Alto Vera: Die Umweltorganisation A Todo Pulmón ist im ganzen Land unterwegs, um die Kolosse der Erde zu prämieren. Am vergangenen Wochenende war die Delegation im Departement Itapúa präsent, wobei es ein Deutscher schaffte, mit seinem Baum das Finale zu erreichen.
In der Ausgabe 2024 der Kolosse der Erde, die unter dem Motto #DejáQueLaNaturalezaTeSorprenda steht, konnte man seine Bäume bis zum 17. Juni anmelden. Danach begann die Auswahl für die Endausscheidung des Wettbewerbs.
Im Zuge dessen besuchten die Organisatoren am vergangenen Wochenende den Deutschen Heinz Thalhammer in Alto Vera, der sich mit einem Baum der Sorte Yvyra Pyta beworben hatte, auch “Paraguayisches Rosenholz“ genannt.
Nachdem das Team der Umweltorganisation den Baum vermessen hatte, standen die Daten fest: Er hat einen Umfang von 4,70 m und eine Höhe von 27,30 m.

In einem Interview mit der Delegation bedankte sich Thalhammer für deren Besuch und die Teilnahme am Finale des Wettbewerbs Kolosse der Erde. Zugleich prangerte aber auch die permanente Abholzung in den Naturparks und der Region an, vor allem für den Anbau von Marihuana.
„Mit dieser Initiative will man die Natur und den Waldschutz in den Mittelpunkt stelle, was eine hervorragende Sache ist. Im Gegenzug wird aber in den Naturschutzgebieten und auch in meiner Nachbarschaft Wald gerodet für den Anbau von Marihuana. Keiner unternimmt etwas, obwohl die zuständigen Aufsichtsbehörden sicherlich davon wissen dürften. Wenn wir die Natur nicht schützen, dann werden wir das Land bald in eine Mondlandschaft verwandeln. Die Justiz drückt bei solchen und andere Fällen wie immer ein Auge zu“, sagte Thalhammer.

Ob sein Baum der Gewinner des Wettbewerbs sein wird, muss sich erst noch zeigen, denn die Organisatoren von den Kolossen der Erde besuchen noch weitere Schauplätze, an denen beeindruckende Baumriesen stehen. Jedoch in Kürze dürften wir bald wissen, wer das große Finale am Ende gewonnen hat.
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