Asunción: Lehrkräfte sollen in einem Online-Kurs namens “Klimabildung und Risikomanagement in Schulen“ besser auf die Risiken des Klimawandels vorbereitet werden. Der Kurs wird über die Plattform AULA del Clima angeboten und von den Ministerien für Bildung, Wissenschaft und Umwelt gefördert, die beide Mitglieder der Nationalen Klimakommission sind.
Das Ziel ist es, die Fähigkeiten von Lehrern, Schulleitern und Schülern zu stärken, damit sie effektiv auf die Bedrohungen des Klimawandels reagieren können. Dadurch sollen Bildungseinrichtungen sicherer, widerstandsfähiger und engagierter für die nachhaltige Entwicklung des Landes werden.
Der Kurs ist Teil des Projekts CBIT Paraguay und soll die Umsetzung des Pariser Abkommens unterstützen. Durch die Ausbildung von Pädagogen in Klimathemen soll das Bewusstsein für eine der größten globalen Herausforderungen gestärkt werden, die direkte Auswirkungen auf das tägliche Leben der Schulgemeinschaften hat und den Lehr- und Lernprozess negativ beeinflussen kann.
Zu den Risiken des Klimawandels gehören höhere Temperaturen, stärkere Stürme, Überschwemmungen, längere Dürreperioden, Nahrungsmittelknappheit, Gesundheitsrisiken, zunehmende Armut und Vertreibung. Kinder sind dabei die am stärksten gefährdete Gruppe.
Die Förderung des Kurses fand in den Departements Alto Paraná, Caazapú, Guairá und Caaguazú statt. Die Inhalte sind mit dem Notfallplan des Bildungsministeriums für hydro-meteorologische Risiken abgestimmt, was die Lehrer als Schlüsselakteure beim Aufbau sicherer und widerstandsfähiger Schulgemeinschaften positioniert.
Paraguay hat mit dem Gesetz Nr. 5.875/17 einen nationalen Rahmen für Klimapolitik geschaffen. Dieser fördert eine koordinierte Aktion zwischen den Institutionen, die direkt mit dem Klimawandel befasst sind. Gemeinsame Initiativen, wie diese, sollen den Bildungssektor durch Schulungen für Lehrer und Schüler unterstützen und ihnen praktische Werkzeuge sowie aktuelles Wissen an die Hand geben.
Darüber hinaus hat Paraguay als Mitglied der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen internationale Verpflichtungen übernommen, die die Aktualisierung des NDC 3.0 beinhalten. Ziel ist es, die Klimakrise durch stärkere Verpflichtungen zu bekämpfen, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, wie es im Pariser Abkommen festgelegt ist.
Wochenblatt / IP Paraguay / Beitragsbild Archiv
















Rainer Chaco
Wenn wir das Klima die letzten 5000 Jahre ansehen, dann ist das einzig Beständige der Klimawandel. Dies hängt mit der Veränderung der Erdschiefe, dem Milanković – Zyklen und natürlich auch den Treibhausgasen zusammen.
So ist zu beobachten, dass der südliche Wendekreis, also die südlichste Position des Sonnenzenites, in den 80er Jahren so bei Pozo Colorado im Chaco war. Heute ist er eher bei Cordoba, Argentinien, zu finden. Grund: die Erdachse ist derzeit bei ca. 23,4°. Ich habe mal gelernt, dass die Schiefe, auch Ekliptik, 21.4° bis ca. 24° beträgt. Das hat auf das Klima, aber überwiegend im Norden wegen der größeren Landflächen, wesentlichen Einfluss. Das hören wir so nirgens. Das Klima ändert sich, ob wir wollen oder nicht.
UND: Pariser Klimaabkommen heißt wörtlich, im Rahmen seiner (des Staates) Möglichkeiten. Keine absoluten Zahlen. Und Paraguay ist im internationalen Vergleich ein Vorbild, was den Prokopfausstoß von CO2 anbelangt. Hier haben Europa, Asien und Nordamerika ihre Hausaufgaben noch zu machen.