Weltbank: Politikischer Lärm und organisierte Kriminalität halten Investitionen ab

Asunción: Der Chefvolkswirt der Weltbank weist darauf hin, dass die Instabilität oder der “politische Lärm”, der viele Länder, darunter auch Paraguay, kennzeichnet, große Investitionen verhindert.

Im Rahmen der Vorstellung des von der Weltbank erstellten Berichts “Competition: The missing ingredient for growth?” sprach William F. Maloney, Chefökonom der Weltbank, über die Faktoren, die sich auf das Wirtschaftswachstum der Länder Lateinamerikas und der Karibik auswirken.

Eine der wiederholten Fragen, die von den akkreditierten Medien gestellt wurden, bezog sich auf das instabile politische Szenario, das in den Ländern der Region eine Konstante zu sein scheint. Dazu sagte der Vertreter der Weltbank: “Politischer Lärm schreckt Investoren ab, vor allem solche, die zwischen 5 und 10 Jahren brauchen. Je mehr politischer Lärm, desto weniger Investoren werden sich langfristig beteiligen wollen”, sagte er.

Die Antwort des Weltbankvertreters unterscheidet sich von der des Wirtschafts- und Finanzministers Carlos Fernández Valdovinos, der im vergangenen Februar die Besorgnis der Industrieverbände über die negativen Auswirkungen der Absetzung der oppositionellen Senatorin Kattya González aus der Senatskammer auf das Image des Landes herunterspielte, vor allem weil das Verfahren nicht eingehalten worden sei.

In dem von der Weltbank vorgelegten Dokument wird auch hervorgehoben, wie sich das Erstarken des organisierten Verbrechens auf die Wirtschaft in unserer Region auswirken kann.

“Die organisierte Kriminalität und die von ihr ausgehende Gewalt sind eine wachsende Quelle der Zerstörung und Stagnation in der Region. Die Auswirkungen der Gewalt erstrecken sich auf das Wirtschaftswachstum, die Produktivität und die staatlichen Kapazitäten. Gewalt beeinträchtigt das Wirtschaftswachstum in mehrfacher Hinsicht. Wenn sie Eigentumsrechte bedroht, wirkt sie sich auf private Investitionsentscheidungen aus”, heißt es in dem Dokument.

Der Bericht der Weltbank stellt fest, dass fast 20 Prozent der Bevölkerung in Lateinamerika und der Karibik (LAC) Gewalt als eines der dringendsten Probleme in ihrem Land betrachten und damit die sozialen Sorgen von vor fünf Jahren verdrängt haben.

Maloney sagte, dass sich die Verringerung der Gewaltrate direkt auf das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auswirkt. Dem WB-Dokument zufolge ist Lateinamerika und die Karibik die einzige Region der Welt, in der die Gewaltraten steigen.

“Investoren schauen lieber nach Asien, wo die Gewaltraten niedriger sind”, sagte der Chefökonom der Weltbank.

Die Weltbank prognostiziert für Paraguay ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,8 Prozent im Jahr 2024.

William F. Maloney verwies auf die Wachstumsprognosen der Weltbank für Paraguay. In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass für das Jahr 2024 ein BIP-Wachstum von rund 3,8% und für die Jahre 2025 und 2026 von 3,6% erwartet wird. Er sagte auch, dass Paraguay neben den großen Volkswirtschaften ein guter Standort für Geschäfte ist. “Ich denke, dass Paraguay diese Position Hand in Hand mit der landwirtschaftlichen Produktion weiter ausbauen wird”, sagte er. “Wenn wir uns das Bildungsniveau in Paraguay ansehen, müssen wir mit Blick auf die Arbeitskräfte des 21. Jahrhunderts Investitionen tätigen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können”, sagte er.

Wochenblatt / Última Hora

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6 Kommentare zu “Weltbank: Politikischer Lärm und organisierte Kriminalität halten Investitionen ab

