93-Jähriger entschied Duell nach Wildwest-Manier zu seinen Gunsten

Coronel Martinez: Ein 93-Jähriger lieferte sich mit seinem 45-jährigen Schwiegersohn ein Duell nach Wildwest-Manier. Er war schneller, zog seinen 38er-Revolver und erschoss seinen Gegner, der wohl auch bewaffnet war. Ein Schuss war ihm jedoch nicht genug. Der Verwundete wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er einige Stunden später an den Folgen von fünf Schusswunden starb.

Das „Duell“ ereignete sich Donnerstagmorgen um 09.00 Uhr in einem Haus im Ortsteil Potrero Villar, in der Stadt Coronel Martínez, im Departement Guairá. Miguel Irala Rivas (45), gegen den ein Haftbefehl vorlag, wurde getötet. Der Täter, Lorenzo Ferreira Monges (93), wurde festgenommen.

Die Beamten des örtlichen Polizeireviers kamen zu dem Haus, in dem die Schießerei stattfand, und fanden den alten Mann sitzend auf einem Stuhl vor. Der Mann übergab den Revolver, mit dem er den Ehemann seiner Tochter erschossen hatte, ohne sich zu wehren.

Er erzählte den Beamten, dass er einen Streit mit seinem Schwiegersohn hatte. Er sagte nur, dass sie beide ihre Waffen in der Absicht gezogen hätten, sich gegenseitig zu erschießen. Er behauptete er habe zuerst geschossen, weswegen er noch am Leben ist.

11 Jahre Ehe

Teresa Beatriz Ferreira ist die Witwe des Opfers und die Tochter des mutmaßlichen Täters. Sie hat die Leiche ihres verstorbenen Mannes auf Anordnung des Staatsanwalts abgeholt. Sie sagte, sie sei seit 13 Jahren mit Miguel zusammen und seit 11 Jahren verheiratet gewesen. Sie wusste nicht was das Motiv für den Streit gewesen sein könnte.

Hausarrest

Der Staatsanwalt Rodrigo Vázquez erklärte, dass der Täter aufgrund seines Alters unter Hausarrest gestellt werde. Er erklärte, man werde untersuchen, wie es zu dem Vorfall kam, und sehen, ob man ihn anklagt. Da der Täter über 70 Jahre alt ist, gibt es keine höhere Strafe als Hausarrest, da man ab 70 als haftunfähig gilt.

Wochenblatt / Extra / Uno

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