, Frauen auch! Männer werden zu Opfern von Gewalt, Frauen auch! Femizide sind Tötungen von Frauen rein aufgrund ihres Geschlechts und das muss bekämpft werden. Das hat nun wirklich nichts mit Spülmaschine einräumen und den Staubsauger schieben zu tun.

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