Genossenschaften behalten trotz schwächerem Wachstum im ersten Halbjahr ihre Finanzkraft

Asunción: Carlos Romero, Präsident von der Aufsichtsbehörde der Kooperativen (Incoop), wies darauf hin, dass die erste Jahreshälfte im Genossenschaftssektor typischerweise weniger dynamisch sei, im Gegensatz zur zweiten Jahreshälfte, in der die Wirtschaftsaktivität deutlich intensiver sei.

Dieser Trend wiederhole sich jährlich und festige ein anhaltendes, wenn auch moderates Wachstum, das die fortschreitende Stärkung des Sektors widerspiegele.

Derzeit beträgt die Bilanzsumme des Genossenschaftssystems rund 3,6 bis 3,7 Milliarden US-Dollar. Die Kapitalstabilität ist damit weiterhin hoch und im Vergleich zum Jahresende 2024 ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Die Gesamtausfallquote lag bei rund 0,4 %, während sich sowohl die Vermögensentwicklung als auch die Kapitalrendite verbesserten.

Der Anteil des Genossenschaftssektors am Finanzsystem belief sich Ende letzten Jahres auf rund 18 Prozent. Bis zum Ende des ersten Halbjahres 2025 sank dieser Anteil jedoch leicht auf 17,6 Prozent, was einem Rückgang von 0,4 Prozentpunkten entspricht.

Bei den Spareinlagen war ein leichter Rückgang von 0,1 % auf 0,2 % im Vergleich zum Vorjahresschluss zu verzeichnen. In Zahlen ausgedrückt sanken die Einlagen von 18,2 Millionen USD auf 18,1 Millionen USD, was auf eine Stabilität der makroökonomischen Indikatoren des Sektors hindeutet.

Bei den gewährten Krediten hingegen kam es zu einem leichten Anstieg um 0,2 %, der vor allem auf die Erhöhung des Eigenkapitals infolge höherer Einlagen der Gesellschafter zurückzuführen ist.

Wochenblatt / Megacadena / Beitragsbild Archiv

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