Encarnación: In den letzten Wochen ist der Fahrzeugstrom über die internationale Brücke San Roque González de Santa Cruz zwischen der Hauptstadt von Itapúa und Posadas deutlich zurückgegangen.
Nach Angaben von Hugo Servian, Direktor der städtischen Verkehrsdirektion aus Encarnación, sei der Zustrom von Fahrzeugen um 80 % zurückgegangen, was eine bemerkenswerte Veränderung der üblichen Dynamik dieses Grenzübergangs darstellt.
„Seit ein bis zwei Wochen hat die Schlange der Fahrzeuge mit der Absicht, nach Argentinien einzureisen, deutlich abgenommen“, sagte Servian. Er fügte optimistisch hinzu, dass derzeit wenig Fahrzeuge die Brücke überqueren, was darauf hindeutet, dass es keine Verkehrsbehinderungen gebe.
„Heute hat sich das Verkehrsaufkommen auf der Brücke normalisiert“, betonte Servian. Und er erklärte weiter: „Wir sind überrascht, letztes Jahr herrschte um diese Zeit Chaos.“
Einer der Gründe, den der Verkehrsdirektor anführt, ist die bemerkenswerte Abwesenheit von Kraftstoffverkäufern auf den Straßen und Alleen von Encarnación. Diese Situation steht im Gegensatz zu früheren Gegebenheiten, in denen der Kraftstoffschmuggel in der Region eine weit verbreitete Aktivität war und nach Angaben der örtlichen Behörden einer der Hauptgründe für den Rückgang des Verkehrsstroms auf der Brücke sei.
Dies ist auf eine strengere Kontrolle des Schmuggels und der höheren Spritpreise in Argentinien zurückzuführen. Es wird aber erwartet, dass sich der Trend ab dem heutigen Mittwoch ändert. Zu diesem Zeitpunkt rechnen die Behörden mit einem erheblichen Anstieg des Zustroms von Paraguayern aus Argentinien, die nach Paraguay einreisen, um mit ihren Angehörigen das Jahresende zu feiern.
Die Behörden werden die Situation auf der internationalen Brücke jedoch ständig überwachen und dabei besonderes Augenmerk auf mögliche Schwankungen im Fahrzeugaufkommen während der Ferienzeit legen, um den Verkehrsfluss sicherstellen zu können.
Wochenblatt / Mas Encarnación
Mediator
So so, kaum sind die Kontrollen an den Grenzen verschärft, gibt es 80% weniger Überfahrten.
Am höheren Spritpreis kann das sicher nicht liegen, da der Spritpreis bei weitem nicht so viel gestiegen ist, dass 80% weniger Leute über die Grenze fahren.
Da muss man also davon ausgehen, dass all die Jahre zuvor, fast 80% Schmuggelfahrten stattgefunden haben und das bewusst?
Oder wie könnte man den Artikel noch interpretieren?
DerEulenspiegel
Der Ruf der “Zöllner” war und ist schon immer ramponiert. Selbst in der Bibel zu Jesu Zeiten (also vor über 2000 Jahren) wird von den bösen, korrupten Zöllnern berichtet. Seit dieser Zeit hat sich also NICHTS GEÄNDERT! Warum eigentlich? Sind die alle grundsätzlich geistig krank und moralisch verkommen oder kriminell veranlagt? Warum wird das überhaupt von den Regierungen der Länder als eine Art “Normalfall” hingenommen? Oder sucht man ganz gezielt nach auffällig korruptem Personal?
TejuJagua
Ich denke nicht, daß gezielt korruptes Personal eingestellt wird.
Du kennst doch aber sicherlich das deutsche Sprichwort: Gelegenheit macht Diebe.
Daran dürfte es wohl liegen.
Siehe Polizisten.
Siehe Caminera.
Sie Zorros.
Siehe Gerichte.
Überall, wo man die Hand aufheben kann, wird das auch gemacht.
Und anfangs ehrliche Menschen werden von denen, die schon länger an den Fresströgen sitzen, sehr schnell “eingelernt.”
Heinz1965
Es dürfte einfach nur das unbestaendige Wetter mit regelmäßigen Starkregen sein, der die argentinischen Touristen abhält. Die letzten 4 Jahre wahren extrem trocken , jetzt ist alles wieder normal.
Vielleicht hat Posadas auch nur einen schöneren Strand aufgeschüttet als Encarnation ?