Paraguayer im Ausland wollen zusammen ein neues Paraguay aufbauen

Asunción: Bei einer historischen Telekonferenz sprach diesen Sonntag der Präsident des Landes, Fernando Lugo, mit Paraguayern die im Ausland leben. Er nutzte diese Gelegenheit, um sie über das kommende Referendum zu informieren wo entschieden wird on Paraguayer im Ausland wählen dürfen oder nicht. Damit könnten Auslandsparaguayer direkt Einfluss nehmen auf die Zukunft des Landes.

Aus dem Regierungspalast konversierte er gleichzeitig mit Paraguayern in Buenos Aires, New York, Madrid und Sao Paulo, in der Edition „International“ der Dialoge Paraguays, eine Reihe von Videokonferenzen mit verschiedenen Autoritäten des Landes.

Die Übertragung war ein offener Platz für die Stimmen der Paraguayer im Ausland der besagten Städte, inklusive derer in Paris. Von Kanal 9 „SNT“ wurde die Konferenz live ausgestrahlt.

Aus dem Regierungspalast nahmen neben Fernando Lugo auch der Vizepräsident Federico Franco, der Innenminister Carlos Filizzola, der Außenminister Jorge Lara Castro und der Verantwortliche für Wiedereinbürgerung von Auslandsparaguayern, Elías Samuel Lugo teil.

Neben dem geistigen Vater des Referendumsthemas „Wählen aus dem Ausland“, Abgeordneter Víctor Ríos, waren auch politische Aktivisten der Parteien ANR, PLRA, Frente Guasu und Tekojoja zugegen.

„Wir beanspruchen das Recht weiter das Land aufzubauen, was wir uns erträumen“, sagte der Mandatsträger zu denen die in Buenos Aires leben. „Jeder sollte das gleiche Recht haben zu Wählen damit die Hoffnung und Sehnsucht auf ein Zurückkommen nach Paraguay niemals stirbt“, unterstrich er.

In New York, Buenos Aires, Sao Paulo, Madrid und Paris sind sich die Paraguayer einig, sie haben den Wunsch zurückzukehren in das Land wo sie geboren sind. Ihr sind nur deswegen im Ausland weil ihr da Chancen habt, die es zu Hause nicht gab. Die Nostalgie ist sehr stark. Bald beginnen wir mit dem Referendum womit auch ihr im Ausland hoffentlich die Chance bekommt die Zukunft Paraguays mitzugestalten“, sagte Lugo.

Der Präsident fügte hinzu, dankbar zu sein für alle die die Ungerechtigkeit des Artikels 120 der Verfassung erkannt haben und ihn abändern wollen. Mit diesem Artikel wird die Wahl aus dem Ausland verboten.

„Wenn alle am 9. Oktober 2011 für „JA“ wählen, können Millionen von Paraguayern das erste Mal davon träumen in ein Land zurückzukehren in welchem sie mitentscheiden durften“, schloss Lugo ab.

(Wochenblatt / Presidencia / Fotos: Flickr)

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1 Kommentare zu “Paraguayer im Ausland wollen zusammen ein neues Paraguay aufbauen

  1. Auch hier in Deutschland wurden erste Schritte unternommen um Paraguayer zu vereinen um gemeinsam für Fortschritte in Paraguay zu kämpfen.
    Auch die vielen Deutschen, die durch Heirat, oder Verwandtschaft eine Bindung zu Paraguay haben, sind am schnellen Wachstum des Landes sehr intressiert.
    Paraguay sollte den Anschluß an die anderen Südamerikanischen Länder nicht verpassen, da einige von Ihnen momentan sehr stark wachsen.Dies könnte zu einem noch stärckeren Wohlstandsgefälle in Paraguay führen.
    Wichtig wäre es die vom Ausland kommenden Gelder sinnvoll und langfristig einzusetzen um den Paraguayischen Bürgern eine Einnahmequelle zu erschließen, um Ihren Lebensunterhalt auf Dauer zu sichern und auch langfristig einen gewissen Wohlstand zu erlangen.
    Nur durch eine kontrollierte Unabhängigkeit vom Staat, kann sich die Mentalität, hinsichtlich der Arbeitsmoral in Paraguay wesendlich ändern.Gebt den Paraguayern Arbeit auf die Sie Stolz sind und das Land wird wachsen und gedeihen, denn Stolz ist was der Paraguayer im Überfluß besitzt.

    Gruß
    Werner Jattke