Capitán Meza: Die Justiz in Paraguay erlebt gerade eine ungewöhnliche Wendung. Eine Staatsanwältin, deren unkonventionelle Methoden ihr den Spitznamen „Flash“ eingebracht haben, hat in einem spektakulären Kraftakt eine umfangreiche Akte in Rekordzeit durchgearbeitet. Das Ergebnis: Eine umstrittene Anklage gegen einen Deutschen, die nun hohe Wellen schlägt.
Die Nobelpreisträgerin und Staatsanwältin von Encarnación, Luz Saldivar, hat in einer rekordverdächtigen Zeit fast 1.500 Seiten aus sieben Bänden einer Akte wegen angeblicher Eigentumsverletzung “gelesen“, um umstrittene Anschuldigungen zu formulieren.
Der Fall betrifft einen Fall in der Gemeinde Capitán Meza. Dabei wird dem deutschen Staatsbürger Hermann Klann offenkundig Hausfriedensbruch auf einem Grundstück vorgeworfen wird, das er angeblich geerbt hat und auf dem er seit den 1980er Jahren lebt. Zu seiner Verteidigung legt er die entsprechenden Dokumente vor.
Der Fall erlangt nicht nur aufgrund der Umstände der Anklage traurige Berühmtheit, sondern auch, weil Staatsanwältin Saldivar, die den Fall in weniger als 12 Stunden übernahm, Anklage gegen das Opfer erhob, obwohl es ihr unmöglich war, in dieser Zeit sieben Bände mit etwa 1.500 Seiten durchzusehen.
Angesichts dieser Sachlage ist es praktisch vorprogrammiert, dass die umstrittene Staatsanwältin abgesetzt und den zuständigen Behörden gemeldet wird, da sie zahlreiche Zeugenaussagen von Nachbarn, die dem Grundstück nahestanden und in der Nähe gewohnt hatten, sowie Dokumente der Justiz, die belegen, dass sich das Grundstück im Besitz der Familie von Klann befindet, verschweigt.
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Der vom mutmaßlichen Opfer angegebene Eigentumsnachweis ist zweifelhafter Herkunft und entspricht der Vorgehensweise der Zeta-Bank, die in Verbindungen des verstorbenen Abgeordneten Lalo Gomes auftaucht. Bei der Historie in Bezug auf die Überschreibungen des fraglichen Grundstücktitels ist die aktive Beteiligung von Carlos Oleiñik zu sehen, einem Bürger aus Encarnación, der ebenfalls in dasselbe Komplott verwickelt ist.
Die entsprechende Anzeige gegen die Staatsanwältin mit der “Flash-Methode“ wird voraussichtlich in wenigen Tagen bei der Richterkammer (JEM) eingereicht.
Wochenblatt / En Linea
















Land Of Confusion
Der Aberglaube, dass alle Deutsche bzw. Deutschstämmige in Geld schwimmen hält sich weiterhin hartnäckig. Das treibt irgendwelche Provinzstaatsanwälte und -politiker offenbar an diese aus nichtigen Gründen anzuklagen.
Wer glaubt, dass sei ein Einzelfall, täuscht sich gewaltig. Eine andere Methode ist illegale Landbesetzung.
Und dann „wundert“ sich die Regierung dass kein ernstzunehmendes Unternehmen nach Paraguay kommen will um hier in etwas Grösseres zu investieren?
Wenn Peña noch 34-mal in die USA reist und Märchen erzählt, wird das aber bestimmt mal klappen.