Nach Angaben der Weltbank ist die Lebensmittelinflation auf 9 % gestiegen und die Regierung ist alarmiert

Asunción: Laut einem Bericht der Weltbank für den Zeitraum 2024-2025 hat die Lebensmittelinflation in Paraguay ein Rekordhoch erreicht und übertrifft damit mehrere Länder der Region. Die Organisation bewertet die Länder nach ihrem Bruttonationaleinkommen pro Kopf. Die Zahlen sind jedoch weit von denen entfernt, die von der paraguayischen Zentralbank (3,6 Prozent) ermittelt wurden.

In dem Bericht wird Paraguay in die Gruppe der Länder mit mittlerem Einkommen eingestuft. Die Inflation bei Lebensmitteln liegt bei 9 Prozent und ist damit die dritthöchste nach Venezuela mit 47,9 Prozent und Argentinien mit 285,1 Prozent. Dieser Trend setzte sich im Juli fort, als die Inflationsrate in Paraguay 9,3 Prozent erreichte und damit erneut alle lateinamerikanischen Volkswirtschaften übertraf.

Dem Dokument der Weltbank zufolge lag die Lebensmittelinflation in Paraguay im August bei 8,1 % und damit deutlich vor Kolumbien (2,6 %), Brasilien (4,6 %), Mexiko (6 %) und Peru (-0,9 %). Das Verhalten des Landes steht in starkem Kontrast zu der Entwicklung dieser Volkswirtschaften in der zweiten Hälfte des Jahres 2024.

Die Lebensmittelinflation betrifft Menschen mit niedrigem Einkommen am stärksten, da sie fast ihr gesamtes Einkommen für Lebensmittel ausgeben. Menschen mit mittlerem Einkommen spüren diese Inflation nicht. Die Weltbank stützt sich auf Berichte des BCP.

„Die Lebensmittelinflation betrifft Menschen mit geringem Einkommen stärker, da sie fast ihr gesamtes Gehalt für Lebensmittel ausgeben. Ein Mensch mit mittlerem Einkommen spürt diese Inflation nicht. Die Weltbank stützt sich auf die Berichte des BCP, das gleichzeitig die Preise mit dem Verbraucherpreisindex überwacht“, erklärte der Wirtschaftsanalyst Amílcar Ferreira.

In den folgenden Monaten hat sich die Inflationsrate in Paraguay etwas abgeschwächt. Im September gab es sogar einen Abwärtstrend mit 7,5 % und im Dezember letzten Jahres mit 5,3 %. Auffallend ist, dass die Inflation in Paraguay auch am niedrigsten Punkt immer noch höher war als in den meisten Ländern der Region.

In der ersten Hälfte des Jahres 2025 lag die paraguayische Lebensmittelinflation über dem lateinamerikanischen Durchschnitt. Im Februar stieg der Indikator auf 4,9 Prozent und im März auf 6,4 Prozent. In den darauffolgenden Monaten, wie April und Mai, lag er bei 4,9 % bzw. 4,3 %, aber immer noch auf einem hohen Niveau im regionalen Kontext.

„Nahrungsmittel sind eine der 12 Gruppen, die das BCP für die VPI-Analyse mit etwa 465 Produkten und Dienstleistungen segmentiert. Von diesen 465 Produkten und Dienstleistungen hat Fleisch die stärkste Volatilität, die sich aber in der endgültigen Berechnung nicht niederschlägt, da es sich um einen Durchschnitt der Schwankungen von 465 Produkten und Dienstleistungen handelt“, erklärte der Analyst Stan Canova.

Lebensmittel sind eine der 12 Gruppen, die das BCP für die VPI-Analyse mit etwa 465 Produkten und Dienstleistungen segmentiert. Von diesen 465 Produkten und Dienstleistungen würde ich die Behauptung wagen, dass Fleisch die größte Volatilität aufweist, aber dies wird in der endgültigen Berechnung nicht berücksichtigt, da es sich um einen Durchschnitt der Schwankungen von 465 Produkten und Dienstleistungen handelt.

Die paraguayische Zentralbank hat den Verbraucherpreisindex (CPI) für Mai veröffentlicht, der aufgrund eines uneinheitlichen Preisverhaltens bei 0 % lag, während gleichzeitig die Anpassung des Mindestlohns analysiert wurde, der schließlich 3,6 % betrug, was 100.700 Guaranies entspricht und auf 2.899.048 Guaranies festgelegt wurde.

Die kumulierte Inflation im Jahr 2025 beträgt 3 % und liegt damit unter den 3,2 %, die im gleichen Zeitraum des Jahres 2024 verzeichnet wurden. Die jährliche Inflationsrate lag bei 3,6 % und damit niedriger als die im April dieses Jahres verzeichneten 4 % und auch niedriger als die 4,4 % für den gleichen Zeitraum im Jahr 2024, wie aus dem letzten Bericht vom Mai hervorgeht.

Die Armutsquote in Paraguay wird auf 20,1 % geschätzt, was bedeutet, dass jeder fünfte Paraguayer nicht über ausreichende Mittel verfügt, um die Kosten für grundlegende Konsumgüter zu decken. Der Warenkorb wird auf 897.168 Guaranies in städtischen Gebieten und 654.657 Guaranies in ländlichen Gebieten geschätzt, wo die Armut auf 25,9 Prozent ansteigt, 9,3 Punkte höher als in den Städten.

Wochenblatt / LPO

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2 Kommentare zu “Nach Angaben der Weltbank ist die Lebensmittelinflation auf 9 % gestiegen und die Regierung ist alarmiert

  1. Kaffeetrinker

    Ich kaufe alles was Möglich ist an den Kreditkartentagen ein da gibt es zwischen 20% auf allem bis 40% auf fast allem.
    Für mehr als 2 Mio habe ich dann eh keinen Platz zu Hause, die Kredit Karte kostet übrigens 8000Gs monatlich…
    Aktionen gibts ja hier nicht. Vieles kaufe ich auch nicht weil es einfach nicht den Wert hat was sie dafür wollen.

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    1. Hier geht es primär um die Bevölkerungsschicht, welche sich die teuren Preise nicht mehr leisten kann. Und genau diese wird eben keine Kreditkarte, mangels Bonität, besitzen.

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