Cambyretá: Musik soll Menschen verbinden, doch in dieser Nachbarschaft ist sie zum Auslöser eines erbitterten Konflikts geworden. Was einst vielleicht nur eine Lappalie war, hat sich zu einem wahren „musikalischen Krieg“ ausgewachsen, bei dem Denunziationen und Anzeigen an der Tagesordnung sind.
Für die Betroffenen ist der Klang der Musik längst keine Freude mehr, sondern ein ständiger Reminder an die Spirale der Verzweiflung.
Der Architekt Gustavo Paniagua (Beitragsbild) hatte genug von der Situation und wandte sich an die Medien, um über seinen Nachbarn, den Besitzer eines Hamburger-Restaurants an der Ecke La Paz und Costanera, wegen ständiger Lärmbelästigung zu berichten.
Der als verantwortlich identifizierte Restaurantbesitzer soll täglich laute Musik spielen und so die Nachbarn an der Ruhe hindern. Trotz wiederholter Anzeigen bei der Polizei konnte keine wirksame Lösung gefunden werden.
Frustriert und in dem Bestreben, “das Recht selbst in die Hand zu nehmen“, beschloss Paniagua, mit gleicher Münze zu zahlen: Auch er stellte einen Lautsprecher auf und begann aus Protest laute Musik zu spielen. Diese Maßnahme verschärfte den Konflikt jedoch nur noch weiter und führte zu noch mehr Unruhen in der Region.
Die Nachbarn im Block sagen, sie seien verzweifelt über die Situation, die sie für unerträglich halten. Nun beschweren sie sich nicht nur über den Lärm aus dem Burger-Restaurant, sondern auch über das Verhalten des Klägers selbst, der schließlich auch angezeigt wurde.
Das Ungeheuerlichste sei, so Paniagua, dass der Restaurantbesitzer sich über seine Reaktion lustig mache, sie aufnehme und die Videos verbreite – eine Art Provokation, die den Nachbarschaftskonflikt weiter anheize.
„Muss es erst zu einer Schießerei kommen, bevor jemand eingreift?“, fragen Betroffene, die angesichts der fehlenden Reaktion nicht mehr wissen, an welche Behörde sie sich wenden sollen.
Wochenblatt / Mas Encarnación















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Letztlich war am Sambadrom das Treffen der Schallautos. Der Burner war ein Anhänger, voll mit Speakern und Verstärker. Der Besitzer vermietet das Teil auch.
Ego, diesen mal für ein Wochenende mieten, dann wird dort ganz schnell der Spuk vorbei sein.
Und sicherlich Ruhe bei den Anwohnern. Nicht, dass die Musik verschwunden wäre, nein, aber das Trommelfell hat sich verabschiedet.