Präsident Santiago Peña berichtete, dass Gespräche mit dem Übergangsteam von Donald Trump aufgenommen wurden, um die Senad-Krise mit der DEA zu lösen. Der Präsident unterstützt seinen Minister, der die Kooperation vollkommen aussetzen will.
Wollte die Regierung mit allen Mitteln den Drogendealern den Kampf ansagen wollen, gäbe es keinen Grund an der Kooperation mit der DEA zu zweifeln. Kopfzerbrechen macht ihnen lediglich, welche sensiblen Informationen die Amerikaner bekommen und was sie damit machen. Immerhin ist der Regierung klar, dass ein Großteil ihrer Mitglieder in allerlei illegalen Geschäften verwickelt sind und nicht ohne ihr Wissen die Handschellen angelegt bekommen sollen, so wie bei dem HC-Abgeordneten Eulalio Gomes.
Vom Drogenlager in Canindeyú aus wollte Santiago Peña den Skandal um den Abbruch der Zusammenarbeit mit der DEA, der den Rückzug aller US-Teams aus dem Nationalen Drogenbekämpfungssekretariat (Senad) zur Folge hat, eindämmen.
„Die klare Position ist, dass wir uns mit der DEA zusammensetzen und über den Rahmen sprechen wollen, der die Beziehungen und die Unterstützung regeln soll. Wir sind nicht zufrieden mit den Erfahrungen, die wir in den letzten 15 Monaten gemacht haben (Thema Eulalio Gomes), aber wir sind nicht verschlossen, sondern wollen weiterhin auf die Zusammenarbeit zählen, die in der Note zum Ausdruck gebracht wurde“, sagte der Präsident.
In diesem Zusammenhang kündigte der Präsident an, dass Paraguay mit dem Übergangsteam der neuen US-Regierung mit Donald Trump als Präsident im Gespräch sei, da der Republikaner sein Amt am 20. Januar antrete.
Er betonte, dass es einen frontalen Kampf gegen das organisierte Verbrechen mit noch nie dagewesenen Ergebnissen gebe und verwies erneut auf das Misstrauen gegenüber der Zusammenarbeit mit den USA.
Gracias al trabajo conjunto de la SENAD y el CODI, logramos un importante golpe contra el crimen organizado a través de la Operación Marangatu. Esta acción permitió la incautación de 57 toneladas de marihuana prensada, que estaban listas para ser enviadas al mercado brasileño,… pic.twitter.com/4bH74mPFHR
— Santiago Peña (@SantiPenap) December 24, 2024
„Und in diesem Prozess suchen wir die Zusammenarbeit mit den verbündeten Ländern, aber wir wollen auch sicherstellen, dass die Souveränität Paraguays (Thema Eulalio Gomes) respektiert wird, was für uns nicht verhandelbar ist. Niemand kann kommen, um die Probleme der Paraguayer zu lösen, sie können uns helfen, zusammenzuarbeiten, aber wir müssen unser Schicksal selbst in die Hand nehmen und bei den Entscheidungen, die dieses Land zu treffen hat, die Führung übernehmen“, sagte er.
Unterstützung für Jalil Rachid, Zielscheibe des Skandals
Nach den am Dienstagmorgen aktualisierten Informationen wurden insgesamt mehr als 57 Tonnen gepresstes Marihuana beschlagnahmt, das für den Versand auf den brasilianischen Markt bestimmt war und einen wirtschaftlichen Schaden von 22 Millionen US-Dollar verursachte.
Die Regierung hob die Rekordbeschlagnahme als Schlag gegen die Struktur von Felipe Santiago Acosta, alias Macho, hervor, aber dieser Erfolg wurde auch genutzt, um Unterstützung für Minister Jalil Rachid zu zeigen, nachdem er einseitig die Vereinbarung mit der DEA, die über die Sensitive Investigation Unit (SIU) operierte, gebrochen hatte.
Santiago Peña war in dieser Angelegenheit sehr deutlich, und obwohl er den Tenor seiner Position abschwächte, nachdem die Vereinigten Staaten mit der Ankündigung einer Bestandsaufnahme und dem Rückzug all ihrer für die Drogenbekämpfung gespendeten Ausrüstungen reagierten, nahm er den Diskurs des Misstrauens gegenüber dem 2022 unterzeichneten Abkommen wieder auf.
Zu diesem Punkt sagte er, dass es Zweifel an den in den vorangegangenen Regierungen eingegangenen Verpflichtungen gebe, da der Rechtsberater des Senad selbst gegen das Dokument Stellung genommen habe.
Während Innenminister Enrique Riera erklärte, dass das Senad ohne die DEA nicht funktionieren könne und dass Rachid einen Fehler gemacht habe, als er die Zusammenarbeit ohne Berücksichtigung der Klauseln des Abkommens von 2022 abgebrochen habe, gab ihm der Präsident erneut seine Unterstützung.
„Ich war mir über alles im Klaren und meine Anwesenheit hier spiegelt auch mein Engagement in diesem Kampf wider. Ich habe volles Vertrauen in mein gesamtes Team, aber ich verlasse mich nicht nur auf das Vertrauen, sondern ich engagiere mich auch in den Fragen“, fügte Peña hinzu.
Santiago Peña acompaña quema de toneladas de droga en Canindeyú
👉🏼El presidente de la República, Santiago Peña, acompaña y colabora en el trabajo de la quema de las 57 toneladas de marihuana que fueron incautadas en Canindeyú, tras un enfrentamiento con delincuentes que… pic.twitter.com/OQagNFU823
— Radio Ñandutí (@nanduti) December 24, 2024
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Kaffeetrinker
Auch das wird seinen Patron bei Trump nicht retten, aber alles versuchen
für seinen Herrn und Gebieter