Asunción: Die Qualität der Bildung, der Zugang zu Ressourcen für Forschung und Entwicklung sowie die finanzielle Stabilität sind Schlüsselelemente, die sich auf die intellektuelle Leistungsfähigkeit eines Landes auswirken.
In einer aktuellen Studie des Psychologen Richard Lynn und des Wissenschaftlers Tatu Vanhanen wurde der IQ weltweit bewertet, wobei ein lateinamerikanisches Land zu den Spitzenreitern gehörte.
Faktoren, die den IQ eines Landes beeinflussen
Die Studie konzentrierte sich auf die Analyse des durchschnittlichen IQ in 113 Ländern und zeigte, dass die Unterschiede zwischen den Nationen auf mehrere Ursachen zurückzuführen sind. Länder, die in hochwertige Bildung investieren und eine stabilere Wirtschaft haben, schneiden tendenziell besser ab. Länder mit größeren Ungleichheiten, geringen Bildungsinvestitionen und knappen Ressourcen für die intellektuelle Entwicklung weisen in der Regel einen niedrigeren IQ ihrer Bevölkerungen auf. In diesem Sinne spielen der Zugang zu formaler Bildung, Kinderernährungsprogramme, Investitionen in Technologie und intellektuelle Stimulation von klein auf eine entscheidende Rolle für die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten.
Uruguay, Spitzenreiter beim IQ in Lateinamerika
Aus der Studie geht hervor, dass Uruguay innerhalb Lateinamerikas das Land mit dem höchsten Durchschnitts-IQ ist, der 96 Punkte erreicht. Mit diesem Ergebnis steht es an der Spitze der regionalen Rangliste und übertrifft Länder wie Argentinien und Chile. Der Studie zufolge sieht die Liste der lateinamerikanischen Länder mit dem höchsten IQ wie folgt aus:
Uruguay 96
Argentinien 93
Chile 90
Costa Rica 89
Ecuador 88
Mexiko 88
Bolivien 87
Brasilien 87
Kuba 85
Peru 85
Kolumbien 84
Paraguay 84
Venezuela 84
Honduras 81
Weltweit führt Singapur die Rangliste mit einem durchschnittlichen IQ von 108 Punkten an, gefolgt von Südkorea mit 106 und Japan mit 105. Diese asiatischen Länder zeichnen sich durch ihre hohen Investitionen in Bildung, Forschung und Technologie aus, die es ihnen ermöglichen, ein hohes Niveau der intellektuellen Entwicklung zu halten.
Länder mit niedrigeren IQ-Werten
Am anderen Ende des Spektrums befinden sich die Länder mit den niedrigsten IQ-Werten: Kamerun und Gabun mit durchschnittlich 64 Punkten und Äquatorialguinea mit 59. Diese Länder stehen vor großen strukturellen Herausforderungen, wie z. B. extreme Armut, niedrige Schulbildung und Schwierigkeiten beim Zugang zu Bildungs- und Technologieressourcen, die sich direkt auf die kognitive Entwicklung ihrer Bevölkerung auswirken.
Wochenblatt / ciudadano news
ming
Es wäre sicherlich angemessen, bei diesen Werten auch die Bandbreite statt einen Mittelwert anzugeben. Dann wäre auch die Fehlerquote mit zu nennen, um das Bild abzurunden.
Was ich interessanter fände, wäre die Ermittlung des IQ bei den Lehrkräften der Länder. Nur wenn hier die Besten tätig wären, könnte es den IQ anheben. Aber in PY scheint man die negativ-Auswahl zu bevorzugen, was auch andere Berichte bestätigen.
Jedoch kann sich PY auch nicht allem entziehen. Die äußeren Anforderungen und der Einfluss der Welt (welche über Smartphone schon sehr stark wirken) werden zu einer Änderung führen. Letztlich ist nicht der IQ der Punkt, sondern der Willen, sein Leben zu verbessern. Das setzt Kräfte frei, hebt das eigene Niveau. Anzeichen dieser Veränderung habe ich in den Jahren hier schon gesehen. Aber erst, wenn in der politischen Ebene auch dieser Wandel eintritt, ändert sich spürbar vieles.
TejuJagua
Solange nicht die Besten eingestellt werden – egal in welchen Bereich – sondern diejenigen, die einen Amigo in einer Institution oder einem Betrieb sitzen haben, und solange die Vergabe eines Arbeitsplatzes im Öffentlichen Dienst von der politischen Zugehörigkeit abhängt, wird sich niemals etwas ändern.
Gerade die Lehrer werden nicht nach ihrem Wissen und Können eingestellt, sondern danach, ob in der Schule bereits ein Verwandter, Bekannter oder Freund beschäftigt ist.
Oft besteht die komplette Belegschaft einer Schule aus den Mitgliedern einer einzigen Familie.
Land Of Confusion
Interessanter wäre der EQ – der Empathiequotient oder Emotional Quotient. Da sieht es noch schlimmer in Paraguay aus. Gibt wohl kaum ein Volk auf der Erde, was dermaßen gleichgültig ist gegenüber den Schwächeren (Alte, Arme, Behinderte) der Gesellschaft. Oder generell wenn einer grosse Probleme hat, wird nur geholfen wenn Geld fließt.