Asunción: Laut Emiliano Remonato, Marketingleiter der Garden Group, ziehen Elektroautos in Paraguay drei Profile an: diejenigen, die den Trends folgen, diejenigen, die wirtschaftliche Einsparungen anstreben und diejenigen, die die Umweltbelastung in den Vordergrund stellen.
Der Automobilmarkt befindet sich mit der Einführung von Elektrofahrzeugen in Paraguay im Umbruch. „Wir haben Ende 2022 mit der Einführung von Elektroautos begonnen“, erinnert Remonato.
Er erwähnte, dass das erste Elektrofahrzeug, das das Unternehmen brachte, der elektrische MINI Cooper war. Außerdem habe man zwei Exemplare des Kia EV6 erhalten, „die uns vom Werk für Probefahrten und Tests geschickt wurden, mit dem Ziel, den Menschen diese neue Technologie zu zeigen“, erklärte er.
Nach Ansicht des Managers erfordert die Markteinführung von Elektrofahrzeugen strategische Entscheidungen und die Einführung neuer Produkte, die eine vollständige Produktpalette voraussetzen.
Remonato analysierte die verschiedenen Verbraucherprofile, die sich für Elektrofahrzeuge als Mobilitätsalternative entscheiden. Er erklärte, dass es einen kleinen Teil der Bevölkerung gibt, weniger als 5 %, die alles Neue ausprobieren wollen.
„Das sind diejenigen, die auf Trends achten, wie bei der Einführung eines neuen Handymodells, und die das Neueste einfach nur so haben wollen“, sagte er.
C40
Es gibt drei Arten von Profilen: Das eher emotionale Profil kauft, weil es Teil des Trends sein will, das rationale Profil analysiert, wie viel es einsparen kann und was die wirtschaftlichen Vorteile sind. Und dann gibt es noch das ökologische Profil, bei dem die Umweltauswirkungen im Vordergrund stehen.
Obwohl der Markt noch klein ist und Elektroautos nur 1 % der in Paraguay verkauften Fahrzeuge mit 0 km ausmachen, betont Remonato, dass dieses Phänomen nicht nur in Paraguay zu beobachten ist.
„Das Gleiche geschieht auf allen Märkten. Der Unterschied besteht darin, dass einige Märkte schon früher damit begonnen haben, während wir auf Märkten wie dem unseren erst am Anfang stehen. Aber es ist ein Markt, der eher früher als später explodieren und wachsen wird“, sagte er.
Ein wachsender Katalog
Heute verfügt Grupo Garden über eine breite Palette an Elektromodellen von bekannten Marken wie Kia, MINI und Volvo. „Bei Kia haben wir den EV9, den EV5 und in diesem Jahr werden wir auch den EV3 erhalten, der im Februar regional und weltweit auf den Markt kommt“, sagte er.
Bei MINI sind die Modelle Countryman und Mini Cooper erhältlich, beide in der Elektroversion. Volvo hingegen hat das am stärksten elektrifizierte Portfolio: „Wir haben drei Modelle, die zu 100 % elektrisch sind, und zwei Plug-in-Hybridmodelle“, sagte er.
Unter den herausragenden Fahrzeugen nannte Remonato die Premium-Modelle, den Volvo EX30, den XC40, den C40, den Kia EV9, den MINI Countryman und den MINI Cooper, „die zu den herausragendsten gehören“.
Zweckmäßigkeit von Elektrofahrzeugen in Paraguay
Für Remonato weist Paraguay Merkmale auf, die die Einführung dieser Technologie begünstigen. Da das Elektroauto für den städtischen Gebrauch gedacht ist, hat es zu viele Eigenschaften.
„Man kann sich damit praktisch auf dem gesamten Territorium fortbewegen“, sagte er. Zum Beispiel im Dreieck Asunción, Ciudad del Este und Encarnación, wo es bereits Ladestationen in jeder Stadt und auf der Straße gibt. Und das mit einer Autonomie von mehr als 400 km.
„Man kann Asunción mit einer vollen Batterie verlassen und in Ciudad del Este mit 20 Prozent Restkapazität ankommen“, sagte er.
Entlarvung von Kostenmythen
Eines der Hauptmythen über Elektroautos sind die angeblich hohen Kosten für die Stromrechnung. Remonato erklärte, dass die Stromrechnung zwar etwas höher sei, aber immer noch viel niedriger als die Kombination mit den Kraftstoffkosten.
„Das Verhältnis zwischen dem Strom- und dem Kraftstoffpreis ist 10 zu 1. Ein Verbrennungsauto verbraucht zum Beispiel 80.000 Guaraníes für 100 km, ein Elektroauto dagegen nur 8.000 Guaraníes für die gleiche Strecke. Wir haben berechnet, dass das Aufladen eines Elektroautos zu Hause etwa einen Dollar pro 100 km kostet“, sagte er.
