Caazapá: Was es mit Ecopolis auf sich hat

Caazapá: Ein Bitcoin Influencer unterwegs in Paraguays Landesinneren mit Ankündigungen, von denen kaum einer den Wahrheitsgehalt prüfen kann, da zu allgemein gehalten, lässt vieles vermuten. Doch was ist Ecopolis wirklich?

Selber stellt sich Ecopolis Paraguay folgendermaßen vor: ECOPOLIS Paraguay verbindet sicheres Immobilieneigentum mit Blockchain-Innovation. Gestützt auf mehr als 250 Millionen US-Dollar an tituliertem Land bieten wir Bruchteilseigentum durch Blockchain-Token an, die echte, rechtlich gesicherte Grundstücke repräsentieren. „Gelegen in der Nähe von Caazapá im Departement Guairá in Paraguay, innerhalb der größten Gated Community Südamerikas.

Paraguay entwickelt sich in aller Stille zu einem erstklassigen Ziel für visionäre Investoren, bewusste Pioniere und diejenigen, die Souveränität und Nachhaltigkeit suchen. Im Jahr 2024 wurde das Land von Moody’s auf Investment Grade heraufgestuft, was das internationale Vertrauen in seine Stabilität und wirtschaftliche Dynamik bestätigt. Mit einer robusten BIP-Wachstumsrate von mehr als 4,5 %, niedrigen Steuern und riesigen unerschlossenen natürlichen Ressourcen zeichnet sich Paraguay durch eine einzigartige Mischung aus Chancen, Widerstandsfähigkeit und langfristigem Potenzial aus.

Paraguay ist größer als Italien, beherbergt aber nur 7 Millionen Menschen und bietet immense Platz-, Sicherheits- und strategische Vorteile. Es ist eines der energieunabhängigsten Länder der Welt und wird durch den zweitgrößten Wasserkraftdamm der Welt angetrieben. Dies führt zu den weltweit niedrigsten Stromkosten und macht Paraguay zu einem der wichtigsten globalen Hotspots für Bitcoin und Krypto-Mining.

Das Land befindet sich außerdem auf der größten unterirdischen Süßwasserreserve der Welt – dem Guaraní-Aquifer -, der schätzungsweise genug Wasser für die Versorgung von 8 Milliarden Menschen für die nächsten 400 Jahre enthält. Kombiniert mit riesigen fruchtbaren Böden und einer jungen Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von nur 26 Jahren ist Paraguay einzigartig positioniert, um in einer sich schnell verändernden globalen Landschaft zu gedeihen.

Aus steuerlicher Sicht bietet Paraguay ein äußerst attraktives und einfaches Steuersystem: eine Pauschalsteuer von 10 % auf Unternehmensgewinne, eine Mehrwertsteuer von 10 % und keine Besteuerung von Einkommen oder Gewinnen aus dem Ausland, was das Land ideal für internationale Unternehmer und Investoren macht. Darüber hinaus ist die Erlangung einer Daueraufenthaltsgenehmigung schnell, erschwinglich und unkompliziert, was einen Umzug und die Gründung eines Unternehmens einfach und effizient macht.

Paraguay liegt strategisch günstig im Herzen Südamerikas und ist nicht nur erschwinglich, sondern auch für die Zukunft gerüstet. Ob als Ihr strategischer Plan B oder Ihr kühner Plan A, Ihr Leben hier aufzubauen bedeutet, in Unabhängigkeit, Sicherheit und das langfristige Wohlergehen Ihrer Familie zu investieren.

Wochenblatt / Ecopolis.io

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7 Kommentare zu “Caazapá: Was es mit Ecopolis auf sich hat

  1. Kaffeetrinker

    Jeder wie er mag, damals nicht in Bitcoin einzusteigen war falsch, heute wer weiss.
    Die Sicherheit und das Wohlergehen der Familie werden hier in Paraguay nicht erfüllt,
    auch nicht wenn man der Mittelstand angeschlossen ist, aber ansonsten für von einer KI bearbeitet
    doch gar kein schlechter Werbeartikel.

