Asunción: Laut Angaben des Arbeitsexperten Enrique López Arce gibt es bei jungen Menschen ein gravierendes Beschäftigungsproblem, denn 17 % von ihnen arbeiten oder studieren nicht.
Er betonte, dass diese Situation eine Herausforderung für die Gesellschaft darstelle und erklärte weiter, wie wichtig es sei, eine öffentliche Politik zu entwickeln, die Bildung und Beschäftigung fördert.
Der Analyse von Arce zufolge gibt es in Paraguay etwa 180.000 junge Menschen, die nichts machen, das heißt, sie studieren weder noch arbeiten sie. Frauen sind von diesem Phänomen stärker betroffen, da Faktoren wie Schwangerschaft und frühe Heirat ihre Möglichkeiten beim Zugang zu Beschäftigung und Bildung einschränken.
„Wir müssen das Konzept ändern, denn oft denken die Leute, es handele sich um junge Menschen, die nichts tun wollen, doch in Wirklichkeit sind viele von ihnen gezwungen, ihr Studium oder ihren Beruf aufzugeben, weil ihnen die Chancen fehlen“, erklärte Arce.
In Bezug auf die Schulbildung erwähnte er, dass der Anteil der jungen Menschen im Alter von 15 bis 19 Jahren, die im Bildungssystem verbleiben, bei 71 % liege, was im Vergleich zu früheren Zahlen eine ermutigende Zahl sei. Er wies jedoch darauf hin, dass eine der größten Herausforderungen darin bestehe, den Internetzugang in ländlichen Gebieten zu verbessern, da die digitale Kluft weiterhin die Chancen Tausender junger Menschen beeinträchtige.
Der Experte warnte zudem vor einer noch gefährdeteren Gruppe, den sogenannten “Ni-ni-ni“, jungen Menschen, die weder studieren noch arbeiten und auch keine Arbeit suchen. Obwohl dieser Prozentsatz in Paraguay im Vergleich zu anderen Ländern der Region nicht so hoch ist, unterstreicht er die Notwendigkeit, die technische Bildung und Berufsausbildung zu stärken.
„In Paraguay herrscht ein Mangel an Technikern in verschiedenen Bereichen wie Sanitär, Elektrizität, Mechanik und Kältetechnik. Um die Zahl der Nichtbeschäftigten zu verringern, müssen wir uns auf die Stärkung der technischen Bildung und Berufsausbildung konzentrieren“, sagte er weiter.
Arce betonte abschließend, dass die Regierung Initiativen zur Ausbildung junger Menschen fördere, bestand jedoch auf der Notwendigkeit, Frühwarnsysteme an den Schulen einzuführen, um Schulabbrüche zu erkennen und zu verhindern.
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El 17% de los jóvenes son "Ninis", no trabajan ni estudian. "También hay los que ni siquiera buscan".
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