Morddrohung ist keine Straftat

Nichts ist unmöglich, das trifft überall auf der Welt zu, aber noch mehr in Paraguay. Insbesondere wenn es um Recht und Gerechtigkeit geht.

Federico Solano López, Staatsanwalt aus Pilar, Ñeembucú, nimmt die Todesdrohungen gegen den Leiter der Seam, Javier Encina, nicht ernst. Er argumentiert, es sei ein Fall für das Zivilrecht und müsse auf dem privaten Weg verfolgt werden.

Am 24. Oktober erhielt der Leiter des Umweltsekretariats (Seam) eine telefonische Morddrohung. Diese wurde durch Encina bei der Polizeistation in Pilar angezeigt und der Staatsanwaltschaft weiter geleitet. López war der Verantwortliche für den Vorgang. Er empfahl, die Anzeige von privater Seite zu stellen, dafür hätte Encina sechs Monate Zeit.

Am 22. Oktober führte der Leiter der Seam Durchsuchungen am Fluss Tebicuary durch, zusammen mit der Nationalpolizei. Er beschlagnahmte Netze, Leinen und Waffen. Davor gab es schon mehrere Drohungen gegen Encina. Wenn er weiter so forsch seiner Arbeit nachgehen würde, hätte das Folgen. Dieser ließ sich aber nicht einschüchtern und sagte, dies würde ihn nur bestärken, seine Mission weiterhin zu erfüllen.

Ein Mann, ein Wort, aber das könnte fatal für den Leiter der Seam werden, wenn die Drohungen in die Tat umgesetzt werden. Noch dazu, wenn keine Unterstützung von Seiten der Justiz kommt. Der Begriff Recht ist mutmasslich in Pilar eine Auslegungssache.

Quelle: ABC Color

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2 Kommentare zu “Morddrohung ist keine Straftat

  1. Mit mit den Recht ist es so eine Sache.Recht haben und Recht zwei paar verschiedene Schuhe.
    Ja Ja ein Rechtsstaat!
    Hier werden noch einige Leute mit spielen nach derren Pfeiffe der Staatsanwalt tanzt!
    Jeder der ein Jura-Studium kennt weis ja,weis ja wie man perfekt Verbrechen begeht ohne das man den weißen Kragen verdreckt!
    Der Mann war im Dienst, das ist ein Offizialdelikt da müssen sie schon mal als Staatsanwalt tätig werden.Ob das Ihre Freunde wollen oder nicht! Das ist in einen Rechtsstaat üblich!