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    1. ich kann in wenigen minuten einen coin/token erstellen. mit schöner webseite in wenigen stunden.
      sind wir ehrlich, die meisten haben keine ahnung von crypto und wiegen sich in falscher sicherheit…
      das ist das perfide an der sache… die normale masche im EPV zieht nicht mehr…

      wenn genug idioten in den coin/token investiert haben, wird die liquidität aus dem pool abgezogen. allet wegg…

      und was „verträge“ da wert sind, haben leider viele schon lernen müssen…

      wer sowas macht ist nun wirklich selber schuld wenn alles futsch ist

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  2. Die Frage ist doch, was wird vermarktet?
    Was steht im Gegenwert da (in Caazapa)?
    Wer ist verantwortlich?
    Wo ist das Impressum?
    Wo ist der Gerichtsstand (AGB)?
    Wie ist allgemein die Rechtslage für ausländische Investoren in Paraguay einzuschätzen?
    Soll der Token an die Börse? Wenn ja, wann?
    Warum wurde die Seite (ecopolis.io) wieder gelöscht?
    Wohin werden die Gelder für den Kauf des Tokens überwiesen?

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  3. Albert Rotzbremsn

    Ich vermute mal, dass hier die Grundstückseinträge per Blockchain durch dezentrale und fälschungssichere Einträge verkauft werden sollen. Das es das Catastro-Amt gibt, ist dies nicht nötig.
    Zur Erinnerung:
    Ihre Bank gewährleistet das „Gedächtnis“ ihres Geldes und gewährleistet die Sicherheit sämtlicher Transaktionen (in der Theorie zumindest und meistens tut es das auch). Die Blockchain tut das gleiche, einfach dezentral ( fälschungssicher durch mehrere Einträge ).
    Noch einmal: Das ist bei Grundstücken Neuland, es gilt rechtlich einzig der vom Casastro-Amt ausgestellte Titulo. Das was die verkaufen wollen, ist überflüssig. Oder doppelt und dreifach abgesichert (und bezahlt, die wollen ja auch etwas an Kommissionen für ihr Werkeln sehen, müssen also wie jeder wirtschaftlich geführtes Unternehmen Plata verdienen, jede Unternehmung die dagegen arbeitet, geht früher oder später zu grunde).
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    Noch nie war es so einfach ein Blockchain-Konto zu eröffnen und zu verwalten. Dies geht aber auf Kosten der Sicherheit. Adresse und Key bleiben dann oft bei den gefühlt hunderttausenden aus dem Boden gewachsener Krypto-Firmen, die sich an den Kommissionen gesund verdienen.
    Das kann gut gehen, wenn die Firma seriös arbeitet und aber auch nicht gehackt wird. Da sind schon ein paar Firmen verschwunden, mit ihnen die Milliarden (USD).
    Stellen Sie sich vor, Sie werden Bitcoin Millionär, aber da weiß ihr Over-The-Counter-Partner ihre Adress und ihren Private-Key und da greift ein unzufriedener Mitarbeiter mal zu, bevor er nach Sibirien abhaut.
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    Am besten verwaltet man aus Sicherheit Adresse und Key selbst. Noch besser, man merkt sich diese, was aber gar nicht so einfach ist.
    Wenn Sie als Laie in Blockchain, insbesondere Kryptowährungen, einsteigen möchten, dann empfehle ich Ihnen erst einmal gar nix zu tun, außer sich in das Thema einzulesen. Fangen sie mit einem kleinen Betrag an, um praktische Erfahrungen zu sammeln.
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    Die Blockchain-Technologie kann für verschiedene Zwecke herhalten, nicht nur für Kryptowährung. Mehrere dezentrale Teilnehmer bestätigen fälschungssicher die Legitimization einer Transaktion. So eine Art fälschungssichere Kontoführung.
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    Im Falle von Grundstücken ist dies jedoch absolut nicht nötig.
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    Meine Meinung!

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  4. Wer auch immer diesen Artikel geschrieben hat, schrieb ihn ohne jede Kenntnis des Gegenstandes, über den geschrieben wurde. Wollen wir einigen der hier getroffenen Aussagen einmal nachgehen.

    Es ist völlig klar, dass sich in der Nähe von Caazapá nur eine Gated Comunity von nennenswerter Größe befindet – die zu trauriger Berühmtheit gelangte geschlossene Wohnanlage „El Paraiso Verde“ (EPV), einem Projekt, welches von der Firma Reljuv S.A. gegründet und bis heute geführt wird. Die Aussage, es handele sich dabei um die größte Gated Comunity in Südamerika, ist schlicht falsch. Die größte Gated Comunity Südamerikas ist Nordelta in Argentinien mit 1600 Hektar und ca. 40.000 Einwohnern. Es gibt noch zahlreiche andere Gated Comunities in Lateinamerika mit deutlich mehr Einwohnern als nur ca. 200, wie gerade im EPV leben und es gibt das Internet, in dem man sehr leicht und sehr schnell diese Informationen findet, bevor man sich mit solchen Falschaussagen blamiert.

