Alte Masche, neues Opfer

Mariano Roque Alonso: Um sich gegen Überfälle zu wehren, muss man immer bei klarem Verstand sein. Dazu gehört auch alte wie neue Tricks zu kennen, wie Leute ohne Arbeit zu viel Geld kommen.

Der Pensionär Miguel Troche (63) fuhr heute Morgen um kurz nach 09:00 Uhr zur Bank um die Summe von 50 Millionen Guaranies abzuheben. Als er aus der BBVA Bank kam und ins Auto steig versteckte er sie Summe unter dem Fahrersitz. Er fuhr los und merkte, dass etwas mit seinem Auto nicht stimmte. Der verdacht lag nahe, dass jemand mit Absicht ihn zum Halten bringen wollte, das war ihm auch klar. Aus diesem Grund fuhr er bis zu einer Tankstelle, wo ohm die Arbeiter bestätigten, dass er einen platten Reifen hat und einen Reifendienst aufsuchen müsste. Gesagt getan!

Da angekommen, begann der Angestellte vom Reifendienst das Rad zu demontieren, als zwei Männer in den Werkstattbereich kamen und sich nach dem Weg erkundigten. Sie waren Ausländer, hatten einen nicht-paraguayischen Akzent. Als der Reifen genauer untersucht wurde, zeigte der Angestellte des Reifendienstes Miguel Troche, dass es Absicht war und jemand ihn zum Halten bringen wollte. Der Pensionär prüfte sicherheitshalber ob das Geld noch unter dem Sitz war und merkte zu seinem Erstaunen, dass nichts mehr da war.

Obwohl die Diebe es nicht schafften ihn auf offener Strasse anzuhalten und auszurauben, waren sie schlau genug, ihn bis zum Reifendienst zu verfolgen und da aus seinem Auto das besagte Geld zu stehlen. Obwohl Miguel Troche meinte alles richtig gemacht zu haben, wurde er eines besseren belehrt.

Diese Art Leute zum Halten zu zwingen kam in der Vergangenheit schon mehrmals vor. Da nicht jeder, der aus einer Bank kommt, Geld einstecken hat, könnte auch hier wieder eine Vorab-Information hilfreich gewesen sein. Andererseits ist es nicht so leicht vorstellbar, wenn man davon ausgeht, dass es Ausländer waren.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Alte Masche, neues Opfer

  1. Vor ab ist Info der Verbrecher ist eine Sache.Man sollte sich das Überwachungsvideo der Bank/Geldautomat/Tankstelle ansehen.Mit großer Wahrscheinlichkeit war einer da der das Beobachtet hat.Ein gutes Bild ist immer gut für die Polizei.

  2. Bei dem Stapel im Altpapier, so dick wie Gutenbergs Totschlägel, kann man ihn ja nicht einfach in den Hosensack stecken. Im Lande der Schwizzer hätten die 10.000 Schwizzer-Fränkli sogar in der Brieftasche platz gehabt. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum die meisten Menschen hierzulande zwischen 2 und 5 Euro im Sack haben. Naja, reicht ja auch für ein 12-Pack Polar.