Tupi S.A. auch unter den Opfern der Ransomware Attacke auf Tigo

Asunción: Wie die Geschäftsführerin der Ladenkette für Elektrogeräte und Haushaltselektronik Tupi, Carol Riveros, erklärte sind auch sie unter den Kunden von Tigo und somit Opfer der Ransomware Attacke.

Da Tigo die Attacke erst einmal öffentlich unter Verschluss hielt, mussten Techniker, die von Tupi bezahlt wurden, herausfinden, was mit den Daten passierte, wenngleich sie nichts daran ändern konnten.

Auf Drängen der Firma kam es vor einigen Tagen zu einem Treffen, wo Tupi mitgeteilt wurde, dass auch ihr Backup davon betroffen sei und die Daten unwiederbringlich verloren sind, was die fehlende Bereitschaft zeigt, das Lösegeld für Daten zu zahlen.

Betroffen sind neben der Buchhaltung unter anderem alle Kundendaten, wie die Geschäftsführerin mitteilte.

Insgesamt sind hunderte große Unternehmen aus Paraguay Opfer von Ransomware Attacke auf Tigo geworden, die alle Ausfälle beklagen werden, wenn auch viele damit nicht an die Öffentlichkeit gehen wollen. Da Farmacenter unter den Opfern ist, kann auch davon ausgegangen werden, das weitere Firmen der Unternehmenskette davon betroffen sind.

Wochenblatt / X

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6 Kommentare zu “Tupi S.A. auch unter den Opfern der Ransomware Attacke auf Tigo

  1. Muss ich nicht verstehen? Alle Backups sind ebenfalls weg? Buchhaltung, Kundendaten, alles? Stümper! Zahlt und lernt. Ich stelle mir das gerade als DSVGO vor in Deutschland. Irre. Aber, wie man ein Netzwerkkabel in die Buchse bringt, das geht noch?

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  2. Datensicherheit und Datenschutz sind in Paraguay Fremdworte. 
    Aber alle wollen, dass du dich für jeden Mist registrieren lässt, da läuft gewaltig was verkehrt die letzten Jahre!

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  3. Zumindest die eigenen Kunden muss man zeitnah und transparent informieren. Ansonsten hostet tigo auch für Banken (auch jemand betroffen?) Da so viele Kunden betroffen sind und alle Daten weg sein sollen? bestimmt die VM-Hosts erwischt bei der Attacke. Einzelne alte Windows Rechner mit „Update.exe“ – okay. Aber hundert Kunden mit allen Daten und alles weg? Die speichern hier bestimmt alle Daten im Klartext also potentiell alle Kunden dieser Kunden auch betroffen…

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  4. Eine unfassbare Frechheit von Tigo diesen Vorfall seinen Kunden vorzuenthalten. Was tut man nicht alles, um sein Gesicht zu wahren.
    Da ich mal bei Tupi eingekauft habe, sind meine Daten wohl auch jetzt in den Händen der Cyberkriminellen. Bravo, ihr Versager, die nicht eure Daten richtig schützen könnt.

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  5. Divine Step (Conspectu Mortis)

    Also wenn diese paragauyanischen Firmen ihr Homepageli bei Tigo hosten, dann kann ich dat ja auch verstehen. Dat kommt mehr barato als nen eigenen Server aufzustellen. Bei hostingparaguay.com.py hättens dat vermutlich noch mehr barato als beim Saftiladen Tigo.
    Abe: Kundendaten und Buchhaltung beim Saftiladen Tigo lagern? Dat ist ja so wie wenn man Nachrichtenlose Judenkonten im Schredderraum lagert, damit sie nicht versehentlich geschreddert werden. Ich gehe mal davon aus, dass die fähigen Informatikverantwortlichen dieser Firmen auch morgen noch als fähige Informatikverantwortliche bei diesen Firmen arbeiten. Dat ist in etwas so, wie wenn fähige Bänker auch heute noch als fähige Bänker arbeiten. Weil sie vom Dorfpolizisten nicht gefunden werden können. Oder gefunden werden wollen.