    Aber das ist nicht die entscheidende Falschaussage. Der größere Unsinn steckt in dem Satz „Gestützt auf mehr als 250 Millionen US-Dollar an tituliertem Land bieten wir Bruchteilseigentum durch Blockchain-Token an, die echte, rechtlich gesicherte Grundstücke repräsentieren.“

    Die gesamte Fläche des EPV beträgt ca. 14,39 km² (1), von denen aber nur 540 Hektar die eigentliche Gated Comunity, oder verwenden wir den landesüblichen Begriff Barrio Cerrado, darstellen. Der Rest ist unbebaubares Schwemmland, welches sich nicht umsonst unter Naturschutz befindet, weil es ein Vogelschutzgebiet ist.

    Das Gesetz für Barrio Cerrados in Paraguay schreibt vor, dass 30% dieser Fläche Gemeinschaftsfläche sein müssen, die unverkäuflich ist, da sie ja der gesamten Eigentümergemeinschaft gehört. Bleiben also ca. 380 Hektar überhaupt verkaufbares Land. Von diesen 380 Hektar kann die Firma Reljuv S.A. aber nur den Teil verkaufen, der nicht bereits von den ca. 400 Investoren gekauft wurde, die dort schon Grundstücke besitzen. Von den ca. 400 Investoren leben bislang nur ca. 90 mit ihren Familien im Siedlungsgebiet.

    Aus diesen Angaben soll die Einschätzung getroffen werden, dass der Firma Reljuv noch maximal ca. 250 Hektar an verkaufbarem Land zur Verfügung stehen. Diese Schätzung erscheint sehr groß, da die Firma Reljuv S.A. in ihren Newslettern immer versucht, den Eindruck von Knappheit zu erzeugen, indem kleine Ausschnitte des Siedlungsgebietes gezeigt werden, in denen nur noch wenige Grundstücke frei sind. So nach dem Motto: „Ihr müsst Euch beeilen, wenn Ihr noch ein Grundstück bekommen wollt.“

    Wenn also diese 250 Hektar 250 Millionen Dollar Grundstücke repräsentieren sollen, müsste jeder Hektar 1 Million Dollar wert sein.

    Schauen wir uns an, welchen Charakter diese noch freien Grundstücke heute haben.

    Wer sich das Gebiet aus der Google-Perspektive (2) anschaut und mit den Plänen (3) vergleicht, erkennt, dass der Großteil des Siedlungsgebietes noch gar nicht erschlossen ist, dass ein großer Teil der Seen und Gewässer noch nicht angelegt ist, dass für die vielen kleinen im Plan angezeigten Grundstücke gar keine Zuwegung gebaut, Entwässerungsgräben angelegt wurden usw. Von Wasser- oder Stromleitungen soll gar nicht erst phantasiert werden. Es handelt sich also Stand heute um 250 Hektar unerschlossenes Schwemmland in einer industriell wenig entwickelten Gegend Paraguays. Man darf sich fragen, wie der Autor hier auf eine Bewertung von 1 Million Dollar pro Hektar oder 100 Dollar pro Quadratmeter kommt. Was wurde Herrn Alex Canciani versprochen, dass er seinen Namen für die Firma ecopolis hergibt? Und wie sieht die Beziehung zwischen dem Besitzer dieser Grundstücke, der Firma Reljuv S.A., und der Firma ecopolis aus? Wie kommt die Firma ecopolis dazu, Bruchstücke von diesen unerschlossenen Schwemmland-Grundstücken im Besitz der Firma Reljuv S.A. in Form von Token anzubieten?

    Die Firma Reljuv S.A. hat trotz der exorbitanten Grundstückspreise ca. 25 Millionen Dollar Schulden gegenüber ihren Gläubigern angehäuft und kann das bis heute nicht erklären. Sie müsste für jeden der ihr verbliebenen Hektare 100.000 Doller verlangen, um diese Schulden zu begleichen. Allein das erscheint vollkommen unrealistisch. Da kann sich der aktuelle Firmenchef noch so selbstbewusst vor die Kamera setzen und behaupten, dass er in einem Jahr Grundstücke für 30 Millionen Dollar verkaufen würde, wenn nur nicht die Kamikazeinvestoren in den sozialen Medien wären. Selbst wenn es gelänge, die noch verbliebenen Hektare unerschlossenes Schwemmland für 100.000 Dollar je Hektar zu verkaufen, wo sollen nach dem Begleichen der 25 Millionen Dollar Schulden mit dem so erzielten Erlös und dann noch genau Null Hektar verfügbaren Grundstücken also noch 250 Millionen Dollar Wert stecken?