  1. Steirische Harmonika

    Glaube ich kaum daß mittelständische Unternehmen investieren werden. Hedgefonds aus korrupten und islamischen Ländern stört die Korruption und Gewalt in Paraguay aber kaum wie diese Zellulose Briefkastenfirma der Saudis.
    Wie kann man in solcher Umgebung denn investieren?
    Enlisted. Wehrmacht, Ruinen von Vaux Süd. RX 6750 XT. – https://www.youtube.com/watch?v=3jYVdfkSfQw
    Asgard, welchen Rang hattest du? Sicherlich Gefreiter oder kleiner Korporal. Ich bin Brigadegeneral.
    Also schön abnicken was Kuno dir hier sagt und dessen Interpretation der Heiligen Schrift ist “von Oben” abgesegnet. Seit wann stellt denn ein kleiner Gefreiter einen Brigadegeneral in Frage?!
    Das worauf die Paraguayer abzielen ist das Mindestgehalt und damit die Lebenskosten immer höher hochzujagen bis daß alle legalen Firmen zumachen oder abwandern – bei gleichbleibender Produktivität des Arbeiters.
    Ein Loch zu graben kostet nun mehr ohne daß der Lateinparagauyer auf einmal aus dem Nichts Mikroprozessoren herstellt weil er auf einmal so produktiv geworden ist.
    Kalifornien hat soeben den Mindestgehalt für Macdonaldsarbeiter auf 20 USD/h erhöht. Die müssen nun entweder den Big Mac für 30 USD anbieten oder sie machen alle dicht. Die ersten Mac Donalds schließen glaube ich schon. Genau das macht die paragauyische Regierung jedes Jahr. Das würgt alle legalen Unternehmen ab die nicht im Dienstleistungssektor tätig sind und damit die Preise sofort hochtreiben können, mehr Leute gehen ins Drogengeschäft oder versuchen sich als Kriminelle.
    Wenn sie denn wenigstens hier Handys herstellen würden aber eben der Paraguayer wird nicht produktiver sondern bekommt nur mehr Geld für dasselbe. Wahrscheinlich weil die Drogenwirtschaft den Politikern ein Wirtschaftswachstum vorgaukelt. Die Privatwirtschaft wird aber abnehmen.
    Ich investier wenigstens in Paraguay nichts solange ich nicht das Sagen habe in der Regierung.

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    1. Nee schon klar Herr Brigade General !! In Video Spielen dort bist Du bestimmt auch Führer einer Engelschar.

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  2. DerEulenspiegel

    Das ist doch klar. Nur ob das bis zu den hiesigen politischen Kreisen durchgedrungen ist? Ich befürchte eher nicht. Muß möglicherweise auch nicht, da man auf anderes Klientel als Investoren setzt – und die kommen ja auch zu Hauf.

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  3. Weltbank eines der dicksten Globalisten Buden die man sich nur vorstellen kann. Das ist ungefähr so als wenn ich in die Favela fahre und die bitte heute Nacht auf mein Haus aufzupassen, und mitteile, daß ich auf Reisen bin und 100.000 Dollar im Schreibtisch liegen habe. Konsequenzen sind klar. Oder schauen wir uns mal die Investitionen in der grünen WEF DDR 2.0 an. Außer für totalen Schwachsinn wird nichts mehr investiert, nein es wird deindustrialisiert weils ja so lustig ist und die dann die Welt gerettet haben mit einem Atmosphärengas von erdgeschichtlich niedrigen 0,042% dann auf 0,0419999% so ungefähr. Fazit: diesen von Globalisten gekaperten Läden gehört endlich der Stecker gezogen, die sollen von mir aus in Wahlbezirken der Grünen ihren grünen Stuß verzapfen und uns in Ruhe lassen.

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  4. Die Weltbank eine Bank die den Rothschild gehört oder bestimmt wird. Klar müssen die so reden und irgendwie stimmt es auch . Nur was nutzt den noch mehr und immer mehr Industrie wenn die Ressourcen auf der Welt zu Ende gehen und somit der Konkurrenzkampf unter den Industrie Nationen immer härter wird. PY hat da keine Chance egal wie Sauber die Politik wird oder das Verbrechen eingedämmt wird.PY lebt dann gut und Normal wenn wir eine vernünftige Industrie Landwirtschaft betreiben und die Infrastruktur massiv Aufbauen Beispiel Eisenbahn. In der Landwirtschaft sollten Nahrungsmittel hergestellt werden deren Anbau hier ohne Tonnenweise Gift Möglich ist. Eine vernünftige und Nachhaltige Forstwirtschaft muss aufgebaut werden . Das bringt nicht den Super Reichtum aber es bringt Wohlstand für Lange Zeit bei der Aussicht der Verknappung der Ressourcen . Den Ukraine Krieg gibt es nur weil Russland die letzten Rohstoffe der Welt hat in Mengen damit eine Rothschild,Soros,Gates,Zuckerberg usw. Gruppe der 1% weiter Billionen Gewinne machen.
    Doch irgendwann ist auch diese Quelle versiegt. Dann sind Länder deren Agrakultur und Bodenkultur Nachhaltig ausgelegt sind im Vorteil. Darum sollte man mit der Weltbank und den IWF reden aber sich nix Vorschreiben lassen wenn es möglich ist mit diesen Marionetten von Politikern.

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