Baubeginn für den dritten Abschnitt des Biozeanischen Korridors

Mariscal Estigarribia: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) hat den Beginn der Pflasterarbeiten auf der Route PY15, dem dritten Abschnitt des Bioozeanischen Korridors, angeordnet. Dieses Straßenbauprojekt, das Mariscal Estigarribia mit Pozo Hondo verbinden wird, stellt einen wichtigen Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur des Landes und der Region dar.

Nach der Genehmigung des Ausführungsentwurfs durch die Finanzierungsstelle, den Finanzfonds für die Entwicklung von Cuenca del Plata (Fonplata), wurde den Unternehmen der physische Startbefehl für die Ausführung der Bauarbeiten mitgeteilt.

Ingenieur René Peralbo, Direktor für Straßenbau des MOPC, erklärte: „Der Startbefehl markiert das Ende der Planungsphase und deren Genehmigung. Nun beginnen die Arbeiten abschnittsweise, obwohl bereits vorher Tätigkeiten wie Reinigung, Räumung und Rodung des Geländestreifens, Sozialisierung, öffentliche Anhörungen und Umweltmaßnahmen begonnen hatten. Dies ist die wichtigste Phase der Arbeiten, zu denen auch die Besiedlung des Dammes und alles, was danach kommt, gehört. Außerdem wird im September eine Vorauszahlung von 10 % an die Auftragnehmer gezahlt.

Der Vertrag hat eine Gesamtlaufzeit von 10,5 Jahren, die in drei Phasen unterteilt ist: die Planungsphase von 6 Monaten, die Bauphase von 2 Jahren und die Instandhaltungsphase von 8 Jahren.

Die Initiative umfasst die Asphaltierung von rund 224 km Straßen, die in vier Lose aufgeteilt sind, die an verschiedene Konsortien und Unternehmen vergeben wurden. Davon entfallen 220 km auf den Hauptkorridor, während der Rest für Straßenverbesserungen in Mariscal Estigarribia und Pozo Hondo vorgesehen ist, einschließlich Zufahrten, Ortsdurchfahrten und Sammelstraßen.

Wirtschaftliche und strategische Auswirkungen

Mit dem Beginn der Hauptarbeiten wird ein bedeutender „Spill-over-Effekt“ in der Region erwartet, der direkte und indirekte Arbeitsplätze schafft und den Handel und die Dienstleistungen ankurbelt. Es wird geschätzt, dass die Ausführung dieser Strecke in den 4 vergebenen Losen fast 1.000 direkte Arbeitsplätze schaffen wird, von denen indirekt mehr als 225.000 Landsleute profitieren werden.

Das Vorhaben hat einen strategischen regionalen Wert, da es die Häfen von Santos (Brasilien) mit denen von Iquique, Mejillones und Antofagasta (Chile) verbindet. Der gesamte Korridor umfasst mehr als 8.000 km, von denen etwa 600 km auf paraguayischem Boden liegen.

Die Verantwortlichen für den dritten Abschnitt

Teilabschnitt 1 wird vom Consorcio del Pacífico, bestehend aus den Firmen Enrique Díaz Benza Cano und Vial Agro S.R.L., mit einer Investitionssumme von 485.505.296.685 G. ausgeführt, Teilabschnitt 2 vom Consorcio Chaqueño del Norte, bestehend aus LT S.A., Constructora Heisecke S.A. und Benito Roggio e Hijos S.A., mit einer Summe von 589.273.467.223 G. Der Teilabschnitt 3 wird von CDD Construcciones S.A. für einen Betrag von 464.527.263.350 G. gebaut. Für Teilabschnitt 4 schließlich ist das Consorcio TCR (Ingeniería de Topografía y Caminos S.A. – Constructora Isacio Vallejos S.A. – Rovella Carranza S.A. Sucursal del Paraguay) für einen Betrag von 669.514.081.080 G verantwortlich.

Wochenblatt / MOPC

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