    Da hilft auch nicht der von der Firma Reljuv kürzlich veröffentlichte Entwurf für ein Reglamento des Barrio Cerrados Paraiso Verde (4), der Investitionsgesellschaften Sonderrechte einräumt.

    Nicht umsonst wurde um dieses Reglamento ein großes Geheimnis gemacht (5). Die Siedler des EPV konnten aber am 28.6.2025 den sehr fragwürdigen Versuch einer „Abstimmung“ über dieses Reglamento verhindern (6).

    Wollen die Firma Reljuv S.A. und die mit ihr zusammenarbeitenden Investitionsgesellschaften über das mittels diesem Reglamento mögliche Diktat von ebenso vollkommen unrealistischen Erhaltungskosten die Gläubiger in die Zahlungsunfähigkeit treiben, um sie dann über die in diesem Reglamento ebenfalls definierten Pfändungsregelungen zu enteignen und damit loszuwerden?

    Denn zu normalen wirtschaftlich gesunden unternehmerischen Leistungen ist die Firma Reljuv nicht in der Lage, ohne dabei endlos Geld zu verbrennen. Ohne das Bau-Wissen, welches sich zu 100% bei den Investoren und Gläubigern befindet, würde jegliche Bautätigkeit im Siedlungsgebiet am Boden liegen. Denn der Großteil der Baustellen wird von den Investoren selbst betreut. Die Firma Reljuv S.A. kassiert, ohne selbst irgendeine Leistung zu erbringen, 15% der Bausumme auf Grundlage einer Condominiums-Vereinbarung aus dem Jahr 2021, die mindestens seit Anfang 2024 hinfällig ist (7).

    So wie die Firma Reljuv S.A. die heutigen Investoren mit unrealistischen Versprechen über die Verhältnisse im EPV zum Kauf überteuerter Grundstücke verleitete, sucht sie nun gemeinsam mit ecopolis das nächste Opfer, ahnungslose Krypto-Investoren, mit denen man sich idealerweise gar nicht persönlich beschäftigen muss, die einfach ihr Wallet anbinden und Kryptowerte übertragen. Und wenn dann in ein paar Jahren Bilanz gezogen wird, findet sich wieder ein Bösewicht, der dieses Mal nicht das Geld, sondern die Kryptowerte gestohlen hat. Diese Rolle des allein schuldigen Bösewichtes hat aktuell in den Augen der aktuellen Firmenleitung ja der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Firma Reljuv S.A. inne. Ob diese einseitige Schuldzuweisung der Wahrheit entspricht, ist eine eigene Betrachtung wert.

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  5. Ach so, hier geht es ums Paraiso Verde? Das geht nämlich überhaupt nicht hervor. Ausserdem werden weiter unten nur sehr positive Aspekte erwähnt. So ist das Guaraní-Aquifer durch Verschmutzung durch Tankstellen gefährdet und die Trinkwasserentnahme enorm, was auch noch steigen kann. Geld vom Ausland hierher zu bringen ist schwierig, ausser wenn man zum Beispiel für einen Hauskauf zuerst jahrelang jeden Tag zweimal an den Bancomaten rennen will. Für grössere Beträge ab 50 Euro muss man die Herkunft des Geldes nachweisen, übersetzt und beglaubigt. Zur Auszahlung wird es schwierig, weil sie so grosse Beträge nicht auszahlen können. Nicht so viel Geld auf Lager. Für das dass das Land nichts zu bieten hat bezahlt man horrende Steuern die in der Politikkorruption verschwinden. Mit einer kaputten Infrastruktur hat dieses Land auch als Herz eines Binnenlandes Südamerikas wirtschaftlich wenig wirtschaftlichen Erfolg. Was heisst dass Investoren es schwierig haben eine Return of Invest zu erzielen ausser man will Zahnbürsten verkaufen. Das gibt es hier aber schon zuhauf. Langfristiges Wohlergehen ist sehr teuer, da muss eine gute Krankenversicherung und Investitionen in Sicherheitsanlagen getätigt werden. Wenn dann noch Geld übrig ist sind die Lebensmittel oft teurer als in Europa. Ausser jeden Tag lecker Maniok. Auto und Markenelektronik auch viel teurer. Sicher bietet das Land einige Vorteile doch sollten nicht nur die Superlativen hervorgehoben sein.