Unmenschlich behandelt: Die Wut über die Schließung des „Museo de la Victoria“

Encarnación: Die Wut wächst in der Hauptstadt von Itapúa, nachdem die einzige Angestellte des Museo de la Victoria, Dorys Cabrera, das Museum aus Protest geschlossen hat.

Der Grund: Sie hat seit zwölf Monaten kein Gehalt mehr erhalten. Die Empörung gilt der Stadtverwaltung, die das historische Erbe der Stadt vernachlässigt und eine Mitarbeiterin, die es bewahrt, unmenschlich behandelt.

Cabrera, die monatlich 2,5 Millionen Guaranies erhalten sollte, hat genug. „Es ist eine erniedrigende und beschämende Situation“, beklagte sie und betonte, dass die Stadt zwar den Reichtum des Museums feiert, aber gleichzeitig diejenige, die sich darum kümmert, im Stich lässt. Ihr Protest ist nicht nur ein Ruf nach Gerechtigkeit, sondern auch eine Mahnung an die Gesellschaft, die Verantwortung für ihr kulturelles Erbe zu übernehmen.

In einem Versuch, ihre Arbeitsrechte durchzusetzen, erwägt Cabrera friedliche Demonstrationen. Ihre Nachbarn und die Bürger stehen ihr dabei bei und zeigen ihre Unterstützung. Sie beklagen die Missachtung der Arbeit von Cabrera und die potenzielle Schließung des Museums.

Die Zukunft des Museo de la Victoria ist nun ungewiss. Falls es keine Lösung gibt, könnte es dauerhaft geschlossen bleiben. Dies wäre ein trauriges Beispiel für die Vernachlässigung der Geschichte und Kultur einer Stadt, die so viel über ihren Reichtum spricht, aber so wenig dafür tut, ihn zu erhalten.

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