Amtsenthebungsverfahren gegen Generalstaatsanwalt ins Rollen gebracht

Asunción: Am heutigen Tag unterzeichneten 21 Angeordnete eine Petition ein Amtsenthebungsverfahren gegen Javier Díaz Verón einzuleiten. Dies soll kommenden Dienstag beginnen.

Auch wenn kein einziger Colorado Gesetzgeber seine Stimme für die Einleitung hergab, soll am kommenden 23. Januar um 10:00 Uhr damit begonnen werden. Die Anklage, die im Abgeordnetenhaus stattfinden muss, sieht folgende Punkte vor: Das Ausnutzen seines Postens, Beteiligung an Verfolgung von Unschuldigen und Selbstbereicherung. Es könnte jedoch noch schlechte Amtsausführung, Bildung einer kriminellen Vereinigung und Bestechung hinzukommen, wie die Abgeordnete Rocío Casco erklärte.

Fraglich bleibt jedoch ob das Verfahren zur Absetzung führt, da zur Billigung der Anklage eine Mehrheit von 41 Stimmen gebraucht wird. Eine offizielle Ermittlung wegen Selbstbereicherung wurde am 02. Januar gegen Javier Díaz Verón eingeleitet. Dieser sah es jedoch nicht für nötig an, sich wenigstens temporär von seinem Amt zu trennen. Mehr noch, er designierte für die Untersuchung seinen eigenen Cousin. Díaz Verón wird auch auf den verbreiteten Gesprächsmitschnitten von Fernández Lippmann des Öfteren zur Amtsbeugung benannt.

Am gestrigen Abend demonstrierten aufgebrachte Bürger vor dem Wohnhaus des Generalstaatsanwaltes und bewarfen dies mit Toilettenpapier.

Wochenblatt / Abc Color / Última Hora

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4 Kommentare zu “Amtsenthebungsverfahren gegen Generalstaatsanwalt ins Rollen gebracht

  1. Ich koennte mir vorstellen, das manch Colorado-Senator ihn auch vom Posten weg haben moechte. Nur, da die Stimmen oeffentlich sind, wuerde dieser als Verraeter und dergleichen intern beschimpft werden. Und dann sind die ganzen Vorzuege als Senator in grosser Gefahr – und daher verkauft man dann lieber seine Seele als kriminellen Staatsanwaelte eine Lektion zu verpassen.

    Ist schon nicht ganz leicht auf dem selben Boot sitzen zu muessen, aber die Vorzuege in allen Lebensbereichen machen es wieder wett.

    1. Treffend auf den Punkt gebracht. Mit entsprechend guten Amigos und der richtiger Parteizugehörigkeit sollte es als Generalstaatsanwalt kein Problem sein die Strafuntersuchung über sich selbst in die richtigen Wege zu leiten.

  2. Christian2005

    Ach Retto, der sieht doch wirklich vertrauenserweckend aus, halt nicht für uns sondern für seine korrupten Spezies?