Encarnación: Paraguay wird die Einrichtung von Kontrollpunkten auf der San Roque-González-Brücke auf seinem Territorium einstellen, um den Verkehr zu rationalisieren und doppelte Kontrollen zu vermeiden.
Ab heute tritt an der internationalen Brücke San Roque González de Santa Cruz, die die Städte Encarnación (Paraguay) und Posadas (Argentinien) verbindet, ein neues Grenzkontrollsystem in Kraft. Ab diesem Datum werden alle Einreiseformalitäten ausschließlich am argentinischen Grenzübergang durchgeführt.
Das System wird vereinheitlicht und ist Teil eines Pilotprojekts der Migrationsbehörden beider Länder. Ziel ist es, Verzögerungen an den Grenzübergängen zu reduzieren, doppelte Kontrollen zu vermeiden und den täglichen Personenfluss zu erleichtern.
„Das Pilotprogramm an der internationalen Brücke beginnt heute“, bestätigte Blas Arzamendia, Direktor der Grenzkontrollstellen in Itapúa, in einem Interview mit dem in Posadas ansässigen Nachrichtenportal Misiones Online. Er erklärte, paraguayische Zöllner werde nach Posadas verlegt, wo alle Grenzformalitäten für den Autoverkehr, Motorräder, Busse und Lastwagen zentralisiert würden.
Das System ähnelt dem bereits beim internationalen Zug Posadas–Encarnación umgesetzten Modell, bei dem die Passagiere am Bahnhof Posadas alle Grenzformalitäten erledigen, ohne dass in Encarnación Kontrollen erforderlich sind.
Mit diesem neuen System müssen Grenzgänger nicht mehr vier Kontrollpunkte (zwei in Paraguay und zwei in Argentinien) passieren, sondern nur noch zwei, beide in Posadas.
Arzamendia wies außerdem darauf hin, dass Zöllner aus beiden Ländern eine gemeinsame Ausbildung erhalten und das System während seiner Umsetzung überwacht sowie angepasst werde, um seine Wirksamkeit sicherzustellen.
Wochenblatt / Mas Encarnación / Beitragsbild Archiv














