Ñemby: Die Staatsanwältin Lourdes Bobadilla hat Anklage gegen zwei Erzieherinnen eines Kindergartens in Ñemby erhoben. Ihnen wird unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen, nachdem sie einem 4-jährigen Mädchen, das nach einem Sturz im Klassenzimmer Verletzungen erlitt, mutmaßlich nicht geholfen haben.
Laut dem Bericht der Staatsanwaltschaft ereignete sich der Vorfall am 26. Mai 2025 gegen 10:38 Uhr. Die Erzieherin und ihre Assistentin sollen das Kind nach dem Sturz gesehen haben, als es unter starken Schmerzen und Blutungen im Beckenbereich litt. Trotz der Hilferufe des Mädchens leisteten die Erzieherinnen angeblich keine sofortige Hilfe und brachten das Kind auch nicht in die Krankenstation.
Das Dokument weist ferner darauf hin, dass die Erzieherinnen die Mutter nicht über den Unfall informierten. Stattdessen ließen sie das Kind durch das Gebäude laufen, wobei es unter Tränen sogar die Treppen hinunterstieg, während die Blutung bereits die Kleidung verschmutzte.
Später brachte die Mutter das Kind in ein Sanatorium, wo es medizinisch versorgt wurde. Dort wurde eine Schnittwunde festgestellt, die genäht werden musste.
Die Staatsanwaltschaft hat beim zuständigen Gericht die Anwendung von Ersatzmaßnahmen zur Untersuchungshaft für die Beschuldigten beantragt, während die Ermittlungen fortgesetzt werden.
Wochenblatt / adn digital















