Asunción: Der Ökonom Víctor Raúl Benítez stellte fest, dass es im Land immer mehr Bürger gebe, die “mit leeren Kühlschränken dastehen“, wie er es umgangssprachlich nennt.
Santiago Peña, José Cantero, Fernández Valdovinos und Javier Giménez würden, so Benítez, endlich erkennen, dass an die Geldbeutel der Menschen nicht gedacht werde.
Er erinnerte daran, dass die Wirtschaft in den letzten zehn Jahren um 27 Prozent gewachsen sei, vor allem in den Sektoren mit hoher Produktivität, in denen sich das Geld konzentriert, ohne andere Bereiche zu erreichen.
Der Ökonom warnte jedoch, dass die Einkommen mit diesem Wachstum nicht Schritt halten könnten, da die Lebensmittelpreise um 83 Prozent gestiegen seien, obwohl die Inflation nur 50 Prozent betragen habe, die Löhne jedoch nur um 40 Prozent angehoben worden seien.
Er fügte hinzu, dass ein weiterer Faktor, der das Wachstum erkläre, die Informalität sei, die die Ausbeutung der Arbeitskräfte ermögliche. In diesem Zusammenhang betonte er die Notwendigkeit, die Produktivität des Humankapitals zu verbessern, denn “höhere Qualifikationen führen zu höheren Einkommen.“
Wochenblatt / Megacadena / Beitragsbild Archiv
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