Während andere reich werden, bleiben die Bauern arm

Ciudad del Este: Schon seit Anfang der Woche protestieren Bauern in Alto Paraná, die Maniok anbauen und fordern einen besseren Preis für das Produkt, da die Zwischenhändler den größten Teil des Gewinns einstreichen.

Die Landwirte geben an, dass sie nur 500 Guaranies pro Kilo Maniok erhalten und fordern einen doppelt so hohen Preis.

Gabriel Marecos, ein Landwirt aus dem Sektor, organisiert die Proteste mit dem Ziel, die Notwendigkeit eines besseren Preises für den von ihnen produzierten Maniok zum Ausdruck zu bringen, da “der Maniok bei den aktuellen Preisen in den Landwirtschaftsbetrieben bereits nicht mehr tragbar ist“.

Die Gemeinde Itakyry erließ einen Beschluss zur Unterstützung der Maßnahme und betrachtete die Behauptung dieser Landwirte als berechtigt.

Marecos erklärte weiter: „Sie zahlen uns 500 Guaranies pro Kilo und auf dem Markt verkaufen sie für 5.000 Guaranies pro Kilo unser Produkt, ganz zu schweigen von den Supermärkten. Es reicht nicht mehr aus, um die Kosten zu decken, und es besteht eine zu große Differenz zwischen dem Preis, der uns gezahlt wird, und dem Preis, zu dem es auf den Märkten und in Supermärkten verkauft wird, wo der Maniok zwischen 7.000 und 10.000 Guaranies pro Kilo liegt. Andere werden reich an dem, was wir produzieren.“

Er gab an, dass die Landwirte in der Region zwischen zwei und zehn Hektar Maniok anbauen und die Produktion pro Hektar etwa 20.000 Kilo beträgt, was einem Einkommen von 10 Millionen Guaranies pro Hektar entspricht.

Der Bürgermeister von Itakyry, Miguel Soria, erwähnte seinerseits: „Der Händler kauft für 500 Guaranies pro Kilo Maniok und verkauft das Produkt für 3.000 oder 4.000 Guaranies pro Kilo auf dem Markt. Der Unterschied ist zu groß und die Bauern werden sich mit dem Preis, den sie erhalten, nicht weiter zufriedengeben.“

Wochenblatt / adn digital

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5 Kommentare zu “Während andere reich werden, bleiben die Bauern arm

  1. KatzenMann68

    Sie müssen sich zusammentun, und das Zeugs selber verkaufen. Sich selbst bereichernde Händler in der Kette, sind so unnötig, wie ein Krebsgeschwür.

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  2. Kann den Bauern nur empfehlen sich besser in Genossenschaften zu Organisieren und gemeinsam Märkte und Markthallen aufzubauen und dort ihre Produkte anbieten. Das bedeutet das die Bauern ihre Produkte der Genossenschaft verkaufen und die Genossenschaft diese Märkte betreibt. Gewinne aus den Genossenschaften werden Prozentual den Bauern für Saatgut oder Neue Maschinen zinslos zur Verfugung gestellt.
    Diese Zwischenhändler sind Mafiosos die Preisabsprachen untereinander führen. Dann die Supermärkte die auch noch kräftig drauf schlagen. Da sind die Genossenschaften ein guter Weg , Politisches Arrangement darf es in den Genossenschaften nicht geben sie dienen nur dem Erhalt der Bäuerlichen Kultur ,dem Verkauf ihrer Produkte, Hilfeleistungen bei Produktion. Bei Linken Politischen Einfluss ist wieder eine Neue Kaste entstanden wo es heißt bist du Links bekommst du Hilfe wenn nicht schaust du in die Röhre. Darum muss eine Genossenschaft Unpolitisch sein. Nur wenn es darum geht mit dem der Regierung Gespräche und Verhandlungen zu führen muss eine Mitglieder Versammlung die Frau oder den Mann dazu bestimmen für diesen Fall tätig zu werden im Sinne der Mitglieder. Bei Jedem Neuen Fall muss so ein Vertreter neu gewählt werden der im Namen der Genossenschaft verhandelt. Das schließt Korruption und Vorteilsnahme aus.

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  3. Das mit den Genossenschaften wird leider nicht funktionieren.
    Denn sobald dort jemand was zu sagen hat, wird derjenige damit anfangen, die Mitglieder zu betrügen und in die eigene Tasche zu wirtschaften.
    Das ist hier Tradition und liegt den Hiesigen im Blut.
    Das Einzige, was sie machen können, ist, ihre Ware nicht für dieses Nasenwasser herzugeben.
    Aber leider findet sich immer ein Idiot, der weiterhin für diesen Preis verkauft.

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  4. Wenn man nun die Zwischenhändler fragt, werden die anführen, das sie die Ware komplett kaufen und nach dem Durchsortieren nur die Hälfte verkaufsfähig ist und der Rest Schweinefutter wird.

  5. @In normalem Deutsch

    Paraafric ist das richtige Land in welchem die Mafia die Notlage von strunzedummen Menschen noch so richtig ausnutzen kann. Na, gibst ein paar Glasperlen ubd Feuerwasser ubd schon wird dir alles besorgt. Gibst noch ein paar Streichhölzl zum Müllabfackeln grati obendrauf finden sie gar Morcheln.

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