Asunción: Das Justizministerium wird durch eine Allianzvereinbarung mit dem Bekleidungsunternehmen Doble A die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen, denen die Freiheit entzogen ist, die in verschiedenen Gefängnissen des Landes untergebracht sind, fördern.
Bei dem Projekt ist eine Berufsausbildung mit Einkommensmöglichkeiten vorgesehen. Zudem dürfte das Projekt auch positive Auswirkungen auf die soziale Wiedereingliederung haben.
Zu diesem Zweck ist eine Vereinbarung geplant, durch die Häftlingen eine spezielle theoretische und praktische Ausbildung mit geschulten Fachkräften mit umfangreicher Erfahrung aus dem Unternehmen angeboten wird.
Derzeit wird Zully Orué, eine ehemalige Insassin des Frauengefängnisses Buen Pastor, mit Unterstützung des Justizministeriums zum Unternehmenskoordinator in allen Haftanstalten ausgebildet, die mit dieser Business-Allianz-Brücke betrieben werden.
Was die Montage betrifft, werden die Textilwerkstätten für die Herstellung von Geschäfts- und Industrieuniformen konditioniert, mit neuen Nähmaschinen und zu überholenden Maschinen, Empfehlungen für Beleuchtung, Sicherheit, Hygiene und Vorschriften, entsprechend den aktuellen Arbeitsbedingungen, mit der Schaffung von Arbeitsplätzen.
Zunächst werden das Frauengefängnis Buen Pastor in der Hauptstadt und das Regionalgefängnis Villarrica von diesem Projekt profitieren.
Das Justizministerium fordert Unternehmer dringend dazu auf, Programme zur beruflichen Wiedereingliederung von Menschen, denen die Freiheit entzogen wurde, durch die Einrichtung von Produktionseinheiten in den Strafvollzugsanstalten des Landes zu unterstützen, um ihnen nach Verbüßung ihrer Strafe Möglichkeiten für ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu geben, in der Überzeugung, dass Wiedereingliederungsprogramme die Rückfallquote bei Straftaten senken.
Wochenblatt / IP Paraguay
Heinz1965
Das endet in gratis Zwangsarbeit wie in US Gefaengnissen . Wenn man dabei bedenkt das in Paraguay die Mehrzahl der Gefängniss Insassen nicht verurteilt ist , sondern nur zur Erzielung von Bestechungsgeldern für die Justiz eingesperrt ist wird der fade KZ Beigeschmack noch verstärkt.
DerEulenspiegel
Im Grunde eine sehr gute Idee. Besser allemal, als beschäftigunglos in diesen Gefängnishöllen herum zu sitzen. Ein Mensch ohne Arbeit und Aufgaben verrottet geistig immer mehr.
DerEulenspiegel
Was wäre Ihr Alternativangebot an die vielen Gefängnisinsassen Paraguays? Und Ihr wieder einmal einfach nur krankhafter USA-Hass paßt ja nun überhaupt nicht zum Thema. Aber wenn schon, warum bringen Sie dann nicht russische Gefängnisse hier zum Vergleich an, oder noch besser die seit Stalin weiter bestehenden dreckigen, menschenunwürdigen GULAG-Anstalten in den Weiten Sibiriens?
zardoz
Weil Russland nicht den ganzen Tag von Menschenrechten spricht. Das tut nur einer aber Guantanamo lassen die trotzdem im Dunkeln.
DerEulenspiegel
Nehmen Sie nun neben den Mörderbanden Putins in der Ukraine auch schon die übelsten und dreckigsten Muslim-Terroristen in Schutz? Denn genau diese waren es doch, die beinahe ausschließlich in Guantanamao eigesperrt wurden. Ja, und ich bin voll dafür, daß solche Gewaltteroristen, die unsere westliche Gesellschaft zerstören und islamisieren wollen härtestens bestraft und wenn es sein muß unter Folter dazu gebracht werden, ihre Mörderfreunde und deren Pläne aufzudecken. Wenn ihnen aber die Muslime oder die Moskauer Verbrecherbanden näher liegen als unsere westliche Welt (mit allen Fehlern) dann NULL-VERSTÄNDNIS für Sie! Dann wäre es besser, Sie hauen ab zu den Muslimn oder nach Moskau – so einfach ist das!!!!
zardoz
Den Quatsch nimmt keiner mehr ernst.
zardoz
Nicht einmal Sie sind so blind, als dass Sie nicht selber sehen, dass bei Open border alles vollkommen egal ist. Ich bewundere einfach diese Hartnäckigkeit. Das Schiff füllt sich mit Wasser weil ihr selber die Kübel Wasser bringt aber ihr sucht nach ein paar speziellen Tropfen. Weil dann sinkt das Schiff nicht und wer sagt, dass das Loch zugemacht werden muss, ist Terrorist, Putinversteher etc. Wo lernt ihr eigentlich dieses Puppenspiel? Es ist wirklich coole Unterhaltung. Das möchte ich auch können.
zardoz
So ist es wohl. Notwendig wäre die Justiz zu verbessern damit nicht so viele unschuldig da hineinkommen. Aber billige Arbeitskräfte sind natürlich wichtiger.
Manuel1975
Aber dann bitte zum Mindestlohn. Das heißt bei 10 Jahren Haft und 10 Jahren kontinuierlicher Arbeit werden mind. 336,000,000 PYg nebst Zinsen angespart…
eggi
Was ist mit Kost und Logie! Gratis? Die meisten sind nicht umsonst im Knast. Bevor die weiter auf dumme Gedanken kommen, ist Arbeit der richtige Zeitvertreib. Klar, sollen die auch etwas verdienen, wenn die arbeiten. Aber Mindestlohn hat nicht einmal ein freier “ Arbeiter“ verdient. Lohn nach Leistung. Wer arbeitet soll auch verdienen, egal ob Gefangener oder frei laufender. Steuern müssen auch die Inhaftierten dann bezahlen. Also Deine Mindestlohn Forderung, ohne Kosten, ist völlig danneben. Diese Typen sollen ein Teil Widergutmachung an der Gesellschaft leisten. Aber nicht, da hast Du Recht, Reiche noch reicher machen durch billige Arbeitskräfte.
Nun wird sicherlich mein Fanclub sofort Daumen senken, weil nicht gelesen oder verstanden. Freu mich drauf.
Land Of Confusion
„Das Justizministerium fordert Unternehmer dringend dazu auf, Programme zur beruflichen Wiedereingliederung von Menschen, denen die Freiheit entzogen wurde, durch die Einrichtung von Produktionseinheiten in den Strafvollzugsanstalten des Landes zu unterstützen,“
FALSCH, FALSCH, FALSCH!
In einem Land, wo die Arbeitslosigkeit und informelle Beschäftigung HOCH ist, sollten zwingend erst junge Leute ausgebildet werden. Unternehmen, die Gefängnisinsassen zu einem Miniminimal-„Lohn“ in staatlicher Obhut arbeiten lassen sind Ausbeuter. Punkt. Und wer wacht eigentlich über die Qualität dieser Produkte?
NIEMALS würde ich solche Produkte kaufen.
Es ist unfassbar dreist, was das Justizministerium da „fordert“. Und manch Unternehmen preisen sich dann noch selbst an, weil sie Häftlinge „eine Chance geben“. Einmal in Freiheit, wird dieser „Mitarbeiter“ dann sofort wieder gekündigt.