Weitere Punkte, die er erwähnte, waren die Abwertung, wobei er erklärte, dass ein Elektroauto genauso an Wert verliert wie ein Verbrennungsauto. Und zur Batterie sagte er: „Die Batterien sind für eine Lebensdauer von mehr als 1 Million Kilometern ausgelegt, und um Ihnen Sicherheit zu geben, gewähren wir Ihnen 8 Jahre Werksgarantie gegen jegliche Schäden“.
Wochenblatt / Forbes














Heinz1965
Mal sehen wann sich hier die Batterie Autos zu Verbrennen wandeln und wie begeistert dann deren Eigentümer und deren Nachbarn sind?
Asgard980
In Großstädten mag es durchaus seine Berechtigung haben solange man keine Tiefgarage oder Überdachte Räume aufsucht. Die Brandgefahr dieser Autos ist sehr hoch und wird ohne Neue Batterie Technik auch so bleiben..Die Entsorgung der Batterie stellt auch ein Problem da und der Umwelt Aspekt in Bezug auf den Abbau von Silizium.
Bei der Hitze hier ist die Kapazität der Batterie durch Klima hoch belastet und so einen Feuer durch Überhitzung der Batterie immer gegeben.
Wir sollten lieber auf Wasserstoff setzen im Täglichen Gebrauch und die E-Autos ihre Nische besetzen in Ballungsgebieten.
Das Andere ist das Stromnetz hier was sehr anfällig ist und überhaupt nicht sicher.
Dann die Infrastruktur bei Überlandfahrten . Noch nicht einmal die Straßen sind hier gut Ausgebaut ,wann soll den dann Stromladesäulen die Fläche absichern. Neue Spezial Kabel müssen verlegt werden. Da ist doch der Ausbau der Straßen erst einmal Vorrangig oder sehe ich das Falsch.
Finde E-Technik nicht falsch ganz bestimmt nicht aber im Alltag für Jedermann taugt sie nix im Gegensatz zu Wasserstoff.
nmp299
Das größte Problem, welches ich sehe, ist doch dies: 1% der Fahrzeuge, welche in PY verkauft werden, sind elektrisch. Logisch, da sich 99%, uns eingeschlossen, sich gar keine neues Elektrofahrzeug leisten können. Man müsste diese Autos verschenken, damit diese in der breiten Masse der Bevölkerung ankommen.
Wie das denn wird, wenn unsere sämtlichen Nachbarn dann auf Elektro umsteigen können, kann man sich ja ein einer Hand abzählen und entweder Kerzen oder Notstromaggregate bereithalten.
Wasserstoff schön und gut – nur wer soll das denn bezahlen. Es gibt, meines Wissens zur Zeit nur zwei Hersteller Toyota (Mirai) und Kia Nexo, zu Preisen, welche jenseits von gut und böse sind.
Eine Infrastruktur dafür ist in Deutschland schon so gut wie nicht vorhanden, wie denn hier?
Hier ist viel heiße Luft vorhanden, alleine in Europa gibt es nur noch einen Hersteller für Wasserstofftankstellen und der stammt aus Frankreich.
Eine von uns in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hätte ich nie für möglich gehalten.
Die Hochschule Heilbronn berechnete uns folgendes:
30.000 km im Jahr mit einem Mirai. Wieviel Photovoltaik braucht man dafür, privat?
7,5 kw reichen aus um den Wasserstoff selbst zu produzieren, hätte ich nie gedacht.
Allerdings: Fahrzeug etwa 80.000 €
Photovoltaik: Etwa 25.000 €
Wasserstoff Herstellung: Etwa 250.000 €
Tankstelle und Lagerung: Etwa 100.000 €, da sehr hoher Druck.
Summa Summarum knapp ne halbe Million €.
Dafür bekommt man einen schönen Verbrenner und jede Menge Benzin bzw. Diesel.
Warum setzt man nicht weiter auf Plug In Hybrid? Kostengünstig und bewährt. Gerade im städtischen Bereich von ASU und Central eine optimale Lösung. Laden an der 220 V Dose reicht, je nach Fahrzeug, bis zu 100 km. Reicht für die meisten Fälle aus. Und auf weiteren Reisen mit Verbrenner wird auch immer wieder die Batterie aufgeladen.
Besser wird es, zur Zeit, nicht. Und Strom mit 220V hat auch, fast, jeder zu Hause. Bei, zur Zeit 400 GS ist das genau die Mischung, welche schmeckt.